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Frühlingsbote

Pflanz- und Pflegetipps für die Sternblume

Sternblume
Die Sternblume ist ein typischer Frühlingsbote Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

28. März 2023, 17:51 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Als Angehörige der Lauchgewächse verströmt die Sternblume einen knoblauchartigen Geruch, wenn sie verletzt wird. Ihre blauen, violettem oder weißen Blüten sind dennoch ein echtes Highlight im frühlingshaften Garten. myHOMEBOOK gibt einen Überblick zu den Themen Pflege, Verbreitung und Verwendung.

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Ursprünglich stammt der kleine Frühlingsstern (Ipheion) aus Südamerika, wo er in zehn verschiedenen Arten natürlich vorkommt. Von dort aus gelangte die Sternblume nach England. In dem gemäßigten Klima gedeiht die Pflanze gut. Als einzige winterharte Art hat es schließlich auch Ipheion uniflorum in unsere Breiten geschafft. Die Sternblume gehört übrigens auch zu den Amaryllisgewächsen, was sich deutlich in ihrer besonderen Blütenform zeigt.

Sternblume pflanzen

Als Zwiebelblume verhält es sich bei der Sternblume ähnlich wie bei Tulpe, Krokus und Narzisse: Sie sollte im Herbst in den Boden gesetzt werden, damit ab März die hübschen Blüten das Frühblüherbeet zieren. Fünf bis zehn Zentimeter Pflanztiefe sind ausreichend. Ein wenig Kompost oder Hornspäne als Zugabe beim Einsetzen befördert eine gute Entwicklung im Folgejahr.

Aussehen und Wuchs

Der Frühlingsstern wächst in kleinen grünen Büscheln mit länglichen, typisch zwiebelartigen Blättern aus dem Boden. Aus diesen Büscheln schieben sich dann nach und nach die filigranen weißen oder bläulichen Blütenkelche hervor. In der Mitte der einzelnen Blütenblätter ist bei allen Sorten und Farbvarianten immer ein dunkler, sehr feiner Streifen zu sehen, der wie mit dem Lineal gezeichnet wirkt.

Standort und Boden

Die Sternblume mag es sonnig und geschützt. Sie sollte also eher so gepflanzt werden, dass sie nicht ständig von kalten Windböen erfasst wird und ausreichend Sonnenlicht abbekommt. Halbschattige Plätze bieten den Vorteil, dass sie sich im Frühsommer nicht ganz so stark aufheizen und der Frühlingsstern so länger blüht. Was den Boden angeht, ist die Zwiebelpflanze recht anspruchslos. Nur Staunässe verträgt sie nicht gut, lehmiger Boden kann also zum Problem werden. Hier schafft das gründliche Hacken und untermischen von Sand oder feinem Kies Abhilfe.

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Sorten

In Südamerika gibt es nur zehn verschiedene Arten der Sternblume, durch Zucht haben sich aber verschiedenste Sorten für den Garten herausgebildet, die sich vor allem durch ihre Blütenfarbe und Kälteresistent unterscheiden.

  • Alberto Castillo:  Bei dieser Sternblumen-Sorte stechen die besonders großen und strahlend weißen Blüten in jedem Frühlingsgarten sofort ins Auge.
  • Froyle Mill: Diese Sorte des Frühlingssterns wird auf den ersten Blick oft für einen Krokus gehalten, da die großen Blüten in einem dunklen und intensiven Violett gefärbt sind.
  • Rolf Fiedler: Die Sternblumen mit dieser Bezeichnung tragen besonders große, enzianblaue Blüten und erfreuen den Gärtner mit einer ausgedehnten Blütezeit.

Sternblume pflegen

Wie viele andere Blumenzwiebeln ist die Sternblume pflegeleicht. Wichtig ist das rechtzeitige Einsetzen im Herbst und in einem trockenen Frühjahr das Feuchthalten der Erde, damit sich schöne Blüten entwickeln können.

Bewässerung

In unseren Breiten braucht der Frühlingsstern nur beim Einsetzen im Boden und im Frühjahr zusätzliches Wasser. So werden die Anwurzelungsphase und die Blütenbildungsphase optimal unterstützt. Wenn Blätter und Blüten im Sommer langsam vertrocknen, ist kein Eingreifen nötig. Die Sternblume zieht sich dann Nährstoffe und Feuchtigkeit aus den oberirdischen Teilen der Pflanze und speichert sie bis zum Frühling in der unterirdischen Zwiebel ein.

Auch interessant: Pflanzen, die sich für trockene Böden eignen

Düngung

Der Frühlingsstern braucht keinen zusätzlichen Dünger. Beim ersten Einsetzen im Boden kann etwas Kompost hinzugegeben werden, wenn die Erde sehr nährstoffarm ist.

Schnitt

Sternblumen werden nicht beschnitten, sie wachsen auch nur maximal 15 Zentimeter hoch.

Vermehrung

Am einfachsten ist die Vermehrung vom Frühlingsstern im Garten mittels Teilung von Horsten, die die Pflanze an optimalen Standorten schnell ausbildet. Diese Abkömmlinge können direkt neu eingepflanzt werden.

Giftigkeit

Auch wenn die Sternblume oft als Anden-Knoblauch angeboten wird und allein der Geruch an den Speiseknoblauch erinnert, sollte sie nicht unbedingt verzehrt werden. Die enthaltenen Saponine und Steroide können bei Mensch und Tier zu Übelkeit und Erbrechen führen.

Verwendung im Garten

Entsprechend ihrer frühen Blütezeit macht sich die Sternblume besonders gut in Beeten, in denen überwiegend spätblühende Pflanzen stehen. So kann der Frühblüher die Zeit bis zur Sommerblüte anderer Beetbewohner überbrücken. Gut macht sich der Frühlingsstern hier besonders neben Lilien, da er durch seine knoblauchartigen Ausdünstungen Nematoden abschreckt.

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Krankheiten und Schädlinge

Die Sternblume hält nicht nur erfolgreich andere Schädlinge fern, sie wird auch selbst von den meisten Insekten verschmäht. Dies hängt vor allem mit ihrem intensiven Knoblaucharoma zusammen. Auch von Krankheiten wird der Frühlingsstern weitgehend verschont. Somit ist der Frühblüher eine pflegeleichte und praktische Pflanze für jeden Garten.

Themen Blumen Gartenpflanzen
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