27. April 2020, 14:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Für viele hartgesottene Grill-Aficionados kommt Grillen mit Gas- oder Elektrogrill nicht infrage. Schließlich ist es das besondere Aroma, dass man nur mit einem gewöhnlichen Grill erreicht. Doch dabei stellt sich die Frage: was ist besser – Holzkohle oder Briketts?
Grillen ist wahrscheinlich die ursprünglichste Form des Kochens. Fleisch über dem offenen Feuer zu braten ist aber auch in heutigen Zeiten noch eine Zubereitungsform, die sich einer großen Anhängerschaft erfreut. Auch wenn die offenen Flamme mittlerweile der Holzkohle oder den Briketts auf dem Grill gewichen ist, ist – nicht nur aus gesundheitlichen Gründen – diese Form des Kochens nach wie vor beliebt. Allerdings scheiden sich die Geister, ob es nun Kohle oder Briketts sein sollen, die dem Grillgut einheizen.
Grillen mit Holzkohle oder Briketts – Vor- und Nachteile
Sowohl Holzkohle als auch Briketts haben so ihre Vor- und Nachteile beim Grillen. Eingeschworene Holzkohlegriller legen besonderen Wert auf das einzigartige Aroma bei der Kohle. Allerdings ist das einzig und allein eine Frage des Geschmacks.
Die Vorteile von Grillkohle
Fakt ist jedoch, dass Grillkohle wesentlich schneller glüht als Briketts. Denn dabei handelt es sich letztendlich auch um Kohle, die jedoch kompakt zusammengepresst wird. Das Grillgut kann also bei Holzkohle schneller auf den Grill gelegt werden als bei Briketts. Ein weiterer Vorteil von Kohle: Es wird eine höhere Temperatur erreicht, in der Regel sogar um die 700 Grad. Dadurch lässt sich beispielsweise Fleisch sehr schnell durchgrillen. Allerdings ist Grillkohle nicht besonders umweltfreundlich.
Auch interessant: Das ist die umweltfreundliche Alternative zu Holzkohle
Die Vorteile von Briketts
Der Hauptgrund, warum viele beim Grillen anstatt Holzkohle auf Briketts zurückgreifen: Letztere brauchen länger, um auf Temperatur zu kommen, halten dafür aber auch wesentlich länger. Während Grillkohle nach spätestens einer Stunde spürbar an Hitze verlieren, ist mit Briketts Grillspaß für den ganzen Abend möglich.
Auch interessant: So schützen Sie sich vor Grill-Unfällen
Kohle und Briketts nicht zu hoch einfüllen!
Beim Grillen mit Holzkohle oder Briketts sollte man es nicht übertreiben. Eine Handbreit Abstand zwischen Glut und Rost ist aus verschiedenen Gründen wichtig:
- Tropft Fett und Marinade in die Glut, verbrennen sie und können krebserregende Stoffe bilden
- Das Grillgut wird nicht so schnell schwarz
- Man verbraucht weniger Kohle bzw. Briketts
- Man verbrennt sich nicht die Finger beim Auflegen oder Wenden des Grillguts
Verblüffend einfach Umweltfreundliche Alternativen zu Holzkohle beim Grillen
BBQ-Tipps Direktes und indirektes Grillen mit dem Kugelgrill
Hartnäckige Irrtümer 9 Fehler, die viele beim Grillen machen
Trick: Briketts und Holzkohle einfach mischen!
Viele Grillprofis schwören auf diesen Trick: Nachdem beide Anheizmethoden ihre Eigenheiten haben, kann man auch Briketts und Holzkohle auf dem Grill kombinieren. Die Kohle, die rund eine halbe Stunde benötigt, um durchzuglühen, befeuert dann die lang anhaltenden Briketts. So wird der Grill relativ schnell heiß und hält die Hitze über mehrere Stunden.