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Eine der ältesten Kulturpflanzen

Lilien im Garten anpflanzen

Lilien im Herbst im Garten anpflanzen
Lilien bringen Farbe in den Garten Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

30. August 2020, 5:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Es lohnt sich, Lilien im eigenen Garten anzupflanzen. Denn diese ungewöhnliche Pflanze mit ihren leuchtenden Farben ist ein echter Hingucker im Gartenbeet. Die exotischen Geschöpfe haben allerdings einen Fressfeind, auf den man Acht geben muss. Sonst ist alle Blütenpracht schnell dahin.

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Seit Jahrtausenden wird die edle und duftende Zwiebelpflanze kultiviert. Ägypter, Griechen und Römer verehrten Lilien geradezu magisch. Für Christen steht die Madonnen-Lillie (Lilium candidum) für Reinheit. Das Beste: Man kann sich den außergewöhnlichen Glanz dieser Gewächse auch in den eigenen Garten holen. Lilien anpflanzen – das ist keine Zauberei!

Welchen Standort sollte man wählen beim Anpflanzen von Lilien?

Lilien mögen einen sonnigen Standort, aber auch Halbschatten in einem lichten Gebüsch ist für die Schönheiten ideal. Der Boden sollte nährstoffreich, durchlässig und nicht zu trocken sein. Daher müssen Lilien nach dem Anpflanzen regelmäßig begossen werden. Staunässe wiederum muss man auf jeden Fall vermeiden.

Viele Lilien-Arten, wie zum Beispiel die Weiße Königs-Lilie, gelten als unkompliziert. Sie ist sogar derart robust, dass sie stolze 1,5 Meter hoch wird. Nachts verströmt sie dann ihren betörenden Duft, der viele Insekten anlockt.

Je nach Blühwunsch-Zeitpunkt kann man alle Lilien im Herbst pflanzen oder im Frühjahr. Ausnahme: Die Türkenbundlilie sollte man nur im Herbst pflanzen. Die unkomplizierten Pflanzen gedeihen auch gut im Topf.

Lillien anpflanzen: Liliien mit pink leuchtenden Blüten
Die weiße Königslilie (Lilium regale) wird stolze eineinhalb Meter hoch Foto: dpa picture alliance

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Hybride können riesig ausfallen

Im Handel sind sowohl Wildarten als auch Hybride erhältlich, die in Wachstum und Blütenpracht unterschiedlich ausfallen. Wer Lilien anpflanzen und mit Stauden kombinieren will, sollte eher eine kleine Sorte wählen, die auch kleinere Blüten produziert.

Bei Starkregen droht zudem, dass die großen Blüten abknicken. Daher sollte man diese zur Sicherheit anbinden, bevor der Regen kommt. Hybride mit Wildarten sind hingegen robuster und standfester.

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Wer Lilien anpflanzen will, muss auf einen Schädling achten

Lilienkäfer
Diesen knallroten Lilienkäfer sofort absammeln, sonst drohen Lilien einzugehen Foto: Getty Images

Bei all der Schönheit, es gibt einen Wermutstropfen! Lilien haben einen Fressfeind, und zwar das Lilienhähnchen. Das ist ein winziger roter Käfer, dessen Larven sich mit Vorliebe über Lilien hermachen. Sind die Käfer erst einmal da, sollte man sie behutsam absammeln, am besten bewaffnet mit einem Eimer, in dem die Tiere dann landen. Aber Vorsicht: Wenn Lilienhähnchen Gefahr wittern, sind sie erstaunlich flink, lassen sich fallen und machen sich auf und davon.

Es gibt allerdings noch einen Wermutstropfen: Auch Mäuse lieben Lilien. Daher sollte man beim Anpflanzen um die Blumen ein Gitter herum in die Erde einsetzen. Die Tiere können übrigens nicht nur den Pflanzen schaden, sie übertragen auch das gefährliche Hantavirus.

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