25. Juni 2022, 12:27 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Mit Rosen verbindet man oft viele schöne Erinnerungen. Wenn man nur diese eine Rose oder den ganzen Strauß vom Heiratsantrag oder vom 18. Geburtstag konservieren könnte. Doch das geht tatsächlich! Man kann sie trocknen, immer wieder ansehen und dabei in Erinnerungen schwelgen.
Blumen trocknen ist voll im Trend! Pflanzen zu konservieren entspricht dem Geist der Zeit und ist nachhaltig, da man sich nicht immerzu neue Blumen kaufen muss. Rosen lassen sich dabei auf unterschiedliche Arten haltbar machen. Wir zeigen verschiedene Möglichkeiten, die Königin der Blumen für die Ewigkeit festzuhalten.
Welche Rosen kann man trocknen?
Grundsätzlich eignet sich jede Rose zum Trocknen, allerdings variiert die Qualität je nach Farbe und Sorte. Am besten eignen sich pinke Rosen, da ihre Farbe nach dem Trocknen nur gering vom Ursprung abweicht. Schwieriger wird es bei roten Rosen, diese dunkeln stark nach und erreichen manchmal einen dunkelroten bis schwarzen Farbton. Bei hellen Rosen wandelt sich die Farbe ins gelbliche, oder wird zum Teil leider auch manchmal etwas Braun.
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1. Rose kopfüber trocknen lassen
Der wohl unkomplizierteste Weg, eine Rose haltbar zu machen, ist sie einfach kopfüber aufzuhängen. Zunächst einmal werden alle Blätter und eventuelle Stacheln von der Rose entfernt. Man sollte maximal 10 Stiele zu einem Bund zusammenbinden und auf diese Weise trocknen lassen. Das Bündel muss nun in einem gut belüfteten, trockenen und dunklen Raum kopfüber aufgehängt werden. Vor allem die Dunkelheit ist wichtig, denn je dunkler ein Raum ist, desto eher bleibt die Farbe der Rosen erhalten, die durch das Lufttrocknen sowieso schon viel Farbe verliert.
Je nachdem, wie lang die Stiele und wie dick die Blüte ist, dauert der Trocknungsprozess zwischen 10 und 30 Tagen. Die Rosen sind fertig, wenn sie ihre Feuchtigkeit verloren haben und schön rascheln. Wer möchte, kann die Rose nach dem Trocknungsprozess mit Haarspray einsprühen, dann zerbröselt sie nicht so schnell.
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2. Rosen im Ofen trocken
Wer nicht die Geduld hat, Rosen an der Luft trocknen zu lassen, kann auf den Ofen zurückgreifen. Das Einzige, was man dafür braucht, ist die Rose und etwas Sand. Der Sand wird auf das Backblech gestreut und dann die Rose darauf platziert. Bei 40 bis 50 Grad sollte sie jetzt so lange in den Ofen, bis ihr die gesamte Flüssigkeit entzogen wurde. Wenn kein Sand zur Hand ist, kann alternativ auch ein Backpapier verwendet werden. Dann sollte aber der Ofen während der Trocknung ein Stück geöffnet bleiben, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Ob der Ofen auf Umluft oder Ober-Unterhitze gestellt ist, spielt keine Rolle.
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3. Rosen mit Silica-Gel oder Salz trocknen
Eine recht günstige Methode, die die Farbe der Rose schützt, ist das Trocknen mit Salz. Dazu brauchen wir ein verschließbares Gefäß, welches groß genug für die Rose ist. Zuerst streuen wir eine Schicht Salz ein, dann kommt die Rose und zum Schluss wird alles noch einmal mit Salz abgedeckt. Ähnlich verhält es sich mit Silica-Gel.
Bestimmt hat sich jeder von uns schon einmal gefragt, wofür diese kleinen weißen Tütchen sind, die beim Schuhkauf in den Kartons liegen. In diesen Tütchen befindet sich Silica-Gel, oder auch Kieselgel, so nennen sich die kleinen Kügelchen. Wir können diese Kügelchen wunderbar zum Trocknen von Rosen verwenden. Das ist ebenfalls eine besonders farbschonende Möglichkeit. Wir brauchen so viele Kügelchen bis wir eine Rose in einem Gefäß vollständig bedeckt haben. Wichtig ist an dieser Stelle, dass das Gefäß verschließbar ist. Nun heißt es warten, nach etwa drei bis vier Wochen ist die Rose getrocknet. Nach dem Gebrauch können die Kügelchen zum Trocknen in den Backofen und dann wiederverwendet werden. Tipp: Silica-Gel gibt es auch in Pulverform, das eignet sich besser.
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4. Rosen mit Waschmittel trocknen
Ähnlich wie auch Salz oder Silica-Gel ist die Funktionsweise von Waschmittel in Pulverform. Das Großartige an der Sache ist, dass das Waschmittel hinterher ohne Bedenken weiterverwendet werden kann. Am besten für das eigene Gewissen ist natürlich ein ökologisches Waschmittel.
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5. Rosen mit Glycerin konservieren
Eine ganz andere und etwas komplizierte Methode, Rosen länger haltbar zu machen, ist die Konservierung. Bekannt geworden ist diese Möglichkeit durch die sogenannten „Infinity Rosen“. Zu beachten ist dabei auch, dass eher die Blüte als der Stiel konserviert wird. Man gibt dazu Glycerin und Wasser im Verhältnis 1:2 in eine Vase. Die Rose muss sehr schräg angeschnitten werden, damit möglichst viel von der Glycerin-Lösung aufgenommen werden kann. Wenn die Rosenblätter kleine Tröpfchen bilden, hat die Rose genug Glycerin aufgenommen und kann nun kopfüber zum Trocknen aufgehängt werden. Der Vorteil bei dieser Konservierung ist, dass die Rose fast wie frisch aussieht, aber lange Zeit haltbar ist.