26. Februar 2024, 15:16 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Manch ein Hobbygärtner steht jedes Jahr vor der Frage: Wann sollte ich am besten meine Rosen schneiden? Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend für eine üppige Rosenblüte.
Rosen im Garten sind nicht unbedingt für Anfänger geeignet. Sie brauchen viel Aufmerksamkeit und Pflege. Eine kleine Unachtsamkeit kann schon dazu führen, dass die Rose keine schönen und üppigen Blüten trägt. myHOMEBOOK erklärt, wann man seine Rosen schneiden sollte und was dabei zu beachten ist.
Übersicht
Wann sollte man seine Rosen schneiden?
Der richtige Zeitpunkt zum Schneiden von Rosen ist äußerst wichtig. Neben der entsprechenden Schneidetechnik ist der Zeitpunkt maßgeblich für eine üppige Blüte im Sommer. Es gibt zwei Möglichkeiten im Jahr Rosen zu schneiden. Einmal im Frühjahr und einmal im Herbst.
Der Schnitt im Frühjahr
Für den Schnitt im Frühjahr sollte man die strengsten Fröste abwarten, und erst dann zur Schere greifen. Hierbei darf ruhig großzügig geschnitten werden. Alle Pflanzenteile, die vertrocknet oder schon zu lang gewachsen sind, können eingekürzt werden, allerdings sollte dabei die Technik nicht in den Hintergrund geraten.
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„Eine gute Orientierung für den richtigen Zeitpunkt bieten Forsythien. Wenn diese anfangen, in ihrem sonnigen Gelb zu erblühen, kann man sich an den Schnitt der Rosen wagen. “– Franka Kruse-Gering, Redakteurin
Der Schnitt im Herbst
Im Herbst sollte man nur vertrocknete Blüten oder kranke Triebe abschneiden. Dabei sollte man es auch auf jeden Fall belassen, da man sonst eine üppige Blüte im kommenden Jahr gefährden würde.
Welche Rosen sollte man im Frühling schneiden?
Einen Hauptschnitt sollten im Frühjahr vor allem Edelrosen, Zwergrosen und Beetrosen bekommen. Beetrosen sowie Edelrosen kann man auf 15 bis 20 Zentimeter herunterschneiden, Strauchrosen um ein Drittel zurückschneiden. Moderne Rosensorten brauchen im Frühjahr keinen Schnitt, einmal blühende Kletterrosen wie den kräftigen Rambler muss man nicht im Frühjahr, sondern erst nach der Blüte im Sommer schneiden.
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Was sollte man beim Schneiden beachten?
Beim Schneiden von Rosen gilt generell: Alle wilden, schwachen oder toten Triebe müssen abgeschnitten werden. Ansonsten wird der Wuchs behindert. Außerdem gelten folgende Schnitt- und Wachstumsregeln:
- Zum Schneiden von Rosen sollten Hobbygärtner Scheren mit sauberen und vor allem scharfen Klingen verwenden. Ansonsten besteht die Gefahr, die Triebe abzuquetschen.
- Ein starker Schnitt führt zu weniger Trieben mit großen Blüten.
- Ein weniger starker Schnitt führt zu vielen neuen Trieben mit mehr aber kleineren Blüten.
- Schwachwüchsige Rosen sollte man stärker, starkwüchsige weniger tief schneiden.
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An welcher Stelle sollte man den Schnitt ansetzen?
Die nach außen zeigenden Knospen der Rose werden als Augen bezeichnet. Um das Wachstum und den Blütenflor zu fördern, sollte man den Trieb rund fünf Millimeter über einer gut nach außen wachsenden Knospe abschneiden, jedoch nicht ins Auge selbst.
Tipp: Hobbygärtner sollten immer darauf achten, die Wundfläche so klein wie möglich zu halten. Den Schnitt sollte sie außerdem schräg ansetzen, damit das Regenwasser besser ablaufen kann.
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Sollte man verblühte Rosen abschneiden?
Tatsächlich ist das Entfernen verblühter Rosen im Sommer zu empfehlen – zumindest bei Sorten, die mehrmals im Jahr blühen. Entfernt man die Blüten, regt das die Pflanze nämlich an, neue Blüten zu bilden. Dafür entfernt man den verblühten Teil samt der sich darunter befindenden Laubblätter. Die meisten Wildrosen, hochwachsende Ramblerrosen oder auch die alten Rosensorten sollte man auf das Entfernen der verblühten Teile jedoch verzichten, da sie in der Regel nur in einem Durchgang blühen.
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Lohnt sich ein zweiter Schnitt im Herbst?
Nicht nur im Frühjahr, sondern auch im Herbst nach der Blüte kann man Rosen schneiden. Einen genauen Zeitpunkt gibt es dafür nicht. So kann es sein, dass die Pflanzen im Oktober, oder auch erst Ende November geschnitten werden. Jedenfalls sollte der späte Schnitt vor dem ersten Frost erfolgen, damit die Pflanze sich noch vor dem Kälteeinbruch von dem Rückschnitt erholen kann.
Vor einigen Jahren ging man davon aus, dass man mit dem Schnitt im Herbst nicht zu lange warten sollte, und stutzte die Triebe schon im frühen Herbst. Allerdings nehmen die Pflanzen in der Regel keinen Schaden, auch bei einem späteren Schnitt. Unbedingt notwendig ist er jedoch nicht.
Handelt es sich um ein dicht bepflanztes Rosenbeet, hilft ein leichter Schnitt im Herbst, um einen Winterschutz besser anbringen zu können. Ist das Gestrüpp nämlich zu dicht, kann man die Strauchbasis nur schwer erreichen. Hierzu einfach die Triebe etwas kürzen, damit man die Basis mit dem Winterschutz aus Vlies oder Jute umschließen kann.