23. Juni 2022, 11:13 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Pflanzen brauchen Wasser. An heißen Tagen ist es besonders wichtig, sie zu gießen. Wer zur falschen Zeit zur Gießkanne greift, der macht sich nicht nur mehr Arbeit, sondern verschwendet zudem Wasser. Im Überblick erfahren Hobbygärtner, warum das so ist.
Im Sommer sollten nicht nur Hobbygärtner ausreichend trinken, auch die Pflanzen im Garten brauchen viel Wasser. Geht man dabei falsch vor, ist das nicht nur eine Wasserverschwendung, sondern kann sogar schädlich für die Pflanzen sein. myHOMEBOOK erklärt, wie und wann man bei Hitze gießen sollte.
Übersicht
Wann sollte man bei Hitze gießen?
Ein gewisser Teil des ausgegossenen Wassers erreicht nie die Wurzeln. Es verdunstet vorher in der Hitze. Daher sollte man nur zu Tageszeiten gießen, an denen es vergleichsweise kühl ist. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft rät, bei Hitze am frühen Morgen oder späten Abend zu gießen. Der effizienteste Gießzeitpunkt ist um vier Uhr nachts. Die Verdunstung verringert auch eine Schicht Mulch auf der Erde.
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Wie sollte man bewässern?
Wenn Wasser direkt über der Pflanze ausgegossen wird, landet es auch auf den Blättern. Dort verdunstet es dann auch, ohne die Wurzeln zu erreichen. Außerdem können die Tropfen im Sonnenschein wie Lupen wirken und für Brandschäden an den Blättern, sorgen, so das Umweltbundesamt. Daher sollte man bei Hitze die Pflanzen direkt am Übergang zum Boden gießen – also am Erdbereich über den Wurzeln – und es nicht von oben über die ganze Pflanze kippen.
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Wie viel sollte man bei Hitze gießen?
„Der Boden kann nur eine bestimmte Menge Flüssigkeit aufnehmen, der Rest fließt einfach ab“, erklärt Marianne Scheu-Helgert von der Bayerischen Gartenakademie. Es lohnt sich daher, nicht die gesamte Wassermenge auf einmal zu geben, sondern über zwei bis drei Stunden verteilt. Die Experten rät zum Beispiel für die grundsätzlich durstigen Tomaten: „Für eine brusthohe Pflanze rechnet man zwei bis drei Liter pro Tag, an heißen Sommertagen auch mehr.“