11. Mai 2021, 20:32 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Im Frühling und Sommer beginnt auf ein Neues das Wettblühen im Garten. Neben Blumen und Bäumen tragen auch Sträucher in den warmen Monaten ihre Blüten.
Abgesehen von Moosen und Sporenpflanzen können die meisten Pflanzen Blüten tragen – neben Blumen entsprechend auch viele Sträucher. Während sie bei den einen auffallend groß, bunt oder duftend sind, gestalten andere Pflanzen ihre Blüten eher schlicht und unauffällig. Doch sie sind da! Immerhin dienen sie der Fortpflanzung. Doch Hobbygärtner interessieren sich natürlich vor allem für die Exemplare mit üppiger Blütenpracht. Sieben blühende Sträucher für den Garten im Überblick.
1. Federbuschstrauch
Der Federbuschstrauch blüht von April bis Mai. Die weißen Blüten sehen nicht nur hübsch aus, sondern verbreiten zusätzlich ihren lieblichen Duft im Garten. Im Herbst ist der Federbuschstrauch durch seine Blattfarbe ein Hingucker. Die Blätter färben sich intensiv Rot, Orange oder Gelb. Der ideale Standort ist sonnig bis halbschattig mit einem durchlässigen, feuchten sowie humusreichen Boden. Da die Blüten am alten Holz des Strauchs entstehen, sollte der Rückschnitt im Herbst oder Frühjahr eher sparsam ausfallen.
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2. Blaue Säckelblume
Von Juli bis in den November hinein blüht die Blaue Säckelblume. Andere Namen für den Kleinstrauch sind Amerikanischer Flieder oder Kalifornischer Flieder. Die Säckelblume bevorzugt einen sonnigen und warmen Standort – eine südliche Hauswand wäre daher ideal. Der Boden sollte sandig, durchlässig und kalkhaltig sein. Die Blaue Säckelblume mag keine humose Erde, daher sollten Hobbygärtner nicht mit Mulch oder Kompost düngen. Im Frühjahr schneidet man den Kleinstrauch zurück, sodass die Blüten am neuen Holz entstehen können.
3. Flieder
Ein Klassiker unter den blühenden Sträuchern ist der Flieder. Nicht ohne Grund: Seine Blüten sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern duften zudem noch unwiderstehlich gut. Ab Mai kann man die Blüten in Weiß, Gelb, Rosa oder dem typischen Fliederlila bewundern. Flieder fühlt sich nicht nur in der Sonne, sondern auch im Halbschatten wohl. Dabei sollte man jedoch beachten, dass wenigem Sonnenlicht auch nur wenige Blüten folgen. Im Herbst kann man den Strauch im Garten anpflanzen. Das Pflanzloch sollten den doppelten Umfang des Ballens betragen. Flieder gilt als pflegeleicht. So muss man auf zusätzliches Gießen nicht achten. Im Frühjahr genügt es, wenn man die Pflanze mit Kompost versorgt.
4. Zierquitte
Blühender Strauch mit leckeren Früchtchen: Von der Zierquitte gibt es fünf Arten, die zwischen 1,20 und 1,50 Meter groß werden können. Aus den weißen, rosafarbenen oder roten Blüten im März werden im Sommer die gelben Quitten, die man auch essen kann. Solange der Boden nicht zu viel Kalk enthält, fühlt sich die Zierquitte an jedem Ort im Garten wohl. In der Pflege ist der Strauch anspruchslos. Für eine üppigere Blüte sollte man die winterharte Pflanze im Herbst oder Frühjahr kräftig gießen. Dabei gilt es jedoch, Staunässe zu vermeiden.
5. Rhododendron
Ein bekannter und beliebter blühender Strauch ist der Rhododendron. Je nach Sorte trägt die Pflanze zwischen März und Juni ihre Blüten. Der immergrüne Strauch fühlt sich im Halbschatten mit kalkreicher, feuchter und lockerer Erde am wohlsten. Hobbygärtner sollten darauf achten, den Rhododendron nur mit Regenwasser zu gießen. Leitungswasser wäre zu kalkhaltig.
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6. Blauraute
Die Blauraute wird auch Silberstrauch genannt. Ihre blau-violetten Blüten trägt sie von August bis September. Blauraute braucht einem warmen und sonnigen Platz. Optimal ist ein südlich ausgerichteter Steingarten. Hier sind auch die Bodenbedingungen ideal: trocken, durchlässig und nährstoffarm. Blauraute ist sehr pflegeleicht. Gießen muss man die Pflanze nur bei langen Trockenperioden. Düngen muss man sie gar nicht.
7. Rispenhortensie
Wesentlich anspruchsloser als die Bauernhortensie ist die Rispenhortensie. Sie trägt ihre weißen oder rosafarbenen Blüten von Juli bis Oktober. Die Pflanze kann sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten stehen. Der Boden sollte durchlässig, feucht und humos sein. Frost und niedrige Temperaturen sind für die Rispenhortensie kein Problem. Wichtig ist eine gute Wasserversorgung. Der Rückschnitt erfolgt Ende Februar, da auch dieser blühende Strauch seine Blüten am neuen Holz bildet.
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8. Chinesische Winterblüte
Der Name der Chinesischen Winterblüte verrät bereits den Zeitpunkt ihrer Blüte. Von November bis März blühen ihre gelben Blüten, die zudem angenehm nach Vanille riechen. Der Kleinstrauch bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz im Garten. Der Boden sollte locker, humos und feucht sein. Kurz nach der Pflanzung im Frühjahr verträgt die Chinesische Winterblüte keinen Frost. In folgenden Jahren ist der Strauch bedingt Winterhart, das bedeutet, dass er Minustemperaturen von unter 10 Grad verträgt, aber trotzdem mit einem Vlies an einem geschützten Ort stehen sollte.