Kürbissuppe, Pizza, Tiramisu – alles feinste Grillware. Ja, Sie haben richtig gelesen: Wenn Sie das nächste Mal den Grill anschmeißen, können Sie die Vorspeise und den Nachtisch gleich mit auf den Rost werfen! Denn mit den richtigen Tools und Tipps zaubern Sie auf dem Grill ein außergewöhnliches Menü!
Auch wenn nichts gegen ein saftiges Steak, knackige Würstchen oder einen deftigen Burger spricht, macht es doch Spaß, seine Gäste ein wenig raffinierter zu verwöhnen – auch beim Grillen. Dabei ist es egal, ob der Gast Vegetarier, ein ganz Süßer oder Fleischliebhaber ist. Denn: Die Experten von Weber Grill haben für jeden Geschmack das perfekte Rezept parat.
Zusammen mit Markus Graevenbruck – gelernter Koch und seit sieben Jahren Grillmeister für Weber Grill – haben wir ein spannendes Menü für Sie zusammengestellt. Außerdem gibt der Profi Tipps für die perfekte Pizza vom Grill und erklärt, welche Art zu grillen – mit Gas, Holzkohle oder elektrisch – zu Ihren Bedürfnissen passt.
Vorspeise: Kürbissuppe vom Grill
Vorbereitungszeit: 40 Min. | Grillzeit: 3 Std. | Schwierigkeit: Leicht | Grilltemperatur: 170-220°C | Methode: Indirekte/direkte, mittlere Hitze | Passendes Zubehör: Gourmet BBQ System und Dutch Oven Einsatz
Zubereitung
- Grill für indirekte, mittlere Hitze vorbereiten (170-220°C).
- Deckel des Kürbisses abschneiden und zur Seite legen. Mit einem großen Metalllöffel Kerne und Fasern aus dem Kürbis herauskratzen und entsorgen. Deckel wieder auf den Kürbis setzen.
- Kürbis mit geschlossenem Deckel über indirekter, mittlerer Hitze etwa 1,5 bis 2 Stunden grillen, bis das Kürbisfleisch ganz weich ist. Kürbis vom Grill nehmen und abkühlen lassen. Kürbis mit einem Löffel aushöhlen und das Kürbisfleisch zur Seite stellen.
- Die Butter im Dutch Oven über mittlerer, direkter Hitze zerlassen. Zwiebeln darin 2 bis 3 Minuten anschwitzen, aber nicht braun werden lassen. Gelegentlich umrühren.
- Wein dazugeben und etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast vollständig eingekocht ist.
- Kürbisfleisch und Hühnerbrühe dazugeben und gut umrühren. Zum Köcheln bringen und unter gelegentlichem Umrühren 20 Minuten köcheln lassen.
- Schlagsahne einrühren und erneut zum Köcheln bringen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- In den ausgehölten Kürbis füllen und gegebenenfalls etwas Muskat und Kürbiskerne darübergeben.
- Übrigens: Das Rezept und mehr Tipps für ein außergewöhnliches Grillerlebnis gibt’s auch zum Ausdrucken!
„Weil der Kürbis 1,5 Stunden bei indirekter Hitze von 170 Grad gegart wird, bekommt er einen unvergesslichen Karamellgeschmack. Die Deckelform des Dutch Oven hält viel Flässigkeit und damit Geschmack im Topf.“
– Markus Graevenbruck
Die perfekte Grill-Methode
Beim Grillen ohne Deckel geht nicht nur viel Wärme verloren, auch das köstliche Raucharoma löst sich einfach in Luft auf. Grillt man auf die Weber-Art, also mit geschlossenem Deckel, gart das Grillgut gleichmäßig, die Temperatur bleibt unter Kontrolle und es gibt keine Stichflammen, die das Grillgut verbrennen können.
► Indirekt: Für kleinere Fleischstücke und Grillgut, das in weniger als 20 Minuten gar ist.
► Direkt: Die Wärme zirkuliert im Grill um größeres Grillgut mit einer längeren Garzeit. Diese Methode eignet sich perfekt für Braten, Brot und Kuchen.
► 50/50: Bei dieser Methode wird das Grillgut zunächst über den heißen Briketts scharf angebraten und dann über die Tropfschale geschoben, damit es dort fertig garen kann. Diese Methode ist ideal für Hähnchenbrust, Hähnchenfilet (Schmetterlingsschnitt) und Würstchen.
Erster Gang: Weißwurststrudel
Vorbereitungszeit: 45 Min. | Grillzeit: 25 – 30 Min. | Schwierigkeit: Mittel | Grilltemperatur: 180°C | Methode: Indirekt | Passendes Zubehör: Pizzastein
Zubereitung
- In der Küche
- Die Kartoffeln schälen und waschen, anschließend im Salzwasser kochen. Die Kartoffeln abgießen, auf dem Herd ausdämpfen lassen und pürieren. Mit Eigelb und Butter vermischen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Etwas abkühlen lassen.
- Das Sauerkraut aus der Dose auf ein Sieb schütten und mit kaltem Wasser abspülen.
- Die Zwiebel schälen und klein würfeln, das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel- und Speckwürfel darin anschwitzen. Das Sauerkraut hinzufügen und die Sahne dazugeben. 10 Minuten köcheln lassen.
- Die Speisestärke mit 4 EL Wasser anrühren und das Sauerkraut damit abbinden. Etwas abkühlen lassen.
- Die Weißwurst pellen und mit dem süßen Senf einreiben.
- 1 Strudelblatt hinlegen, mit Butter einfetten und ein zweites darauflegen. Mit der Hälfte des Kartoffelpürees bestreichen – dabei unten und oben einen Rand von ca. 2 cm freilassen, links und rechts ca. 4 cm. Die Hälfte des Sauerkrauts auf dem Püree verteilen und 2 Weißwürste längs auf das untere Drittel legen.
- Die Strudelblätter von unten her aufrollen – dafür sorgen, dass die Weißwürste komplett im Püree-Sauerkraut eingerollt sind. Die Seiten einklappen.
- Den Pizzastein mit Backpapier belegen und den Strudel mit der Naht nach unten daraufgeben, mit der Butter einstreichen.
- Mit dem Rest genauso verfahren.
- Am Grill
- Den Grill für indirektes Grillen bei ca. 180°C vorbereiten. Bei der Verwendung eines 57 cm Holzkohlegrills wird ein halber Anzündkamin Weber® Brikettes benötigt.
- Den Pizzastein mit dem Strudel indirekt im Grill platzieren und ca. 25 bis 30 Minuten backen, bis er goldbraun ist.
- Übrigens: Das Rezept und mehr Tipps für ein außergewöhnliches Grillerlebnis gibt’s auch zum Ausdrucken!
„Wenn der Pizzastein zehn Minuten bei indirekter Hitze vorgeheizt wurde, geht der Strudel richtig schön auf und der Boden wird knusprig.“
– Markus Graevenbruck
Zweiter Gang: Webers Steak Pizza
Vorbereitungszeit: 15 Min. | Grillzeit: 20 Min. | Schwierigkeit: Mittel | Methode: Indirekt | Passendes Zubehör: GBS Sear Grate
Zubereitung
- Den Grill mit eingelegtem Sear Grate Einsatz für direkte, hohe Hitze (220-250°C) vorbereiten.
- Das Steak etwas plattieren (0,5 cm) und direkt ohne Deckel von der einen Seite 2,5 Minuten und von der anderen Seite 1 Minute grillen. Das Steak herunternehmen und etwas abkühlen lassen
- Den Sear Grate Einsatz und Grillrost aus dem Grill nehmen, die Kohlekörbe etwas auseinanderschieben und den Pizzaofen auf den Grill setzen.
- Den Schmand mit BBQ Sauce und Schnittlauch verrühren. Anschließend den Pizzaboden damit bestreichen. Die Zwiebeln und den Serrano-Schinken darüberstreuen.
- Die Pizza in den Pizzaofen legen und etwa 6 Minuten grillen. In der Zwischenzeit das Steak dünn aufschneiden. Die aufgeschnittenen Scheiben mit dem Pesto und den Pinienkernen auf der Pizza verteilen und weitere 2 Minuten grillen.
- Übrigens: Das Rezept und mehr Tipps für ein außergewöhnliches Grillerlebnis gibt’s auch zum Ausdrucken!
„Unbedingt den Stein ca. zehn Minuten vorheizen und dann die Pizza vorsichtig auf den Schamottstein ziehen. Wenn die Pizza nach etwa zwei Minuten anfängt, Blasen zu werfen, kurz mit dem Pizzaheber vom Stein lösen. So wird der Boden besonders knusprig, weil der Stein dem Teig die Feuchtigkeit entzieht.“
– Markus Graevenbruck
Nachspeise: Blitz-Tiramisu
Vorbereitungszeit: 15 Min. | Grillzeit: 8 – 10 Min. | Grilltemperatur: Starke Hitze | Methode: Direkt | Passendes Zubehör: Soufflé-Formen und Premium Grillhandschuhe
Zubereitung
- Zucker mit 50 ml Wasser und gehacktem Rosmarin sirupartig einkochen.
- Sirup abkühlen lassen, durch ein Sieb gießen und mit Mascarpone glattrühren. Kaltstellen.
- Pfirsiche waschen, halbieren und Kern entfernen.
- Vier kleine Souffléformen dick mit Butter ausstreichen und mit je 1 El Zucker ausstreuen. Jeweils eine Pfirsichhälfte mit der Schnittfläche nach unten in eine Souffléform setzen.
- Grillformen auf den heißen Grill stellen und bei starker Hitze für ca. 8 Minuten karamellisieren.
- Je 3 Löffelbiskuits auf einen Teller legen, Mascarpone-Creme darauf verteilen und mit Kakao bestäuben. Je eine gegrillte Pfirsichhälfte daraufsetzen und mit Himbeeren und frischer Minze garnieren.
- Übrigens: Das Rezept und mehr Tipps für ein außergewöhnliches Grillerlebnis gibt’s auch zum Ausdrucken!
„Die extrem hohe Hitze auf dem Rost verleiht dem Pfirsich einen intensiven Karamellgeschmack.“
– Markus Graevenbruck
Welcher Grill passt zu mir?
Die Frage nach der „richtigen“ Hitzequelle sorgt bei Fans regelmäßig für Zoff. Die einen schwören auf Holzkohle, die anderen auf Gas – weil sich die Temperatur besser regulieren lässt, was auch für einen guten Elektrogrill gilt. Wir zeigen die unterschiedlichen Arten im Überblick: