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Gemüse vorziehen

Darum sollte man für eine bessere Keimung auf Anzuchterde setzen

Anzuchterde unterscheidet sich von normaler Blumenerde
Anzuchterde unterscheidet sich von normaler Blumenerde Foto: artursfoto/Getty Images
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

28. Februar 2025, 13:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Samen wachsen am besten in Anzuchterde. Doch was macht diese Erde eigentlich so besonders? myHOMEBOOK erklärt, was dahinter steckt und wodurch sich Anzuchterde von herkömmlicher Blumenerde unterscheidet.

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Damit Stecklinge und Samen bestmöglich wachsen, sollten Hobbygärtner auf Anzuchterde zurückgreifen. Sie schafft ideale Bedingungen für das Wachstum junger Pflanzen. Warum das so ist und was Anzuchterde ausmacht, erfahren Sie in diesem Artikel.

Blumenerde und Anzuchterde – was ist der Unterschied?

Anzuchterde enthält viel Humus und Sand, was sie lockerer und durchlässiger als herkömmliche Erde macht. Sie kann dadurch gut Wasser sowie Sauerstoff speichern und später an die Pflanzen abgeben. In der Erde befinden sich kaum Nährstoffe, was wichtig für Jungpflanzen ist. Dadurch müssen sie sich selbst auf die Suche nach Nährstoffen begeben, wobei sie ihre Wurzeln ausbilden.

Außerdem ist diese Spezialerde weitestgehend frei von Keimen, Schädlingen, Samen und anderen Pflanzenteilen. Das ist wichtig, da die Keim- oder Stecklinge noch sehr schwach und dadurch anfällig für Krankheiten und Schädlinge sind.

Dazu passend: So stellen Sie Anzuchterde ganz leicht selbst her

Die Unterschiede zu herkömmlicher Blumenerde im Überblick

  • Anzuchterde enthält nur wenig Nährstoffe.
  • Sie ist frei von Mineralsalzen.
  • Die Erde ist nahezu frei von Keimen und anderen Pflanzenteilen.
  • Anzuchterde hat eine sehr lockere Konsistenz.
  • Sie kann Wasser und Sauerstoff besser speichern.

Ist Anzuchterde wirklich notwendig?

Es kann Hobbygärtnern auch gelingen, ihre jungen Pflanzen und Samen in herkömmlicher Blumenerde großzuziehen. Allerdings besteht hier eine größere Gefahr, dass die Samen entweder nicht keimen oder sogar verschimmeln. Junge Pflanzen bilden durch den hohen Nährstoffgehalt regulärer Erde zudem nur ein schlechtes Wurzelsystem aus. So können Hobbygärtner zwar erfolgreich Setzlinge ansiedeln, jedoch ist es wahrscheinlich, dass sich diese nicht gut entwickeln.

Wie lange bleiben die Pflänzchen in der Anzuchterde?

Anzuchterde verwendet man in der Regel nur, solange die Setzlinge nicht größer als 10 bis 15 Zentimeter sind. Verwendet man für die Anzucht kleine Töpfchen, haben die Pflanzen auch keinen Platz mehr darin, um ihre Wurzeln zu entwickeln. Anschließend kann man die Pflanzen in übliche Blumenerde oder ins Freiland aussetzen.

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Anzuchterde selbst herstellen

Aus Gartenerde, Sand und gut gereiftem Kompost kann jeder schnell und einfach selbst Anzuchterde herstellen. Jeweils ein Drittel aller Komponenten zuerst einzeln sieben, dann miteinander vermengen und anschließend bei 120 Grad für 45 Minuten in den Backofen geben. Dadurch wird die Erde sterilisiert. In diesem Artikel erfahren Sie mehr dazu.

Themen Gemüse Gurken Nachhaltig leben Tomaten

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