25. Mai 2022, 17:12 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Sie ist wunderschön anzusehen und bereichert jedes Zimmer, in dem sie steht: die Wachsblume, auch liebevoll Porzellanblume genannt. Es gab Zeiten, da stand sie auf vielen Fensterbänken, doch leider gerät sie immer mehr in Vergessenheit – zu Unrecht! Denn sowohl ihr filigranes Aussehen als auch ihr angenehmer Duft machen sie zu einem echten Liebling im Fenster.
Die Wachsblume ist eine aufregende Pflanze. Den Namen hat die sie aufgrund ihrer wunderschönen, weißen oder rosa Blüten, die wie Wachs oder Porzellan wirken. Sie ist pflegeleicht, allerdings sollten doch ein paar Kleinigkeiten beachtet werden. Die wichtiges Pflanz- und Pflege-Tipps im Überblick.
Übersicht
Wachsblume
Boden
durchlässig
Pflanzzeit
ganzjährig
Standort
sonnig bis halbschattig
Gießen
regelmäßig, aber Staunässe verhindern
Blütezeit
Mai bis September
Giftig
nein
Düngen
nur ab dem Austrieb
nein
Herkunft
Der botanische Name der Wachsblume lautet „Hoya“. Es zählen weltweit rund 200 Arten zu der Gattung. Sie ist ursprünglich im asiatisch-indischen Raum zu Hause, hat aber in den vergangenen Jahren ihren Weg in Wohnungen auf der ganzen Welt gefunden. Das Besondere an der Wachsblume ist, dass sie eine sogenannte „Aufsitzerpflanze“ ist. Sie bildet keine Wurzeln in der Erde. Sie wächst einfach auf anderen Pflanzen, auf Steinen oder sogar auf Sand. Die Wachsblume ist aber kein Schmarotzer, sondern nutzt ihre Aufliegefläche lediglich als Halt.
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Die richtige Pflege der Wachsblume
Auch wenn die Porzellanblume als pflegeleicht gilt, so muss man doch das eine oder andere beachten, damit es ihr rundum gut geht.
Standort
Meist wächst die kräftige und rasch wachsende Pflanze an Spalieren oder Rundbögen. Ihre Triebe können meterlang werden. Damit ihre üppig wachsenden Blütenstauden auch voll zur Geltung kommen, benötigt die Pflanze eben etwas Hilfe. Die Wachsblume hat es gern an einem lichtdurchfluteten Standort, jedoch verträgt sie keine direkte Sonne. Ihre Wunschtemperatur liegt bei 21 bis 25 Grad. Zugluft sollte von ihr ferngehalten werden.
Einen ständigen Standortwechsel verträgt die Wachsblume zudem gar nicht gut. Sie reagiert mit einem Blütenabwurf oder bildet erst gar keine Blüten aus. Wenn die Pflanze im Winter ihre Ruhephase einlegt, reichen Temperaturen von 10 bis 14 Grad.
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Bewässern
Die Wachsblume liebt Wasser, allerdings sollte Staunässe vermieden werden, da dies schnell zu Wurzelfäule führen kann. Es empfiehlt sich, ein durchlässiges Substrat zu wählen und unten in den Topf eine Drainageschicht aus Blähton einzuarbeiten. Auch das Besprühen der Blätter mag die Pflanze sehr gern. Während ihres „Winterschlafes“ muss sie nicht regelmäßig gegossen werden, hin und wieder sollte man die Erde aber etwas anfeuchten.
Düngen
Da die Wachsblume recht anspruchslos ist, muss nur ab dem Austrieb der Blüten ein wenig gedüngt werden. Einmal in vier Wochen reicht völlig aus. Während des Winters braucht sie nichts.
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Umtopfen und vermehren
Der beste Zeitpunkt, um die Wachsblume umzutopfen, ist nach ihrer Winterruhe, also im Februar oder März. Die Pflanze sollte man allerdings nur umtopfen, wenn ihr bisheriger Topf zu klein wird. Der neue Behälter darf nur ein wenig größer sein.
Die Vermehrung von Wachsblumen ist unkompliziert. Sie sollte allerdings im Frühjahr stattfinden. Ist ein Trieb der Mutterpflanze zu lang, wird er auf angefeuchtete Topferde gelegt. Da, wo der Trieb Kontakt zur Erde hat, muss man die Blätter entfernen, dann die Spitze kappen. Sobald Wurzeln entstanden sind, kann der Trieb von der Mutterpflanze abgeschnitten werden.
Krankheiten und Schädlinge der Wachsblume
Die Wachsblume ist nicht anfällig für Krankheiten. Meist erkrankt sie nur durch Pflegefehler. Steht sie beispielsweise in ihrer Winterruhe zu feucht oder zu warm, können sich Blattläuse, Schild- und Wollläuse bilden. Hin und wieder kann es vorkommen, dass sie von Spinnmilben befallen wird. In allen Fällen kann die Wachsblume mit lauwarmem Wasser abgespült werden.