8. Juli 2021, 17:20 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Jeder saß vermutlich schon mal ratlos vor einem Haufen Möbelteile und Montage-Material und fragte sich, wo der Fehler liegt. Auch wenn die Anleitungen bei den Bausätzen eigentlich selbsterklärend sind, kommt es immer wieder zu Problemen. Wie man diese vermeidet, erfahren Sie hier.
Nach dem Einkauf im Möbelhaus – beispielsweise bei Ikea – beginnt in der Regel die eigentliche Arbeit. Denn dann gilt es, die Bausätze auszupacken und gemäß der Anleitung Schritt für Schritt zusammenzusetzen. Vor allem bei größeren Möbeln kann sich das komplizierter gestalten, als man zunächst denkt. Mit einigen Tipps kann man jedoch die Möbel schneller aufbauen und damit Zeit und Nerven sparen.
Übersicht
1. Bauteile und Montage-Material vorsortieren
Der erste Schritt nach dem Auspacken ist das Sortieren der Bauteile und sonstigen Materialien. Dabei sollte man sich auch die Schrauben genauer ansehen, da sie oft zum Verwechseln ähnlich sind. Und wenn man eine Tellerkopf- mit einer Linsenkopf-Schraube vertauscht, kann es bedeuten, dass es am Ende nicht passt. Und nichts ist ärgerlicher, als das Möbelstück zurückzubauen und wieder auf der vorletzten Seite zu starten. Also: Am besten legt man sich die Teile in Häufchen zurecht, sodass man sie schnell griffbereit hat.
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2. Für ausreichend Platz sorgen
Wenn man Möbel schneller aufbauen möchte, braucht man auch entsprechend Platz. Und da das Möbelstück mit der Zeit mehr Raum einnimmt, sollte man sich vorab eine größere Fläche freischaufeln, damit man nachher auch von allen Seiten arbeiten kann. Wichtig: Unbedingt einen Karton unterlegen, damit man den Boden nicht beschädigt.
3. Anleitung befolgen und Möbel schneller aufbauen
Auch wenn man sich selbst für einen Heimwerker-Profi hält – die Anleitungen gibt es nicht ohne Grund. Sie sind so gestaltet, dass sich die Möbel schneller aufbauen lassen, sofern man den Montage-Guide exakt befolgt. Zudem sollte man genau prüfen, ob man gerade auch das richtige Bauteil in der Hand hält, denn oft sind sie recht ähnlich gestaltet.
4. Mit dem richtigen Werkzeug Zeit sparen
Bei den Bausätzen liegt oft ein passender Inbus-Schlüssel bei. Das ist zwar praktisch, schneller geht es jedoch mit einem Akku-Schrauber und passendem Bit (Inbus und Kreuzschlitz). Vor allem bei großen Möbelstücken wie Schrank oder Bett kann man dadurch viel Zeit einsparen. Am besten lädt man den Akku vor dem Besuch im Möbelhaus auf, dann ist er danach auch einsatzbereit. Am besten schraubt man mit niedrigem Drehmoment, um das Material zu schonen. Neben dem Schrauber kann auch ein Hammer hilfreich sein, um etwa die Holzdübel in die Löcher zu treiben.
Hinweis: Einige Teile wie die kleinen runden Exzenternocken sollte man jedoch stets per Hand festdrehen. In der Regel reicht dabei eine 90-Grad-Umdrehung, und die Verbindung hält.
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5. Zu zweit geht es schneller
Vor allem, wenn man sich mit dem Aufbau von Möbeln etwas schwertut, sollte man sich Hilfe dazu holen. Vielleicht gibt es einen Freund, der für eine halbe Pizza und ein kühles Getränk im Anschluss gerne mit anpackt. Bei größeren Möbeln wie Schränken und Regalen ist dies besonders praktisch, da man diese alleine oft gar nicht anheben kann. Zu zweit kann man die Möbel meistens viel schneller aufbauen – und es macht auch mehr Spaß. Und falls niemand Zeit oder Lust haben sollte, gibt es immer noch Dienste wie Taskrabbit, die beim Möbelaufbau unterstützen.