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Zimmertüren neu lackieren – wie geht man dabei vor?

Tür streichen
Eine alte Zimmertür kann man mit etwas handwerklichem Geschick neu lackieren. Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

28. August 2020, 4:29 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Der Lack ist ab: Alte Zimmertüren können einen ganzen Raum verunstalten. Dabei ist es eigentlich ganz leicht, in die Jahre gekommene Türen wieder ansehnlich aussehen zu lassen – ganz ohne Handwerker.

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Zimmertüren müssen im häuslichen Alltag einiges einstecken. Ob Rempler durch unaufmerksame Familienmitglieder, die scharfen Krallen von Haustieren oder der allzu robuste Einsatz eines Staubsaugers: Früher oder später ist bei jeder Holztür im wahrsten Sinne des Wortes der Lack ab. Doch es ist nicht schwer, eine Zimmertür neu zu lackieren.

Vor dem Lackieren Zimmertür prüfen

Um sie wieder im neuen Glanz erstrahlen zu lassen, ist ein gewisser Aufwand erforderlich, sagt Michael Pommer von der DIY Academy in Köln: „So muss zuerst geprüft werden, ob das Türblatt Löcher oder Macken hat, die eventuell zugespachtelt werden müssen.“

Vor der eigentlichen Arbeit ist zudem Muskelkraft gefordert. Die Türe sollte ausgehangen und auf geeignete Böcke gelegt werden. Bleibt sie beim Lackieren eingehängt, wird die Schwerkraft den Heimwerkern zum Verhängnis. „Dann läuft der frisch aufgetragene Lack herunter und es bilden sich hässliche Farbnasen“, erklärt Pommer.

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Alten Lack entfernen

Zunächst einmal muss man die vorhandene Lackschicht sorgfältig mit Schleifpapier bearbeiten. Es empfiehlt sich zudem ein flüssiger Ablauger aus dem Baumarkt, den man mit Pinsel oder Schwamm auf die Tür aufträgt. „Beides sorgt dafür, dass das Holz und die Reste der letzten Lackschicht aufgeraut und so besser die neue Farbe aufgenommen werden kann“, sagt Pommer.

Jürgen Steinert von der Zeitschrift „Ökotest“ rät dazu, bei den Schleifarbeiten einen Mund-Nasen-Schutz zu verwenden. „Türen streicht man in gut durchlüfteten Räumen, am besten bei einer Temperatur von etwa 20 Grad, dann hat der Lack die für die Verarbeitung optimale Konsistenz.“ Mit Folie beschichtete Türblätter und Kunststofftüren können übrigens nicht neu lackiert werden.

Moderne Türlacke sind inzwischen vorwiegend wasserlöslich. Man müsse sie nicht mehr extra verdünnen, erklärt Steinert. Das Fachmagazin hat jüngst verschiedene Lacke getestet – und bescheinigte den meisten der 19 getesteten Dispersionslacken gute bis sehr gute Eigenschaften.

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Zimmertüren doppelt lackieren

Für das Lackieren empfiehlt Pommer einen Vor- und einen Hauptanstrich mit Pinsel oder Rolle. Es gilt die Devise: bloß nicht bummeln. Denn sowohl den Vor- wie auch Hauptanstrich trägt man doppelt auf, den Lack dabei feucht in streichen. Er sollte dabei nicht antrocknen.

„Wenn man den Anstrich einer Türseite unterbricht und die Farbe zwischenzeitlich antrocknet, sieht das später nicht mehr gut aus“, sagt Pommer. Zwischen Vor- und Hauptanstrich folge eine Trocknungsphase, die bis zu einem halben Tag dauern kann.

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Tipp: Auch die Türrahmen streichen

Mit den Türen sollte man auch immer gleich die Türrahmen neu streichen, am besten mit der Farbe aus der gleichen Dose, rät Heimwerkerprofi Pommer. „Sonst schmerzen die späteren Farbunterschiede in den Augen.“

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