22. Mai 2021, 5:06 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wer auch noch im Herbst bunte Blüten im Garten bestaunen möchte, der sollte im Mai Dahlien anpflanzen. Von Juni bis zum ersten Frost blühen die Korbblütler. Bei der Pflege und im Winter brauchen Dahlien jedoch besondere Aufmerksamkeit.
Dahlien sind für ihr prächtigen Blüten bekannt, die sehr kompakt und üppig je nach Sorte einfarbig in Weiß, Rot, Gelb, Orange, Rosa, Purpur oder auch zweifarbig blühen. Ursprünglich stammen sie aus dem sonnigen Mexiko. Doch auch in hiesigen Gärten können sie im Beet oder Topf kultiviert werden.
Übrigens: In Norddeutschland tragen sie den Namen Georginen.
Dahlie
Boden
durchlässig, nährstoffreich, tiefgründig
Pflanzzeit
April bis in Mai
Standort
sonnig, warm
Gießen
einmal am Tag
Blütezeit
Ende Juli bis zum ersten Frost
Giftig
nein
Düngen
zweimal im Jahr mit organischem Volldünger
nein
Übersicht
Dahlien im Garten anpflanzen
Ab April bis in den Mai hinein können Hobbygärtner Dahlien in den Garten pflanzen. Dafür sollte man einen sonnigen, warmen und auch geschützten Ort wählen. Ideal ist ein durchlässiger, tiefgründiger und nährstoffreicher Boden. Auch mäßig feucht sollte er sein. Dabei gilt es, Staunässe zu verhindern, indem man zum Beispiel Sand in lehmigen Boden einarbeitet oder eine Drainageschicht aus Kies und Schotter unter der Pflanze anlegt.
Bei hochwachsenden Pflanzen sollte man einen Stützpfahl in den Boden schlagen, welcher der Pflanze in bis zu 1,30 Meter Höhe Halt gibt. Die Knollen pflanzt man danach so ein, dass sie zwei bis drei Zentimeter unter der Erdoberfläche liegt. Wichtig ist, dass man genügen Abstand zwischen den Pflanzen einhält. Bei hohen Sorten sollten es 60 Zentimeter sein. Anschließend gut angießen. In Bauerngärten ist die Dahlie besonders beliebt. Hier passt sie im Beet zu Ziergräsern, Astern und Kosmeen.
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Die optimale Pflege
Bei richtiger Pflege sind Dahlien mehrjährige Pflanzen.
Bewässerung
Dahlien brauchen viel Wasser. Daher gießt man sie einmal am Tag. Ist es heiß und sonnig, kann man sie auch zweimal gießen. Da die Blumen keine Staunässe mögen, sollte man vorher mit der Fingerprobe prüfen, wie trocken die Erde ist.
Düngen
Zweimal im Jahr düngt man Dahlien im Beet mit organischem Volldünger wie zum Beispiel Hornspäne oder Kompost. Die erste Düngung erfolgt drei bis vier Wochen nach der Pflanzung, ein zweites Mal im Juli.
Schnitt
Vor der Überwinterung der Pflanze schneidet man sie eine Handbreit über dem Boden ab. Während ihrer Zeit im Garten können auch schon verwelkte Blüten entfernt werden. Diese schneidet man oberhalb des nächsten ausgebildeten Blattpaars ab.
Wie kann man Dahlien vermehren?
Dahlien sind Knollenpflanzen. Am besten vermehrt man sie also, indem man einfach ihre Knollen vor der Pflanzung teilt.
Sind Dahlien winterhart?
Dahlien stammen ursprünglich aus dem warmen Mexiko. Dort sind die Winter nicht so kalt und frostig wie in hiesigen Gärten. Das bedeutet leider, dass die Pflanze nicht winterhart sind. Daher holt man die Knollen im November aus dem Boden. Nachdem man die Erde von den Knollen entfernt hat, legt man sie in eine Holzkiste. Diese füllt man mit Sand und lagert sie an einem luftigen, dunklen, kühlen, aber frostfreien Ort wie zum Beispiel einem Keller oder einer Garage. Ab Ende April kann man die Knollen wieder in den Garten pflanzen.
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Krankheiten und Schädlinge
Ist der Pflanzenabstand zu gering oder der Standort nicht optimal gewählt, kann es sein, dass Echter Mehltau, Blattfleckenkrankheit oder Grauschimmel die Dahlie befällt.
Die Knollen der Pflanze schützt man mit Pflanzenkörben aus Draht vor Wühlmäusen.
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Dahlien als Kübelpflanze kultivieren
Nicht nur im Beet, sondern auch im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse machen die Georginen eine gute Figur. Hierfür wählt man kleine bis mittlere Dahliensorten wie die Mignon- oder Pompon-Dahlien. Auch im Kübel ist es nötig, die Pflanzen täglich zu gießen. Zudem muss man die Blumen einmal in der Woche mit flüssigem Blühpflanzen- oder Balkonblumendünger versorgen. Das geht am besten über das Gießwasser.
Hat die Dahlie im Topf genügend Platz, kann sie dort auch Überwintern. Wenn nicht, gilt das gleiche wie auch bei den Beetpflanzen: Die Knollen aus der Erde holen und an einem kühlen, dunklen Ort lagern.