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Kerzenfresser statt Müll – so funktioniert die Dauerkerze

Mit einem Kerzenfresser lassen sich Wachsreste wunderbar wiederverwenden
Mit einem Kerzenfresser lassen sich Wachsreste wunderbar wiederverwenden Foto: GettyImages/Boris SV
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

5. Februar 2025, 12:54 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Oft genug fragen wir uns, was wir mit altem Wachs aus unseren Kerzen machen können. Klar, man kann es entsorgen oder neue Kerzen daraus herstellen. Entsorgen ist endgültig und neu herstellen macht Arbeit – genau an diesem Punkt kommt der Kerzenfresser ins Spiel.

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Gerade in der dunklen Jahreszeit machen wir uns gern und häufig Kerzen an. Bis zu einem Punkt brennt sie auch einfach vor sich hin. Doch nach mehreren Stunden, je nach Kerzengröße, erlischt die Flamme. Manchmal hat man mehr und manchmal etwas weniger Wachs übrig. Dieses muss nicht entsorgt werden, wir können damit unseren Kerzenfresser füttern.

Dafür nutzt man einen Kerzenfresser

Ein Kerzenfresser, manchmal auch Kerzenrestefresser oder Wachsfresser genannt, macht seinem Namen alle Ehre, denn er „frisst“, im wahrsten Sinne des Wortes, Kerzenreste. Es handelt sich dabei nämlich um eine Dauerkerze, die immer wieder aufgefüllt wird.

Ein Kerzenfresser ist ein hitzebeständiges Gefäß, meist aus Stein oder Keramik, in welchem ein Spezialdocht sitzt. Wenn die Kerze brennt, kann restliches Wachs hinzugegeben werden. Man sollte allerdings stets darauf achten, dass der Docht nicht im Wachs untergeht. Auch sollte das Wachs nie vollständig verbrennen, ein Rest sollte immer im Gefäß bleiben. Zumeist findet man Kerzenfresser auf Nostalgie-, Weihnachts- oder Mittelaltermärkten oder in Deko-Shops.

Vor- und Nachteile eines Kerzenfressers

Auf den ersten Blick wirkt der Wachsfresser durchaus positiv, allerdings sollte man vor einer Anschaffung die Vor- und Nachteile gründlich abwägen.

Vorteile des Wachsfressers

  • Ein Kerzenfresser ist nachhaltig, da Wachsreste verwertet und nicht entsorgt werden müssen.
  • Man kann Geld sparen, da man seine Kerze mit Resten am Leben hält. Der Neukauf von Kerzen wird reduziert.
  • Kann zum Highlight in der Wohnung oder im Garten werden, da Kerzenfresser zumeist dekorativ hochwertig gestaltet sind.  

Nachteile des Kerzenfressers

  • Ein Kerzenfresser ist ein Gegenstand, den man sich nicht regelmäßig neu anschafft, die Kosten können daher etwas hochpreisig sein.
  • Das Behältnis kann sehr warm werden, ein Umplatzieren nach dem Entzünden ist also nur bedingt möglich.
  • Je nach Modell kann der Docht nicht ausgetauscht werden, da er fest im Kerzenfresser platziert ist.
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Kerzenfresser selbst herstellen

Einen Wachsfresser muss man nicht unbedingt kaufen, man kann ihn auch selbst herstellen.

  • Die gesammelten Wachsreste gibt man in ein feuerfestes Gefäß. Idealerweise handelt es sich um eine Schale, die auch in Zukunft als Kerze verwendet werden soll, schreibt der Naturschutzbund Deutschland (NABU):
  • Die Schale wird im nächsten Schritt in einem Wasserbad so lange erhitzt, bis das Wachs vollständig geschmolzen ist. Die Dochtreste können mit einem Schaschlikspieß oder einem Löffelrücken entnommen werden.
  • Zum Schluss lässt man das Wachs in der Schale etwas erkalten und sticht mithilfe eines Zahnstochers Löcher in das Wachs. In diese werden die zuvor gekauften Dochte eingeführt.
  • Alternativ kann man auch Vorrichtungen kaufen, um einen Docht aus anderen Materialien wie Stoff einzusetzen.
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