3. November 2022, 17:20 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Einige Pflanzen zählen zu den sogenannten „Mittelzehrern“. Um welche Pflanzen es geht, was hinter dem Begriff steckt und was man beim Pflanzen und Pflegen beachten sollte.
Neben den Starkzehrern – also den „Pflanzen-Energiebündeln“ – gibt es eine Kategorie darunter, also solche, die es etwas ruhiger angehen lassen und entsprechend weniger Nahrung als die Starkzehrer benötigen: Diese werden Mittelzehrer genannt.
Diese Pflanzen zählen zu den Mittelzehrern
- Chicorée
- Chinakohl
- Erdbeere
- Feldsalat
- Fenchel
- Karotte
- Knoblauch
- Kohlrabi
- Mangold
- Rosenkohl
- Rote Bete
- Spinat
- Zwiebeln
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Was zeichnet Mittelzehrer aus?
Es ist nicht immer klar zu trennen, welche Pflanze noch Stark- oder schon Mittelzehrer ist. So ist etwa der Lauch beiden Gruppen zuordnen. Aber das soll uns jetzt nicht weiter aufhalten bei Erklärung, wie der Gärtner Mittelzehrern pflegen muss.
Zunächst einmal ist nicht mehr so viel Dünger notwendig wie bei Starkzehrern. Drei, maximal vier Liter gut ausgereiften Kompost (mindestens zehn, besser zwölf Monate alt) pro Quadratmeter Erde im Frühjahr, deutlich vor der Aussaat oder Pflanzung, leicht ins Beet untergeharkt, sind ausreichend. Erdbeeren vertragen auch sogenannten Depotdünger, das sind etwa Plantacote oder Multicote.
Geeignet ist auch Kompost aus Laub sowie Kuhmist, der allerdings nicht jedermanns Sache ist, weil er eben müffelt und nicht immer gut zu beschaffen ist. Auch für die Mittelzehrer hat der Nabu einen guten Tipp – nämlich beim Anbau die Fruchtfolge beachten. Denn die Böden müssen sich regenerieren, und das gelingt am besten, wenn der Gärtner in einem Beet Pflanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften im Wechsel anbaut.
So könnte die Fruchtfolge aussehen
- Jahr: Gründüngung mit Lupine
- Jahr: Starkzehrer wie Tomaten oder Zucchini
- Jahr: Mittelzehrer wie Möhren oder Mangold
- Jahr: Schwachzehrer wie Radieschen oder Bohnen
Im Jahr fünf kommt wieder eine schöne Portion Gründüngung (eine Schicht von 5 Zentimeter) aufs Beet – und dann kann der Kreislauf aufs Neue beginnen.