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Pflanz- und Pflegetipps

Der Bienenbaum – ein Insektenmagnet der Superlative

Bienenbaum
Der Bienenbaum hat seinen Namen nicht ohne Grund Foto: picture alliance / blickwinkel / McPHOTO / H.-R. Mueller
Katharina Petzholdt
Garten-Autorin

22. Juni 2023, 10:58 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Der Bienenbaum macht seinem Namen alle Ehre. Seine zahlreichen cremeweißen Blüten locken bis in den Oktober hinein unzählige Bienen und andere Insekten an. Wie man das robuste Gehölz pflanzt und pflegt, erfahren Sie hier auf myHOMEBOOK.

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Wenn im Hochsommer das Nahrungsangebot für Insekten knapp wird, bietet der Bienenbaum (Tetradium daniellii oder veraltet: Euodia hupehensis) immer noch reichlich Nektar und Pollen. Denn das aus Korea und China stammende sommergrüne Gehölz blüht bis in den Oktober hinein. Der Bienenbaum ist auch als Honigesche, Tausendblütenstrauch, Duftesche und Wohlduftraute bekannt. Außerdem – und das mag irritierend erscheinen – als Samthaarige Stinkesche. Doch dieser Widerspruch ist in Wirklichkeit gar keiner. Denn während sich der wenig schmeichelhafte Name Stinkesche auf den Geruch der zerriebenen Blätter bezieht, beschreiben die anderen Namen den Duft der Blüten.

Bienenbaum pflanzen

Die beste Zeit, einen Bienenbaum zu pflanzen, ist das Frühjahr. Dann hat die Pflanze genug Zeit sich bis Winterbeginn richtig einzuwurzeln.

Aussehen und Wuchs

Der sommergrüne Bienenbaum wächst als Strauch oder kleiner Baum mit einer breiten, rundlichen Krone. In unseren Breiten kann das Gehölz eine Wuchshöhe von bis zu zwölf Metern erreichen, bleibt aber in der Regel deutlich darunter. Von Juli bis September zeigen sich die etwa einen Zentimeter großen weißlichen Blüten. Sie stehen in zehn bis 20 Zentimeter großen Trugdolden zusammen und sind aufgrund ihres Nektar- und Pollenreichtums von Bienen – vor allem von Honigbienen – und anderen Insekten sehr umschwärmt. Aus den Blüten entwickeln sich purpurrote Kapselfrüchte, die wegen ihrer ölhaltigen Samen bei Vögeln sehr beliebt sind.

Bienenbaum
Der Bienenbaum kann zu einer stolzen Höhe heranwachsen, bleibt aber meistens kompakter Foto: picture alliance / WILDLIFE / D. Harms

Tipp: Der Bienenbaum macht sich auch als Hausbaum gut.

Standort und Bodenansprüche

An einem sonnigen bis halbschattigen, geschützten warmen Standort fühlt sich der Bienenbaum am wohlsten. Der Boden sollte humusreich, durchlässig und frisch sein und einen pH-Wert im schwach sauren bis neutralen Bereich aufweisen.

Bienenbaum pflegen

Der Bienenbaum ist ein pflegeleichtes und robustes Gehölz, das nur wenig Aufmerksamkeit braucht. Übrigens: Auch wenn Sie alles richtig machen, wird der Bienenbaum kein Methusalem. Meist wird er kaum älter als 40 Jahre.

Bewässerung

Der Bienenbaum ist ein Tiefwurzler und kann sich daher auch aus tieferen Bodenschichten mit Wasser versorgen. Nur in sehr trockenen Zeiten braucht er zusätzliche Wassergaben.

Düngung

Eine Düngung ist im Allgemeinen nicht nötig.

Schnitt

Der Bienenbaum muss nicht regelmäßig geschnitten werden. Wer schneiden möchte, um den Wuchs zu begrenzen oder etwas in Form ins Geäst zu bringen, macht das am besten im Spätwinter. Dann können die Blütentriebe des Vorjahres zurückgeschnitten werden. Hin und wieder ist ein Auslichtungsschnitt empfehlenswert.

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Vermehrung

Der Bienenbaum wird über Aussaat vermehrt. Diese ist im Haus ganzjährig möglich. Die Samen werden einen guten Zentimeter tief in Anzuchterde gesteckt und an einem hellen, warmen Platz aufgestellt. Bis zur Keimung, die sich bis zu drei Monate hinziehen kann, sollte die Erde immer feucht gehalten werden. Die erste Überwinterung sollte frostfrei sein.

Überwinterung

Gut eingewurzelte Bienenbäume, die schon ein paar Jahre an ihrem Standort wachsen, sind hierzulande winterhart. Jungpflanzen hingegen benötigen einen Winterschutz. Gut geeignet ist eine schützende Mulchschicht aus Laub und Tannenreisig.

Giftigkeit

Der Bienenbaum gilt als ungiftig bis leicht giftig.

Krankheiten und Schädlinge

Über Krankheiten und Schädlinge braucht man sich beim Bienenbaum keine Gedanken zu machen.

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Alternative zum Bienenbaum

Eine hübsche Alternative ist der Sieben-Söhne-des Himmels-Strauch. Das winterharte drei bis vier Meter hoch wachsende Gehölz bietet mit seinen zahlreichen cremeweißen Blüten ebenfalls bis in der Oktober hinein reichlich Nektar für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten.

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