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Alltagsfrage geklärt

Duschen statt Baden – spart man dabei wirklich Wasser?

Die tägliche Dusche gehört für viele dazu – aber spart man damit im Vergleich zum Baden wirklich Wasser?
Die tägliche Dusche gehört für viele dazu – aber spart man damit im Vergleich zum Baden wirklich Wasser? Foto: Getty Images
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

8. Juli 2024, 11:16 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Duschen gehört für viele zur täglichen Hygieneroutine. Doch nicht jeder ist ein Freund vom Duschen, sondern geht lieber in die Wanne. Baden wird oft als Wasserverschwendung verschrien, doch ist das wirklich so?

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Duschen statt Baden spart warmes Wasser – so sagt man. Dies hat zwei Vorteile: Zum einen wird Wasser gespart, zum anderen die Energie, die für das Aufheizen benötigt wird. Aber stimmt es wirklich, dass man beim Duschen Wasser spart, oder ist das ein weit verbreiteter Irrglaube?

Spart das Duschen wirklich Wasser?

Die Antwort lautet: Jein. Es kommt letztlich auf die Länge der Dusche an, auf den Wasserverbrauch des Duschkopfs und auf das Fassungsvermögen der jeweiligen Badewanne. Es kann also Situationen geben, in denen der Wasserverbrauch eines Vollbades tatsächlich geringer ist als der einer ausgiebigen Dusche. Dazu ein paar Zahlen:

Das Duschen

Circa 30 bis 80 Liter verbraucht man bei einer etwa sechs Minuten langen Dusche, so die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online. Das kann knapp bemessen sein, etwa wenn man lange Haare unter der Dusche wäscht und Shampoo und Conditioner wieder ausspülen muss. Also stehen vielleicht bei vielen eher 12 Minuten unter der Dusche im Raum – mit 60 bis 160 Litern Wasserverbrauch pro Duschgang.

Auch interessant: Darf man in die Dusche pinkeln?

Das Baden

90 bis 150 Liter Wasser fasst eine wassersparende Körperformwanne. Sie ist oval oder rund geformt, sodass es neben dem Körper weniger Leerräume in der vollen Wanne gib – und damit weniger Raum, der mit Wasser gefüllt werden muss. Ein Bad in einer herkömmlichen Wanne verbraucht hingegen 150 bis 200 Liter. Großraumwannen können mehr als 200 Liter fassen, Eckbadewannen sogar mehr als 300 Liter.

Passend dazu: Wann Duschen im Stehen für Mieter verboten sein kann

Fazit

Grundsätzlich spart das Duschen Wasser gegenüber dem Baden. So hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online berechnet, dass sich beim Verzicht auf ein Bad pro Woche mit rund 150 Litern Wasser in der Wanne über 25 Euro Energiekosten im Jahr sparen lassen, wenn stattdessen sechs Minuten lang geduscht wird.

Wer allerdings länger als zehn Minuten duscht, schafft das nicht. Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass man ab dieser Zeitspanne bei 15 Litern Durchfluss pro Minute den Wasserverbrauch eines Bades toppt.

Auch interessant: Morgens oder abends – wann ist die beste Zeit zum Duschen? (via FITBOOK)

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3 Tipps zum Wassersparen

1. Mal gemeinsam baden

Der Wasserverbrauch pro Kopf für ein Bad lässt sich reduzieren, wenn man auch mal zu zweit in die Wanne steigt. Bei Kindern oft üblich und bei Paaren durchaus beliebt – schon allein, weil es Spaß machen kann.

Auch interessant (via STYLEBOOK): Ist es ungesund, seltener zu duschen?

2. Möglichst kurz duschen, um Wasser zu sparen

Beim Einseifen und Shampoonieren das Wasser abstellen. Und die Beine vielleicht mit etwas Wasser aus dem Waschbecken statt unter fließendem Duschwasser rasieren. Solche Tipps reduzieren die Duschzeit – und sparen damit Energie. Und gerade im Sommer kann man auch mal mit einer möglichst niedrigen Wassertemperatur duschen.

3. Nicht jeden Tag duschen oder baden

Es ist aus hygienischen Gründen nicht notwendig, täglich zu duschen. Ausgiebiges Duschen jeden Tag bedeutet sogar Stress für die Haut. Darauf weist der Dermatologe Jan-Olaf Piontek, Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD), hin.

Franka Kruse-Gering
Redakteurin

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„Es gibt auch Möglichkeiten, Wasser beim Duschen zu sparen, ohne dass man groß etwas davon merkt. Ich verwende seit geraumer Zeit einen Sparaufsatz für meine Dusche. Ich spare dadurch rund 35 Prozent Wasser und mein Duscherlebnis ist fast gleich geblieben.“

Mit Material der dpa

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