11. März 2024, 14:46 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Im Frühjahr kribbelt es vielen Hobbygärtnern in den Fingern – sie wollen wieder eigenes Gemüse anbauen. Da alle den gleichen Gedanken haben, sind Anzuchttöpfchen und andere hilfreiche Utensilien schnell in den Geschäften ausverkauft. Es gibt allerdings eine Lösung.
Es gibt einen Gegenstand, den wahrscheinlich jeder Haushalt besitzt und der regelmäßig weggeworfen wird: Klopapierrollen. myHOMEBOOK zeigt, wie man aus Klopapierrollen ganz leicht Anzuchttöpfe basteln kann. Dabei gewinnt man im doppelten Sinne. Man wirft nicht so viel weg und man bekommt kostengünstig Anzuchttöpfe, die den gekauften in nichts nachstehen.
Das braucht man für Anzuchttöpfe aus Klopapierrollen
Die Liste an Material ist recht überschaubar und vor allem günstig.
- Klopapierrollen
- Anzuchterde
- Samen
- Schere
- Sprühflasche mit Wasser
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Anleitung Schritt für Schritt
Anzuchttöpfe aus Klopapierrollen zu basteln dauert gar nicht lang und klingt komplizierter, als es tatsächlich ist. So geht man vor:
- Zunächst nimmt man sich eine Klopapierrolle und eine Schere. Alternativ kann man auch die Pappe einer Küchenrolle verwenden.
- Im Anschluss wird die Klopapierrolle mit der Schere in zwei Teile zerschnitten.
- Dann macht man vier Schnitte in eine Seite der Rolle. Diese sollten sich gegenüberliegen und etwa eineinhalb Zentimeter tief sein.
- Wie ein Umzugskarton werden nun beim künftigen Anzuchtgefäß alle vier Pappkanten zur Mitte hin gefaltet. Am Ende wird es etwas kniffelig. Das letzte Stück Pappe muss über das davor – aber unter die erste Pappe gesteckt werden.
- Im nächsten Schritt wird die Erde in das Anzuchttöpfchen gefüllt, der Samen eingesetzt und die Oberfläche mit Wasser besprüht.
Extratipp
Wenn sich am Boden des Töpfchens nach dem Falten ein kleines Loch zeigt, ist das nicht weiter schlimm. Man kann einfach ein Stück Zellstoff oder ein Stück Pappe in die Klopapierrolle legen und somit das Loch schließen.
Die Anzuchttöpfe aus Klopapierrollen kann man nach dem Befüllen an einen sonnigen Platz am Fenster stellen. Sobald sich Keimlinge zeigen, ist es entweder Zeit zum Pikieren oder zum Auspflanzen. Das Tolle an den selbst gemachten Anzuchttöpfen ist auch, dass man sie samt Pappe in einen größeren Topf setzen kann oder ins Beet. Die Pappe ist nämlich biologisch abbaubar.