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Kurios

Warum es in asiatischen Wohnhäusern selten einen 4. Stock gibt

Fahrstuhlknöpfe ohne viertes Stockwerk
In einigen Teilen Asiens wird die Zahl 4 in Nummerierungen auch schon mal weggelassen Foto: Getty Images (Fotomontage)
Odett Schumann
Autorin und Interior Designerin

18. November 2021, 14:07 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Wer in China und einigen anderen Ländern Asiens in den 4. Stock fahren will, wird manchmal überrascht feststellen, dass es diesen gar nicht gibt.

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Andere Kulturkreise, andere Sitten: In einigen asiatischen Ländern, vornehmlich aber in China, ist es üblich, dass Wohnhäuser keinen 4. Stock besitzen. Faktisch gibt es diese Etage zwar, aber in der Nummerierung, beispielsweise im Fahrstuhl, taucht die Ziffer 4 in keiner Form auf – weder als 14 noch als 34. Diese sonderbare Zählweise geht auf einen alten Aberglauben zurück.

Warum es in China keinen 4. Stock gibt

In China fürchtet man sich vor der Zahl 4, weil sie in ihrer Aussprache dem Wort „Tod“ fast identisch ist. Aus diesem Grund setzen die Chinesen viel daran, die unbeliebte Ziffer in sämtlichen, vor allem aber öffentlichen Nummerierungen zu vermeiden. So findet man die 4 weder auf den Fahrstuhlknöpfen in Hotels, Bürokomplexen oder Krankenhäusern, noch auf Nummernschildern oder als Teil von Telefonnummern. Sämtliche Zahlenkombinationen wie 14, 24, etc. werden in der Zählung einfach übersprungen. Stattdessen wird mit Kompromisslösungen wie 13 A improvisiert. Bis heute gilt der 4.4. als Unglückstag des Jahres. In einigen Teilen Südchinas werden die beiden Zahlen 14 und 24 sogar mit noch mehr Unheil als die 4 verbunden. So verweist die 14 auf den „sicheren Tod“ und die 24 auf ein „leichtes Sterben“.

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Die Unglückszahl 4 in Japan und Korea

Auch andere ost- und südostasiatische Nationen wie Japan und Korea, aber auch Taiwan oder Malaysia haben so ihre Sorge vor der Zahl 4, allerdings in deutlich geringerem Ausmaß als in China, wo es selten einen 4. Stock gibt. So lässt man auch in Japan die vermeintlich Unglück-bringende Ziffer in der Nummerierung von Wohnblöcken oder Parkplätzen lieber weg. Als besonders gefürchtet gilt im japanischen Raum die Nummer 49, da sie so viel bedeutet wie „Leiden bis zum Tode“. Und auch in Nord- und Südkorea ist man der Zahl 4 gegenüber etwas gelassener eingestellt, doch einige Auffälligkeiten gibt es dennoch. So wird auch in diesen Teilen Asiens die 4 in öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern einfach übersprungen. In privaten Gebäuden wird statt der 4 auch gern ein großes „F“ angegeben, was auf das englische „Four“ zurückgeht. Wohnungsnummern in denen mehrfach die Ziffer 4 vorkommt, werden bevorzugt vermieden.

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