Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Do-it-yourself-Portal für Haus und Garten
Baumarktpartner von myHOMEBOOK
OBI Logo
Afrikanische Aster

Pflanz- und Pflegetipps für die ausdauernde Gerbera

Gerbera
Die Gerbera gibt es in allen Farbschattierungen von Rot, Gelb, über Weiß und Rosa Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

25. November 2021, 20:31 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Kaum eine Blume hält sich im Blumenstrauch so lange wie die farbenfrohe Gerbera. Kein Wunder, dass so viele Bouquets die langstieligen Blüten enthalten. Aber auch im Topf ist die Staude pflegeleicht und ein echter Blickfang zu jeder Jahreszeit.

Artikel teilen

Farbenfroher Dauerblüher gesucht? Die aus Afrika und Asien stammende Gerbera überzeugt mit einem Farbspektrum von Rot, Orange, Gelb über Weiß bis Rosa. Mit Blumendraht im Stiel verstärkt, findet man den Korbblütler bei uns in vielen Blumensträußen oder auch als Einzelblüte. Im Topf bildet die Pflanze in der Regel mehrere kräftige Blüten aus, die über Wochen blühen können. In unseren Breiten sind die meisten Züchtungen der Gerbera leider nicht winterhart. Es gibt inzwischen aber auch Sorten, die im Freiland auch eine kurze Frostperiode überstehen.

Standort für die Gerbera

Im Gegensatz zu vielen anderen Zimmerpflanzen verträgt die Gerbera auch einen sonnigen Standort am Fenster. Besonders Morgen- oder Abendsonne tun ihr gut. Für ein dunkles Schlafzimmer ist sie also eher nicht geeignet. Auch die Temperatur sollte nicht unter 15 Grad Celsius fallen. Den Sommer verbringt die Topfpflanze gerne auf der sonnigen Terrasse oder auf dem Balkon. Achtung: Die Gerbera nicht zu spät im Herbst ins Warme holen. Frost oder auch nur kühlere Temperaturen bekommen ihr nicht gut.

Gießen

Staunässe verträgt der Korbblütler nicht, der Wurzelballen darf aber auch nicht ganz austrocknen. Am besten ein bis zwei Mal die Woche mit dem Finger testen, ob die Erde noch leicht feucht ist. Andernfalls am Rand des Topfes gießen oder Wasser in den Untersetzer oder Übertopf füllen. Im Sommer braucht die Gerbera mehr Wasser – besonders, wenn sie draußen in der prallen Sonne steht.

Gerbera Düngen

Von April bis September befindet sich die Gerbera in der Wachstumsphase und benötigt regelmäßig neue Nährstoffe. Diese am besten über das Gießwasser in Form von Flüssigdünger im zweiwöchigen Abstand verabreichen. Die Ruhephase beginnt ab Oktober. Dann sollte das Düngen vollständig eingestellt werden.

Jetzt lesen: Ab wann kann man Zimmerpflanzen wieder düngen und umtopfen?

Gerbera umtopfen und das richtige Substrat wählen

Unter optimalen Bedingungen wächst die Gerbera auch im Topf zu einer prächtigen Zimmerpflanze heran. Spätestens wenn die ersten Wurzeln unten aus dem Topf herauswachsen, ist es Zeit für einen neuen. Umgetopft werden sollte am besten im Frühjahr, also kurz vor der stärksten Wachstumsphase.

Die Gerbera schätzt einen durchlässigen, leicht sandigen Boden. Dafür einfach gewöhnliche Blumenerde mit etwas Sand vermischen. Für einen besseren Wasserablauf grobe Kieselsteine oder Tontopfscherben auf die Abflusslöcher im Topf legen. So wird Staunässe vermieden. Besonders stimmig wirkt die Gerbera in einem Topf, der die gleiche Farbe hat wie die Blüten der Pflanze. Oder aber man setzt auf einen starken Kontrast: Eine gelb blühende Gerbera in einem blauen Übertopf oder ein grüner Topf für ein pink blühendes Exemplar.

Auch interessant: 9 Anzeichen, dass man Pflanzen umtopfen muss

Vermehrung

Für die Vermehrung der Gerbera gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Vermehrung über Samen: Dies gelingt am besten im Frühling oder Herbst. Die Samen sind Lichtkeimer. Das heißt, dass diese auf feuchte Anzuchterde gestreut und nicht mit Substrat bedeckt werden sollten. Nach rund zwei Wochen keimen die Gerbera-Samen und können vereinzelt und direkt in kleine Töpfe mit leicht sandiger Blumenerde gepflanzt werden.
  2. Vermehrung über Teilung: Dafür beim Umtopfen bei einer besonders kräftig gewachsenen Pflanze den Wurzelballen vorsichtig auseinanderziehen und dickere Wurzelknollen mit einem Messer sauber abtrennen. So werden zwei neue Jungpflanzen erzeugt. Wer mag, kann auch zwei Jungpflanzen mit unterschiedlichen Farben in einem Topf neu zusammenpflanzen und erhält so eine zweifarbig blühende Gerbera.
  3. Vermehrung über Stecklinge: Hierfür rund sechs Zentimeter lange Triebe abschneiden und in ein Wasserglas stellen. Blätter am besten großzügig entfernen, da diese sonst leicht faulen. Wenn die Stecklinge Wurzeln entwickelt haben, können sie in Erde gesetzt werden. Nun dauert es noch einige Wochen, bis die junge Gerbera fest verwurzelt ist.

Schnitt

Der Korbblütler benötigt keinen Rückschnitt. Lediglich vertrocknete oder verfaulte Blätter und Stiele sollten entfernt werden. Wer die Blüten seiner Pflanze für Blumensträuße verwenden will, sollte diese nicht abschneiden, sondern vorsichtig am Stielende von der Pflanze abdrehen.

Krankheiten und Schädlinge der Gerbera

Die Gerbera an sich ist relativ pflegeleicht, wird aber dennoch ab und zu von Schädlingen heimgesucht. Dazu gehören:

Hier helfen häufig nur noch spezielle Pflanzenschutzmittel. Der größte, meist menschengemachte Feind der Gerbera ist Staunässe. Diese kann schnell zur sogenannten Gerberafäule führen. Wurzeln und Pflanze verfärben sich gelb und beginnen zu faulen. Dann hilft leider meist nur noch die Entsorgung der Pflanze.

Mehr zum Thema

Noch mehr Tipps für eine lange Lebenszeit

In Sträußen sind Gerbera oft die Blüten, die am längsten halten. Und auch als Topfpflanze ist sie eine echte Ausdauerkünstlerin. Mit diesen Tipps gedeiht sie besonders gut:

  • Die Gerbera bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Bei trockener Heizungsluft sollte sie regelmäßig mit etwas Wasser besprüht werden. Hierbei am besten Regenwasser oder kalkfreies Wasser verwenden.
  • Während der Winterruhe kann die Gerbera Kraft für neue Blüten sammeln. Hierfür sollte das Düngen eingestellt und die Pflanze an einem kühlen aber hellen Standort platziert werden. So stellt die Gerbera das Wachstum weitgehend ein und kann im Frühling neue Blüten ausbilden.
  • Mittlerweile gibt es auch winterharte Sorten, die in milderen Breiten das ganze Jahr über draußen wachsen können. Wer in einem Weinanbaugebiet lebt, kann davon ausgehen, dass diese speziellen Züchtungen die kalte Jahreszeit überdauern. Die Sorte „Garvinea“ verträgt Temperaturen bis minus fünf Grad Celsius.
Themen Zimmerpflanzen
Aktuelle Angebote entdecken
OBI Logo
Anzeige
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.