6. Juni 2022, 13:22 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Unter den Malven ist die pflegeleichte Buschmalve ein besonderer Hingucker. Beim Pflanzen des Dauerblühers muss man jedoch einiges beachten.
Im Bauern- und Naturgarten gehören Malven zweifelsohne zu den beliebtesten Arten. Neben der Wilden Malve und der Moschusmalve beeindruckt die Buschmalve mit ihren prachtvollen Blüten. Beeindruckend ist zudem die beachtliche Höhe von zwei bis drei Metern, die viele Buschmalven-Sorten spielend leicht erreichen. Buschmalven sind zudem wahre Dauerblüher. Von Juni bis weit in den Oktober, teils sogar bis zu den ersten Nachtfrösten, leuchtet die rote, rosafarbene oder weiße Blütenpracht quasi um die Wette. Die blühfreudigen Stauden locken zudem viele Insekten in den Garten.
Buschmalve
Boden
Sandig, Kies
Pflanzzeit
Frühling
Standort
Sonnig, halbschattig, windgeschützt
Gießen
Stets feucht halten
Blütezeit
April und Juni
Giftig
Nein
Düngen
Frühjahr
Bedingt
Buschmalve im Garten anpflanzen
Buschmalven gedeihen wie ihre Schwestermalven besonders gut an einem sonnigen Standort im Garten. Die Staude kommt aber mit einem halbschattigen Platz gut zurecht. Die Großstaude sollte ausreichend vor Wind geschützt stehen, die langen Stängel brechen sonst leicht ab. Der Boden sollte nährstoffreich und durchlässig sein. Beste Pflanzzeit ist das Frühjahr.
Richtig zur Geltung kommt eine einzelne Buschmalve in Staudenbeeten oder in Rabatten. Mit ausreichend Abstand von rund einem halben Meter können auch mehrere der buschigen Stauden in einer Gruppe gepflanzt werden. Als Nachbarpflanzen passen andere Prachtstauden, blau blühender Eisenhut und auch Rittersporn. Wer mag, kann die Malvenart auch in einem ausreichend großen Kübel kultivieren. Geschnittene Buschmalven-Zweige sind zudem ein malerischer Vasenschmuck.
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Buschmalve optimal pflegen
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Buschmalven-Sorten. Besonders beliebt ist zum Beispiel Lavatera x olbia „Rosea“ mit einer Wuchshöhe von rund zwei Metern und einer rosaroten Blütenpracht. „Kew Rose“ ist besonders robust und erreicht mitunter eine Höhe von stolzen vier Metern. Wer weniger Platz hat, wird mit „Baby Barnsley“ glücklich. Die Sorte schafft es nur auf rund 130 Zentimeter. Buschmalven haben alles eines gemeinsam: sie sind robust und äußerst pflegeleicht. Auf einige Dinge muss man dennoch achten:
Bewässern
Der Dauerblüher gedeiht zwar auch gut auf trockenen Böden, sollte dennoch regelmäßig gegossen werden. Hält eine Dürre länger an, gießt man in kürzeren Abständen. Staunässe unbedingt vermeiden!
Düngung
Im Frühjahr gibt etwas reifer Kompost der Staude neue Kraft. Das unterstützt die Pflanze in Blütenbildung und Austrieb. Ansonsten kann man Buschmalven ab und an mit etwas Flüssigdünger, zum Beispiel selbstgemachtem Kompostwasser, verwöhnen.
Schnitt
Nach der Blüte im Herbst kann ein kräftiger Rückschnitt eine noch üppigere Blüte im Frühjahr fördern. Kübelpflanzen schneidet man vor dem Überwintern auf ein Drittel zurück.
Vermehren
Buschmalven lassen sich leicht über Stecklinge vermehren. Im Frühjahr schneidet man dazu einen rund zehn Zentimeter langen Trieb ab. Den pflanzt man in einen Topf mit Anzuchterde und stellt diesen an einen warmen, hellen Platz. Die Erde hält man stets leicht feucht. Sobald sich neue Wurzeln bilden, kann das junge Pflänzchen umgepflanzt werden.
Frostschutz
Die Malvenart ist nur bedingt winterhart. In Regionen mit einem rauen Klima schützt man Buschmalven mit einer Schicht Reisig oder Laub vor frostigen Temperaturen und harter Wintersonne. Buschmalven im Kübel müssen rechtzeitig vor dem ersten Frost in ein geschütztes Winterquartier umgestellt werden.
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Krankheiten und Schädlinge
Malvenrost kann der im Grunde robusten Staude mitunter zu schaffen machen. Die Krankheit tritt an einem zu nassen Standort auf, wenn die Blätter nach einem Regenschauer nicht zügig genug trocknen.