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Zimmerpflanze und Bodendecker

Bubikopf – Pflanz- und Pflegetipps für drinnen und draußen

Bubikopf: Eine Bubikopf-Pflanze im Topf in Großaufnahme
Ob Licht oder Schatten – ein Bubikopf macht immer eine gute Figur Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

6. Juli 2022, 17:34 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Bubikopf – die kleine Staude mit der kugeligen Form ist eine beliebte Zimmerpflanze. Mit wenigen Tricks gedeiht sie auch im Gartenbeet und eignet sich gut als Bodendecker.

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Soleirolia soleirolii – den Namen muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Schön ist auch die deutsche Bezeichnung für diese rundlich wachsende Pflanze: Bubikopf. Dabei handelt sich um eine Frisur aus den 1920er-Jahren, aber auch um eine Zimmerpflanze, die in den 1980er-Jahren angesagt war. Dann wurde es einige Zeit etwas still um Soleirolia soleirolii. Seit kurzem erlebt das Pflänzchen mit dem kugelförmigen Wuchs jedoch ein wahres Revival. Je nach Sorte schimmern die unzähligen kleinen Blätter grün, silbern oder gelb. Sowohl als Zimmerpflanze wie auch als dicht wachsender Bodendecker im Garten macht der nur 15 Zentimeter hoch wachsende Bubikopf eine gute Figur.

Bubikopf im Garten anpflanzen

Das immergrüne Brennnesselgewächs stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Hierzulande kennt man Soleirolia soleirolii vor allem als dekorative und unkomplizierte Zimmerpflanze. Was nicht jeder weiß: Bubikopf bildet einen dichten Teppich und eignet sich gut als Bodendeckerpflanze im Garten. Das Gewächs liebt zwar Wärme, aber nicht allzu viel Sonne. Ein halbschattiger, geschützter Standort ist ideal.

In die Breite kann ein Bubikopf rund 30 Zentimeter dicht und buschig wachsen – das sollte man bedenken, wenn man mehrere Pflänzchen in die Erde setzen will. Was die Erde angeht, ist die Blattschmuckpflanze anspruchslos. Bubikopf wächst sowohl in normaler Gartenerde oder im Kübel mit handelsüblicher Blumenerde.

Es gibt zahlreiche Sorten von Soleirolia soleirolii, die sich vor allem in ihrer Blattfärbung unterscheiden. Zum Beispiel zeigt „Aladatase“ sattgrüne Blätter. „Variegata“ besticht mit einer weiß-grünen Färbung. Kleine, goldgelbe Blätter bildet „Aurea“, silbern schimmert „Argentea“. Der dichte, runde Wuchs der Blätter fällt beim Bubikopf sofort ins Auge. Nicht so spektakulär sind die winzigen Blüten, die sich zwischen April und Juni zeigen.

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Bubikopf optimal pflegen

Viel kann man eigentlich nicht falsch machen bei einem Bubikopf. Die Pflanze wirkt mit ihrem filigranen Blattschmuck zwar recht empfindlich, sie ist aber erstaunlich robust und pflegeleicht. Mit wenigen Kniffen kommt ein Bubikopf aber noch besser in Form:

Bewässerung

Ein Bubikopf ist recht durstig, kommt über kürzere Zeit aber auch mit Trockenheit zurecht. Als Zimmerpflanze gehalten, gießt man in den Untersetzer, nicht aber direkt auf die Pflanze. Auch im Freiland sollte die Erde stets feucht gehalten werden. Zu viel Wasser oder gar Staunässe verträgt die kleine Staude nicht gut.

Düngung

Während der Wachstumsphase in den Sommermonaten verwöhnt man das zarte Gewächs mit etwas flüssigem Blumendünger. Es reicht in der Regel, den Dünger einmal im Monat mit ins Gießwasser zu geben. Auch ein Düngerstäbchen gibt ausreichend Nährstoffe ab.

Schnitt

Ein radikaler Rückschnitt ist nicht zwingend notwendig. Bubiköpfe vertragen aber durchaus einen Formschnitt, wenn einzelne Triebe zu sehr aus der Reihe tanzen. Abgestorbene oder braune Blätter sollte man generell regelmäßig ausputzen. Das dankt die Pflanze schon nach kurzer Zeit mit frischen Zweigen und grünen Blättern.

Vermehren

Vermehren ist durch Teilung oder über Stecklinge möglich. Im Frühling trennt man die Pflanze beim Umtopfen behutsam in zwei oder mehrere Teile und setzt diese in einzelne Töpfchen oder in die Gartenerde ein. Stecklinge trennt man mit einem sauberen, scharfen Messer ab. Anschließend drückt man sie leicht in Anzuchterde. In einem dauerhaft leicht feuchtem Substrat zeigen sich schon nach wenigen Wochen die ersten Wurzeln. Um die Anzucht zu beschleunigen, kann man den Topf mit einer durchsichtigen Kunststofffolie oder einem Gefrierbeutel überdecken. Wurzelfäule oder Schimmel vermeidet man, indem man das Mini-Gewächshaus täglich kurz lüftet.

Frostschutz

Ein Bubikopf ist nur bedingt winterhart. Als Kübelpflanze auf Balkon oder Terrasse kultiviert, sollte die Pflanze vor dem ersten Frost ins Winterquartier umziehen. Vor zu tiefen Temperaturen im Freiland schützt man Bubiköpfe mit einer Schicht aus Reisig, Stroh oder Laub.

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Krankheiten und Schädlinge

Bubikopf wird in der Regel von Krankheiten und Schädlingen verschont. Einzig zu wenig oder zu viel Wasser macht der filigranen Blattschmuckpflanze zu schaffen. Bei längeren Trockenperioden oder bei Staunässe zeigen sich braune Blätter, die Pflanze geht dann schnell ein.

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