25. Februar 2022, 16:06 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Es ist der Traum eines jeden Kindes: Ein eigenes Schloss, in dem die Spielzeuge, Puppen und Kuscheltiere zusammen leben und Abenteuer erleben können. Mit ein paar alten Kartons und dem richtigen Bastel-Material kann man den Kleinen schnell eine Freude machen.
Egal, ob Ritterburg oder Märchenschloss oder – aus ein paar alten Kartons ist schnell ein persönliches Puppenhaus gebastelt. Dieses DIY-Projekt eignet sich auch hervorragend dafür, es zusammen mit Kindern anzugehen. Dabei kann man auch gleich auf die individuellen Vorstellungen eingehen, etwa bei den Farben oder Verzierungen. Generell gilt: Erlaubt ist, was gefällt! Dabei sollten Eltern auf die Wunschvorstellungen der zukünftigen Burgherren oder Prinzessinnen eingehen. Dabei darf es auch ruhig etwas bunter werden, die Kreativität von Kindern kennt dabei oft keine Grenzen. Wie man aus alten Kartons – die ja in vielen Haushalten anfallen und meist schnell entsorgt werden – ein DIY-Puppenhaus basteln kann, erfahren Sie in unserer Anleitung. In unserem Fall haben wir uns für ein Märchenschloss entschieden.
Übersicht
Puppenhaus basteln – das richtige Material
Im ersten Schritt geht es darum, das Material zusammenzusuchen. Wie viele Kartons man verwendet, ist Geschmackssache – je mehr, desto größer. Am besten kombiniert man größere und kleinere Schachteln, schmale eignen sich beispielsweise für Türmchen. Oder bestehen diese vielleicht aus alten Klopapierrollen? Lassen Sie der Kreativität freien Lauf! Hier ein paar Vorschläge für das Material, um das Puppenhaus zu basteln:
- Kartons in verschiedenen Größen
- Papprollen von Klo- oder Küchenpapier
- Flüssigkleber
- Bastelschere
- Cuttermesser
- Bleistift
- Lineal
- Farben mit Pinsel und/oder Filzstifte
- Für die Verzierung: Glitzer, bunte Stoffbänder, Fähnchen, Stoffreste …
Ein paar Spielzeugfiguren, Stofftiere und Puppen können die zukünftigen Bewohner des Puppenhauses darstellen und die Burg mit Leben füllen. Vielleicht können sie es auch gar nicht erwarten, in ihre neue Behausung einzuziehen!
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Puppenhaus im Märchenschloss-Look basteln
Hat man das Material zusammengesucht, geht es auch schon los mit dem Bauprojekt. Am besten sorgt man zunächst für ausreichend Platz auf dem Fußboden. Falls das Schloss keine Überraschung sein soll, kann man sich einen groben Entwurf auch schon zusammen mit den Kleinen überlegen.
1. Groben Bauplan erstellen
Form und Ausgestaltung des Märchenschlosses sind natürlich abhängig von der Anzahl und Größe der Kartons. Bestenfalls überlegt man sich vorab, wie es am Ende aussehen soll. Dabei kann auch eine grobe Skizze helfen. Zudem kann man die Kartons schon mal so anordnen und stapeln, dass ein harmonisches Gesamtbild entsteht.
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2. Fenster und Türen
Zunächst kommen die Fenster und Türen an die Reihe, noch bevor man die Kartons zusammenklebt. Eine Burg benötigt natürlich auch ein Burgtor – vielleicht sogar mit Hängebrücke? Türen, Tore und Fenster einfach mit einem Stift anzeichnen und mit Schere oder Cuttermesser ausschneiden. Diese Tätigkeit sollten die Eltern übernehmen. Es bietet sich an, auch gleich mit einem schwarzen Filzstift Einfassungen oder Fensterläden aufzuzeichnen.
Tipp: Wenn es sich um eine Burg oder ein Schloss handelt, bietet es sich bei dieser Gelegenheit auch gleich an, Zinnen aus Kartonresten auszuschneiden und diese auf der Oberseite des großen Kartons anzukleben.
3. Türme errichten
Steht das Grundgerüst, kommen die Aufbauten an die Reihe. Hier kann sich ein schmaler und länglicher Karton als Turm eignen, oder man klebt mehrere Klopapierrollen aneinander. Damit die Aufbauten auch sicher stehen und nicht gleich umfallen, am besten mit Laschen auf dem Haupt-Karton ankleben.
Auch die Türme brauchen natürlich Fenster, die man mit Schere oder Cuttermesser ausschneidet. Auf die Spitze der Türmchen kann man kleine Zinnen anbringen – oder aus Papier einen Kegel für ein spitzes Dach formen. Vielleicht mit einem kleinen Fähnchen an der Spitze?
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4. Details aufkleben
Das Puppenhaus im Ritterburg- oder Märchenschloss-Stil lebt von den vielen kleinen Details. Hier kann – und sollte man auch – der Kreativität freien Lauf lassen und die Kinder miteinbeziehen, sofern es sich um kein Geschenk handelt. Mögliche Details kann man aus Karton ausschneiden und aufkleben. Wie wäre es mit einem eindrucksvollen Torbogen? Oder einem kleinen Balkon und Brüstung? Oder einem königlichen Wappen, das über dem Burgtor prangt?
5. Jetzt kommt Farbe ins Spiel
Am besten verwendet man kräftige und deckende Farben, etwa Plakat- oder Bastelfarbe. Alternativ eignen sich auch bunte und deckende Filzstifte. Bei unserem Märchenschloss haben wir uns für Pink und Grautöne entschieden. Dadurch wirkt das Bauwerk auch plastischer. Mit den Farben nach eigenen Vorstellungen die Umrandungen ausgestalten, Steine aufzeichnen oder weitere Verzierungen anfertigen. Falls gewünscht und vorhanden, kann man auch etwas Glitzer auf die Farbe streuen, solange sie noch feucht ist.
Tipp: Mit einem alten Stoffrest kann man auch wie in unserem Fall einen Vorhang anfertigen und hinter das Tor kleben. Auch hier gilt: Erlaubt ist, was gefällt! Natürlich kann man die Burg auch noch nach und nach erweitern. Viel Spaß beim Basteln!