4. August 2023, 15:12 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Dieses Gartengerät ist hierzulande noch recht unbekannt, allerdings kommt es auf zahlreichen Golf- und Sportplätzen regelmäßig zum Einsatz – der Rasenrakel. Kein Wunder, schließlich sorgt das Tool für eine gleichmäßige und gepflegte Rasenfläche. Was steckt dahinter?
Ob „Level Rake“, „Levelawn Rake“, „Lawn Levelling Rake“ oder zu Deutsch „Sandraupe“: Vor allem im englischsprachigen Raum gibt es für den Rasenrakel viele Namen. In Deutschland und Europa ist er bisher noch relativ unbekannt. Das könnte sich jedoch bald ändern. Ein Rasenrakel ist zum Anlegen und Pflegen von Rasen äußerst praktisch – und nicht nur dafür.
Übersicht
Was ist ein Rasenrakel?
Ein Rasenrakel gleicht einem auf dem Boden liegenden, rund 80 bis 100 cm breiten sowie 30 bis 40 cm tiefen Gitter aus glatten Edelstahlvierkantstreben. An ihm befindet sich ein schwenkbarer Kopf mit langem Stiel. Mit circa drei Kilogramm liegt das Gartengerät gut in der Hand.
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Wie verwendet man das Gerät richtig?
Möchte man sich die Arbeit beim Anlegen eines neuen Rasens vereinfachen, ist der Griff zum Rasenrakel sinnig. Prinzipiell erleichtert und vereinfacht dieses Gartengerät das gleichmäßige Verteilen von Erde. Besonders bei großen Flächen erspart man sich hiermit das mühsame und zeitaufwendige Harken. Die Handhabung ist denkbar einfach: Mittels einfacher Hin- und Herbewegungen lassen sich Erde, Sand oder Splitt gleichmäßig verteilen. Der Rakel lässt sich aber auch bei anderen Gelegenheiten sehr gut einsetzen:
- beim Sanden von Rasen
- beim singulären Nachsäen von ramponierten Stellen im Rasen
- um Maulwurfshügel und Wühlmausgänge einzuebnen
- bei Pflasterarbeiten, um Splitt gleichmäßig zu verteilen
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Kann man einen Rasenrakel auch selber bauen?
Wer sich auf die Suche nach einem Rasenrakel begibt, muss mitunter etwas länger suchen, zählt dieses Handwerkszeug noch zu den hierzulande eher unbekannteren Gartengeräten. Mit rund 130 Euro ist er auch eine preisintensivere Anschaffung. Doch es geht auch kostengünstiger! Mit ein wenig handwerklichem Geschick lässt sich ein das Gerät auch selbst bauen. Und so geht es:
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Um eine Grundplatte zu bauen, bedarf es sechs bis acht rostfreien Edelstahlquerstreben. Mit Aluminium-L-Profilen werden diese im 90 Grad-Winkel miteinander verschraubt. Wichtig ist, hierbei darauf zu achten, dass die Platte flach auf dem Boden aufliegt. So können Hobbygärtner sie später leicht über den Boden schieben. In der Mitte der Grundplatte wird anschließend ein Stielansatz befestigt.