22. Februar 2024, 11:54 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Werden die Tage wieder länger und die Sonnenstrahlen wärmer, wird es an der Zeit, die Terrasse auf Vordermann zu bringen. Um den Grünbelag auf Stein- oder Holzboden zu entfernen, kann man eine der folgenden Methoden nutzen.
Moose und Flechten auf dem Terrassenboden machen einen ungepflegten Eindruck. Ganz obendrein kann Grünbelag auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. An feuchten Tagen kann man nämlich schnell ausrutschen und hinfallen. Es steht also fest: Der Grünbelag muss weg. myHOMEBOOK stellt vier verschiedene Methoden vor, um die Terrasse zu reinigen.
Übersicht
1. Terrasse mit Grünbelag- und Moosentferner reinigen
Sogenannte Grünbelag- und Moosentferner sind hoch konzentrierte Desinfektionsmittel, die Grundflächen laut Hersteller über Nacht von allein wieder blitzeblank zaubern. Achtung: Viele Reiniger enthalten jedoch umweltbelastende Substanzen wie Tenside und Pestizide und sind laut Umweltbundesamt gefährlich für Pflanzen und Wasserorganismen wie Fische. Selbst Entferner mit einem Öko-Siegel sind nicht ganz unbedenklich und sollten auf keinen Fall ins Grundwasser gelangen.
Dank eines Gießkannenaufsatzes lassen sich die meisten chemischen Reiniger gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Tipp: Zur Sicherheit beim Einsatz von Chemie Gummihandschuhe tragen! Ist die gesamte Fläche bedeckt, müssen die Chemikalien mindestens vierundzwanzig Stunden einwirken. Hartnäckige Beläge lösen sich ab, und so schnell wächst hier auch kein Unkraut mehr nach.
Um eine optimale Wirkung beim Reinigen der Terrasse zu erzielen, muss die zu behandelnde Fläche trocken sein. Bei starkem Moosbefall und hartnäckigem Schmutz kann die Chemiekeule jedoch schnell an ihre Grenzen stoßen. Hier muss man im Zweifelsfall mit einer Bürste nacharbeiten. Wichtig ist, nach dem Reinigen sorgfältig nachwischen, um die Chemikalien wieder zu entfernen.
Fazit: Man sollte lieber auf chemische Reiniger verzichten, da sie der Umwelt schaden, die Haut reizen und manchmal gar nicht so effektiv sind.
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2. Terrasse mit dem Hochdruckreiniger säubern
Stark verschmutzten Böden wirkt man am effektivsten mit einem Hochdruckreiniger entgegen. Mit viel Power und einem Flächenreiniger mit zwei rotierenden Düsen beseitigen moderne Maschinen selbst groben Dreck schnell und bequem. Allerdings sind die entsprechend ausgerüsteten Geräte oft nicht günstig, die Preise eines leistungsfähigen Markengerätes starten bei circa 100 Euro. Die Kosten für eine Tagesmiete betragen je nach Anbieter und Gerät bei rund 25 Euro pro Tag.
Bei der Anwendung ist es wichtig, stets die Reinigungsempfehlungen des Herstellers zu beachten. Gerade bei gepflasterten Steinoberflächen spritzen die Geräte aufgrund des hohen Drucks schnell Erde aus den Fugen, wodurch sich die einzelnen Steine unter Umständen verschieben könnten. Bei starkem Erdaustritt nach der Reinigung muss man Erde auffüllen. Ebenso kann es bei falscher Anwendung auf Waschbeton-, Holz- oder Steinböden passieren, dass die Oberfläche aufreißt und porös wird, was auf Dauer hartnäckigere Verschmutzungen nach sich zieht.
Fazit: Hochdruckreiniger reinigen effektiv und schonen die Umwelt. Haken: die vergleichsweise hohen Kosten. Allerdings kann man die Geräte auch zu erschwinglichen Konditionen im Baumarkt ausleihen.
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3. Terrasse mit Haushaltsreinigern säubern
Die wohl anstrengendste Variante beim Reinigen der Terrasse ist die Reinigung mit einfachen Haushaltsreinigern. Anders als bei den chemischen Mitteln oder einem Hochdruckreiniger muss man hier selbst schrubben – dafür ist es preiswert und umweltfreundlich.
Die besten Ergebnisse erzielt grüne Seife, auch Schmierseife genannt, in Kombination mit einer Bürste. Sofern sich der Dreck nicht über mehrere Jahre im Boden festgesetzt hat, erfüllen einfache Hausmittel ihren Zweck.
Fazit: Zwar etwas anstrengend, aber günstiger, umweltfreundlicher und genauso effektiv.
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4. Terrasse mit Soda und Speisestärke reinigen
Beim Säubern der Terrasse kann man auf natürliche Hausmittel setzen. So schont man die Umwelt und hat seinen eigens hergestellten Terrassenreiniger. Dafür benötigt man Speisestärke, Waschsoda und Wasser.
Für das Gemisch rührt man zunächst zwei bis drei Esslöffel Speisestärke in lauwarmem Wasser an, sodass es keine Klumpen gibt. Dazu werden dann 100 bis 150 Gramm Waschsoda gegeben. Dann rührt man alles so lange um, bis sich das Pulver gut aufgelöst hat. Zum Schluss wird das Gemisch in fünf Liter heißes Wasser gegeben und aufgekocht, damit die Speisestärke aufquillt.
Den Terrassenreiniger dann am besten mit einem Pinsel auftragen und dann etwa vier Stunden einwirken lassen. Danach kann der Boden mit einem Schrubber und Wasser abgespült werden. Aber Vorsicht bei Holzterrassen: Soda kann den pH-Wert stark verändern und die Oberfläche angreifen.
Fazit: Die schnelle und vor allem umweltfreundliche Alternative mit einfachen Hausmitteln.
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Kann man Grünbelag auf der Terrasse vorbeugen?
Der Grünbelag auf Terrassen setzt sich aus Algen, Moosen und Flechten zusammen. Handelt es sich um einen schattigen und feuchten Platz, entsteht besonders schnell Grünbelag, denn hier fühlen sich Moose, Flechten und Co. besonders wohl.
Auf die Witterung und auch auf die Jahreszeiten hat man keinen Einfluss. Entsprechend kann man auch Grünbelag nicht verhindern. Es gibt jedoch Möglichkeiten, um das Ansiedeln von Moosen und Flechten einzuschränken. Ganz oben auf der Liste steht das regelmäßige Reinigen der Terrasse. Auf diese Weise entfernt man Laub, Staub und andere organische Materialien, die als Nährstoffe für das Wachstum von Grünbelag dienen können. Außerdem kann es helfen, für eine gute Luftzirkulation zu sorgen. Das hilft dabei, Feuchtigkeit zu reduzieren.