11. Juli 2022, 11:16 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In einem Kräuterbeet kann es kaum genügend verschiedene Pflanzen geben. Majoran sollte ebenfalls dabei sein. Das Kraut ist nicht nur ausgesprochen pflegeleicht, sondern auch unverzichtbar in der Küche.
Oregano und Majoran können leicht miteinander verwechselt werden. Den Unterschied zwischen den beiden Pflanzen findet man unter anderem im Geschmack. So hat Majoran ein fast süßliches Aroma im Gegensatz zu Oregano, der einen herberen Geschmack hat. Auch anhand der Blätter kann man beide Pflanzen unterscheiden. So überziehen feine Haare die Blätter von Oregano, Majoran hat indes glatte Blätter ohne Haare.
Übersicht
Majoran
Boden
Durchlässig, nährstoffreich
Pflanzzeit
Zwischen März und April
Standort
Sonnig, windgeschützt
Gießen
Regelmäßig, keine Staunässe
Blütezeit
Julis bis September
Giftig
Nein
Düngen
Nicht notwendig
Nein
Majoran im eigenen Garten anpflanzen
Am wohlsten fühlt sich die Pflanze an einem warmen, sonnigen und windgeschützten Platz. Auf dem Balkon oder der Terrasse kann man sie auch in einem Topf kultivieren. Der Boden sollte in beiden Fällen durchlässig und nährstoffreich sein. Entscheidet man sich für Blumenerde, kann man diese mit etwas Sand auflockern.
Die optimale Pflege
Bewässerung
Majoran benötigt eine regelmäßige Wasserzufuhr. Dabei ist es jedoch wichtig, dass keine Staunässe entsteht. Am besten überprüft man mithilfe der Fingerprobe, ob die oberste Erdschicht trocken ist. Falls ja, dann darf man ohne Bedenken zur Gießkanne greifen.
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Düngung
Im Beet benötigt Majoran in der Regel keinen Dünger. Am besten bereitet man den Boden zuvor mit Kompost vor. Im Topf empfiehlt es sich jedoch, die Pflanze ab und an mit etwas Dünger zu versorgen.
Schnitt
Damit die Gewürzpflanze buschiger wächst, ist es empfehlenswert, Majoran gelegentlich zu schneiden.
Ist Majoran winterhart?
In den meisten Fällen kann man Majoran nur als einjährige Staude anpflanzen. Hiesige Winter übersteht die Pflanze nicht. Stellt man sie zum Überwintern auf eine warme Fensterbank, besteht auch hier nur eine geringe Chance, dass die Pflanze bis zum nächsten Frühling überlebt.
Wie kann man Majoran verwenden?
Noch vor der Blüte – von Juni bis August – enthält Majoran das meiste Aroma. Aus diesem Grund ist es zu empfehlen, die Stängel zuvor bodentief abzuschneiden. Doch auch mit den zarten Blüten oder auch danach kann das Gewürzkraut problemlos geerntet und verarbeitet werden. Egal ob frisch oder getrocknet: Mit Majoran kann man allerlei Gerichte würzen. Dazu zählen zum Beispiel Auflauf, Brat- und Ofenkartoffeln, Suppen und Saucen.
Durch die ätherischen Öle hat die Pflanze eine positive Wirkung auf den Körper. So wirkt ein Tee antiseptisch und ist damit ideal bei Erkältungen. Zudem fördert Majoran die Verdauung. Übrigens kann man auch die Blüten für den gesunden Tee verwenden.
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Die beste Methode, um Majoran zu vermehren
Mithilfe von Stecklingen kann man die Pflanze vermehren. Dafür schneidet man im Sommer gesunde Triebe ab. Die unteren Blätter der Stecklinge entfernt man und setzt sie anschließend in Töpfe mit feuchter Anzuchterde. Mit einer durchsichtigen Folie abgedeckt, stellt man die Töpfe an einen warmen und sonnigen Ort.
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Krankheiten und Schädlinge
Nicht nur ist Majoran äußerst robust gegenüber Krankheiten wie zum Beispiel Mehltau, die Pflanze schützt Beetnachbarn ebenfalls vor einer Erkrankung. Schädlinge wie Schnecken oder Blattläuse machen jedoch keinen Halt vor der Gewürzpflanze.