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Tapete sei Dank

Verpassen Sie Ihrem Zuhause eine 5-Sterne-Kur

Schnell, sauber, schick – neue Tapeten verpassen Ihrem Zuhause eine Frischzellenkur
Schnell, sauber, schick – neue Tapeten verpassen Ihrem Zuhause eine Frischzellenkur Foto: iStock; A.S. Création

Nach ein paar Jahren in der Wohnung sind alle Räume komplett eingerichtet und gemütlich. Das ist einerseits eine feine Sache, andererseits aber auch ein wenig langweilig: Höchste Zeit für einen Tapetenwechsel – im wahrsten Sinn des Wortes! Denn NICHTS sorgt so schnell und effektiv dafür, dass eine Wohnung ein völlig neues Raumgefühl vermittelt wie tolle Tapeten!

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Passt das Muster wirklich zur Wohnung? Wie wird der Untergrund vorbereitet? Werden die Rollen auch reichen? Ist das nicht ein Riesendreck? Bevor es mit der Frischzellenkur losgeht, besteht oft Unsicherheit – zu Unrecht! Denn mit dem richtigen Werkzeug und cleveren Hacks kann ein Raum innerhalb kürzester Zeit aussehen wie neu.

Schön, die Wahl zu haben

Gute Nachricht: Es gibt endlos viele tolle Tapeten. Schlechte Nachricht: Es gibt endlos viele tolle Tapeten. Wer also Probleme hat, sich zu entscheiden, „kann sich Muster – meist in A4 – kostenlos zuschicken lassen. Oder noch besser: auf Tapetenshop.de Tapeten digital auf ihre Raumwirkung testen“, rät Laura Noltemeyer von Designdschungel.

Tipp der Expertin: „Beziehen Sie einen größeren Keilrahmen mit der Wunschtapete. Ich habe das bei mir zu Hause auch schon gemacht, um die Tapete auszuprobieren.“

Nicht sicher, ob die Traumtapete wirklich in die Wohnung passt? Ein bespannter Keilrahmen kann bei der Entscheidungsfindung helfen

Übrigens: „Beim Tapezieren muss man den Raum – anders als beim Streichen – nicht komplett leer räumen“, sagt Laura Noltemeyer. Vor allem wenn man Vliestapeten verarbeitet, kann direkt an die Wand gekleistert werden; man braucht noch nicht mal einen Tapeziertisch. Es reicht im Prinzip vollkommen aus, die Möbel von der Wand zu rücken.

Très chic! Aus coolem Scandi-Style wird französisch anmutender Wohntraum – Tapete sei Dank. Nutzen Sie den Schieberegeler, um den Vorher-nachher-Effekt zu erleben!

Volle Power

Damit ein Raum wie neu wirkt, müssen nicht alle Wände tapeziert werden: „Zu Mustern gibt es immer farblich passende Tapeten, so kann man die restlichen Wände unifarben gestalten. Das sieht viel besser aus, als wenn man in der passenden Farbe streichen würde“, weiß Laura Noltemeyer aus Erfahrung.

Abgesehen davon geht es schneller: „Gerade wenn man dunkle Töne haben möchte, muss man ja meist öfter streichen – außerdem hat es den Vorteil, dass man beim Auszug die Tapeten schnell und nahezu ohne Rückstände wieder entfernen kann“, sagt die Expertin.

Fensterbögen sind ja an sich schon ein toller Akzent – mit der edlen Palmentapete wirkt der Raum wie ein 5-Sterne-Hotel

Klar, ein Raum wirkt mit Tapete vollkommen anders als ohne: Deswegen macht es Sinn, das Ergebnis erst mal wirken zu lassen. Es kann auch Sinn machen, nach dem Tapezieren Möbel neu zu stellen – oder einfach mal ein bisschen auszumistet. Das schadet nie!

„Bilder vertragen sich perfekt mit Tapeten: Bei schlichten Mustern sehe ich überhaupt kein Problem, wenn die Tapete ein bisschen schriller ist, kann man gut mit einem Rahmen und einem breiteren Passepartout arbeiten – so hebt sich das Bild vom Muster der Tapete ab“

– Laura Noltemeyer

Vorbereitung ist ALLES

Zunächst müssen alle alten Tapeten abgezogen werden. Wenn die Wand darunter glatt verputzt und sauber ist, also frei von Flusen, Staub und Tapetenresten, kann direkt losgelegt werden. „Hat man es nicht mit zahllosen Schichten zu tun, dauert das nur ein paar Minuten“, erklärt die Expertin. Achtung: Papiertapeten verlangen eine nahezu ideal glatte Oberfläche, Vliestapeten können kleine Unebenheiten kaschieren und problemlos verarbeitet werden.

Die freigelegten Ziegel sind schon ganz cool. Den letzten Industrial-Schliff gibt eine Tapete im Beton-Look!

Um festzustellen, wie viele Rollen man braucht, muss das Zimmer genau vermessen werden. Fenster- und Türaussparungen nicht mitrechnen! Wichtig für den Verbrauch ist neben Breite und Länge der Rollen auch die Rapporthöhe (die kleinste abgeschlossene Einheit eines Musters oder Ornaments).

Tapetenprofi in drei Schritten

  1. Den angerührten Tapetenkleister für 2 bis 3 Tapetenbahnen direkt auf die Wand auftragen.
  2. Erste Tapetenbahnen in den noch feuchten Kleister legen und die Vliestapeten mit der Tapezierbürste oder einer Moosgummirolle glätten.
  3. Mithilfe eines Tapezierspachtels und eines Cutters die überstehende Vliestapete unten und oben abschneiden. Nächste Bahn ins Kleisterbett einlegen. Bei einer Mustertapete auf den richtigen Versatz (Rapport) achten.
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Werkzeug ABC:

Hilfsmittel für das Anbringen von Vliestapeten:
Tapetenkleister ► zum Einkleistern der Wand oder der Tapetenbahn 
Eimer und Umrührstock ► zum Anrühren des Tapetenkleisters 
Leiter ► für sicheres Arbeiten 
Bleistift ► zum Anzeichnen der ersten Tapetenbahn
Wasserwaage ► zum Ausloten der ersten Bahn
Cutter ► für das saubere Abschneiden der Überstände an den Bahnen 
Kleisterbürste oder Malerwalze ► zum Einkleistern der Wand oder der Tapetenbahn
Andrückwalze oder Andrückspachtel ► zum Andrücken der Tapete an die Wand 
Nahtroller ► zum Andrücken der Nahtbereiche einer Tapete 
Tapezierspachtel ►zum Abschneiden von Tapeten-Überständen
Tipp: Wenn Sie keine Vliestapete anbringen, brauchen Sie außerdem einen Tapeziertisch. Super professionell und schnell geht es mit der Kleistermaschine!

Tipp: Tapeten nicht nur nach Farbe und Design aussuchen, sondern auch die Eigenschaften im Auge behalten. Eine Tapete für das Bad sollte z.B. wasserbeständig sein und eine Tapete für das Kinderzimmer abwaschbar und scheuerbeständig.

► Piktogramme auf der Rolle sind eine sichere Möglichkeit, die Eigenschaften genau unter die Lupe zu nehmen:

Die wichtigsten Tapeten-Typen

► Das Trägermaterial von Vliestapeten besteht aus langfaserigem Textil- und Zellstoff. Deswegen sind sie formstabil, reißfest und gut zu verarbeiten – besonders für Laien. Es ist keine Einweichzeit nötig, sodass der Kleister direkt auf die Wand aufgetragen und kleinere Unebenheiten und Risse auf den Wänden kaschiert werden können. Übrigens: Diese Formstabilität erleichtert auch das spätere Ablösen, etwa bei der nächsten Renovierung. Hierbei auf den richtigen Kleister und die Mischung achten! 
► Papiertapeten werden aus hochwertigem Recyclingpapier hergestellt und sind besonders umweltfreundlich, atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend. In der Regel bestehen sie aus zwei Papierschichten; die obere wird geprägt und farbig bedruckt. Wichtig: Bei der Verarbeitung muss auf die Einweichzeit geachtet werden.
► Auch bei Strukturprofiltapeten besteht das Trägermaterial aus Recyclingpapier, das mit einer Farbpaste bedruckt wird. So entsteht eine profilierte Oberfläche, die durch Licht und Schatten eine interessante dreidimensionale Optik erzielt. Wichtig: Bei der Verarbeitung muss auf die Einweichzeit geachtet werden. Die Verwendung eines Spezialkleisters ist empfehlenswert.
► Das Trägermaterial von Satintapeten besteht aus Recyclingpapier, das mit einem festen Vinyl beschichtet wird. Die Oberfläche wird bedruckt und zumeist geprägt. Tipp: Diese Oberfläche ist besonders strapazierfähig und scheuerbeständig.

Eine neue Tapete ist also ein effektiver Weg, um der Wohnung einen komplett neuen Look zu verpassen: „Die meisten haben eigentlich nicht Angst vorm Tapezieren, sondern davor, die alten Schichten der letzten 30 Jahre von der Wand zu bekommen. Hat man es damit nicht zu tun, ist es viel einfacher, schneller und sauberer als zu streichen“, sagt Laura Noltemeyer.

Weitere tolle Inspirationen und Anregungen für jeden Geschmack und Wohnstil – von floralen Motiven in frischen natürlichen Farben bis hin zu edlen Ornamenten in ausdrucksstarken Farben – finden Sie auf obi.de und auf tapetenshop.de.

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