13. Januar 2023, 14:29 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Wer weniger Warmwasser verbraucht, kann auf diese Weise auch Energie und bares Geld sparen. Und das geht leichter als man vielleicht denkt. 7 Tipps, um den Verbrauch von Warmwasser zu reduzieren und die man einfach umsetzen kann.
Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wird in Deutschland von Jahr zu Jahr immer mehr Wasser verbraucht. Steigt der Wasserverbrauch eines Haushalts, steigen auch die Energiekosten. Um Energie und Kosten zu sparen, verrät myHOMEBOOK einfache Möglichkeiten, um weniger Warmwasser zu verbrauchen.
Übersicht
Wie viel Energie kann man sparen, wenn man weniger Warmwasser verbraucht?
Wer warm duscht und mit warmem Wasser putzt, der verbraucht Energie. Schließlich muss Energie aufgebracht werden, damit das Wasser aus der Leitung die gewünschte Temperatur erreicht. Im Durchschnitt verbraucht jeder Deutsche etwa 129 Liter am Tag. Der meiste Anteil des Warmwassers wird bei der Körperpflege verbraucht. Etwa 36 Prozent der 129 Liter werden beim Duschen, Baden, Gesicht waschen und weiteren Hygieneschritten genutzt. Knapp 35 Liter werden beim Benutzen der Toilette verbraucht. Beim Waschen der Wäsche verbraucht man im Schnitt etwa 12 Prozent der 129 Liter.
Je nach Art des Gebäudes ist der prozentuale Anteil des Warmwassers höher oder tiefer. Abhängig vom Gesamtenergieverbrauch kann Warmwasser zwischen 10 (etwa in einem Altbau) und 50 Prozent (in einem modernen Passivhaus) des Energieverbrauchs darstellen. Es lohnt sich also umso mehr, in einem energieeffizienten Neubau den Warmwasserverbrauch zu reduzieren, um Energiekosten zu sparen.
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7 Tipps, um im Haushalt Warmwasser zu sparen
1. Richtig Duschen – nicht zu heiß, nicht zu lang
Wer duscht, anstatt zu baden, der macht schon vieles richtig, um Warmwasser zu sparen. Doch auch beim Duschen kann man noch einen Schritt weitergehen. Um auch beim Duschen Warmwasser zu sparen, kann man darauf achten, nur kurz zu duschen und nicht zu heiß – das ist auch besser für die Haut. Bei 5 Grad kälterem Duschwasser kann man etwa 10 Prozent der Energie einsparen.
Gleiches gilt übrigens auch beim Händewaschen. Um die Bakterien zu töten, ist warmes Wasser nicht nötig. Die Seife beseitigt 99,9 Prozent der Keime auch mit kaltem Wasser.
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2. Mit kaltem Wasser putzen
Wem es schwerfällt, beim Duschen auf seine Wunschtemperatur zu verzichten, der kann zumindest beim Putzen auf heißes Wasser verzichten. Egal, ob es darum geht, den Boden zu wischen oder die Fenster zu putzen – kaltes Wasser und das richtige Putzmittel erledigen den Job ebenso gründlich.
3. Zeitprogramm nutzen
Für Heizungen sind Zeitschaltuhren bereits bekannt. Mit ihnen ist es auch möglich, den Verbrauch von Warmwasser zu reduzieren – und das an Tageszeiten, an denen man es ohnehin kaum nutzen würde. Morgens und abends nutzt man in den meisten Fällen am meisten warmes Wasser. In der Zeit dazwischen lohnt es sich, die Heizzeit des Wasserspeichers für bestimmte Tageszeiten zu begrenzen oder ganz einzustellen.
4. Sparduschkopf beim Duschen nutzen
Beim Duschen gibt es eine weitere Möglichkeit, um Warmwasser zu sparen. Neben der Dauer und Temperatur hat auch der richtige Duschkopf einen Einfluss darauf, wie viel Wasser verbraucht wird. Ein Sparduschkopf besitzt viele Düsen, wodurch sich das Wasservolumen zumindest gefühlt vermehrt. In der Realität verbraucht man deutlich weniger Wasser.
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5. Wasserhähne entkalken
Jeder kennt wohl das Problem, dass sich an Wasserhähnen und Duschköpfen mit der Zeit Kalk absetzt. Das sieht nicht nur unansehnlich aus, sondern kann auch Wasser verschwenden. Die einzelnen Tropfen sehen zwar nach nicht viel aus, machen sich jedoch auch unter dem Schlussstrich bemerkbar. Zwischen 12 und 42 Liter Wasser tropfen am Tag aus einem undichten und verkalkten Wasserhahn. Um das zu verhindern, sollte man den Hahn und Duschkopf regelmäßig entkalken.
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6. Wäsche kalt waschen
In den meisten Fällen wäscht man stark verschmutzte Wäsche bei 60 und leicht verschmutzte bei 40 Grad Celsius. Letztere kann man jedoch auch bei 30 Grad waschen. Während die zehn Grad beim Waschgang keine Rolle spielen, machen sie sich beim Energieverbrauch bemerkbar. Etwa zwei Drittel der Energie kann man so einsparen.
Wichtig: Wäscht man seine Wäsche regelmäßig bei 30 oder 40 Grad, sollte man nicht vergessen, gelegentlich dennoch auf 60 Grad zu waschen, um Keime in der Maschine zu töten.
7. Hahn abdrehen
Es liegt auf der Hand, den Wasserhahn abzudrehen, wenn man ihn nicht braucht. Und doch läuft mitunter das Wasser, während man sich die Zähne putzt oder sich die Hände einseift. Um Warmwasser zu sparen, sollte man in diesen Momenten den Hahn besser abdrehen.