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Pflanz- und Pflegetipps für den mediterranen Oleander

Oleander eignet sich wunderbar, um im Garten, auf der Terrasse oder Balkon farbliche Akzente zu setzen
Oleander eignet sich wunderbar, um im Garten, auf der Terrasse oder Balkon farbliche Akzente zu setzen Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

28. Oktober 2021, 17:32 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Oleander ist bekannt für seine üppige Blütenpracht, die auch in hiesigen Gärten kräftige Farbtupfer verleihen kann. Im Überblick fasst myHOMEBOOK zusammen, wie man den Strauch pflanzt, pflegt und selber vermehrt.

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Der Oleander blüht von Mitte Juni bis in den September hinein. Seine immergrünen Blätter sind dunkelgrün, haben eine lanzenartige Form und werden bis zu 10 Zentimeter lang. Die Blüten können je nach Züchtung und Sorte entweder violett, rosa, weiß oder gelb erscheinen. Er gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse. Seine Heimat ist rund ums Mittelmeer sowie der Nahe und Mittlere Osten, Indien und China. Doch auch Hobbygärtner hierzulande haben den Rosenlorbeer in ihrem Garten kultiviert.

Oleander im Garten pflanzen

Während die Oleander-Pflanzen in den südlichen Ländern überwiegend im Boden eingepflanzt werden, wird das mediterrane Gewächs hierzulande in der Regel als Kübelpflanze unter anderem für den Wintergarten, das Gewächshaus, die Terrasse oder den Balkon verwendet. Der ideale Standort des Oleanders ist sonnig, warm und geschützt. Humusreiche Erde ist für Oleander nicht zu empfehlen. Besser geeignet ist lehmige Erde, die nur einen geringen Anteil an Humus besitzt.

Übrigens: Alle Teile des Oleanders sind giftig. Einige Sorten, etwa der Gelbe Oleander, sogar hochgradig. Für den Familiengarten, in dem auch kleine Kinder spielen, ist Oleander deshalb nicht zu empfehlen.

Dazu passend: Pflanzen, die sich für sonnige Standorte eignen

Die optimale Pflege

Bewässerung

Als sehr durstige Pflanze sollte man Oleander von Frühling bis Herbst täglich gießen. An heißen Sommertagen schadet es auch nicht, ihn zweimal am Tag zu bewässern. Im Winter genügt es, wenn man ihn zweimal in der Woche gießt. Gelbe Blätter an der Pflanze sind ein Zeichen von Wassermangel.

Übrigens: Als eine von wenigen Pflanzen verträgt Oleander sogar Staunässe. In seiner Heimat wächst er in erster Linie an feuchten Flussufern. Zu viel gießen kann man ihn also eigentlich nicht.

Dazu passend: 3 Tipps, um Oleander richtig zu gießen

Düngung

Von März bis September düngt man Oleander regelmäßig einmal in der Woche mit Flüssigdünger, Hornspänen oder Mist. Das fördert eine üppige Blüte.

Schnitt

Im Spätsommer oder Anfang Herbst kann man Oleander schneiden. Für einen kräftigen Rückschnitt eignet sich der Spätwinter, kurz bevor man die Pflanze aus dem Winterquartier holt.

Ist Oleander winterhart?

Es gibt einige Sorten, die bei Feldversuchen mit Winterschutzmaßnahmen Temperaturen bis Minus zehn Grad Celsius überstanden haben. In der Regel ist Oleander allerdings nicht winterhart und muss entsprechend im Winter vor Frost geschützt werden.

Wie kann man Oleander vermehren?

Oleander mithilfe von Samen vermehren

Die Vermehrung über Samen ist wohl der einfachste Weg. Allerdings ist diese Variante eigentlich nur für Züchter geeignet. Die daraus entstehenden Pflanzen entsprechen im Aussehen nicht der Mutterpflanze und sind generell kein sortenreiner Nachwuchs.

Samen bekommt man im Fachhandel oder Internet. Alternativ kann man die Samen von der Pflanze selbst verwenden. Diese werden nach der Befruchtung, etwa durch Motten oder Schmetterlinge, in Bohnen-ähnlichen Früchten gebildet und segeln anschließend zu Boden. Lassen Sie die Samen liegen, muss man etwa drei Jahre warten, bis die Pflanzen das erste Mal blühen. Anschließend kann man die entstandenen Sämlinge aussortieren und etwa zur Veredlung weiterverwenden. Alternativ lassen sich die Samen aufsammeln und in keimfreier Zuchterde großziehen. Die Samen keimen bei etwa 30 Grad Celsius. Damit es in der guten Stube nicht zu warm wird, empfiehlt sich dafür ein kleines beheizbares Zimmergewächshaus. Samen und Zuchterde sollten immer feucht gehalten werden.

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Oleander mit Stecklingen vermehren

Mit wesentlich weniger Aufwand lässt sich Oleander mit Stecklingen vermehren. Die muss man nicht einmal kaufen, wenn man bereits Oleander-Pflanzen im Garten hat. Denn sämtliche Teile des Triebes, etwa vom Rückschnitt, lassen sich dafür benutzen. Dazu schneidet man die Oleander-Triebe in etwa 30 Zentimeter lange Stücke. Die meisten Blätter werden entfernt. Dann spitzen Sie die unteren Enden an und stecken die Stecklinge mit der Spitze in die Aufzuchterde. Stellen Sie die Stecklinge an einen warmen Ort. Je nach Temperatur oder Sorte dauert die Wurzelbildung unterschiedlich lange.

Oleander vermehren durch Teilung

Ein schneller und unkomplizierter Weg, Oleander zu vermehren ist die Teilung einzelner Pflanzen. Dabei werden komplette Oleander-Pflanzen einfach aus dem Kübel genommen und samt Wurzelballen in der Mitte geteilt. Anschließend werden beide Teile wieder eingepflanzt.

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Krankheiten und Schädlinge

Färben sich die Blüten schwarz und kräuseln sich die Knospen, dann kann die Pflanze an Oleanderkrebs erkrankt sein. Um die Krankheit zu bekämpfen, sollten Hobbygärtner befallene Triebe großzügig zurückschneiden. Das Werkzeug sollte zwischen den Schnitten desinfiziert werden. Des Weiteren ist die Pflanze für Feuerbrand (meldepflichtig) und Grauschimmel anfällig. Befallen Blattläuse die Pflanze, kann man sie zum Beispiel mit Kastanienbrühe beseitigen.

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