5. Juni 2021, 14:11 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Rittersporn blüht in den verschiedensten Blautönen – von einem zarten Himmelblau über ein kräftiges Kobaltblau bis zu einem dunklen Blau-Violett. Aber auch in einem hübschen Rosa strahlt die Staude. Wie auch im eigenen Garten die Blütenpracht wächst und gedeiht, erfahren Sie hier im Überblick.
Auf den ersten Blick erkennt man noch nicht, warum der Rittersporn seinen Namen trägt. Schaut man sich die Blüte etwas genauer an, dann sieht man an der Hinterseite einen spitzen Teil, der nach hinten ragt. Dieser erinnert an den Sporn eines Ritters, also den hinteren Teil des Fußpanzers, mit dem das Pferd angetrieben wird. Von Juni bis September kann man die imposanten Blüten an den aufrecht wachsenden Pflanzen bestaunen. Dabei kann Rittersporn in Gruppen sogar so hoch und dicht wachsen, dass er zum Teil Schutz vor neugierigen Blicken bietet.
Rittersporn
Boden
humus- und nährstoffreich, leicht feucht
Pflanzzeit
Frühjahr, nach Eisheiligen
Standort
sonnig bis halbschattig
Gießen
regelmäßig, besonders im Sommer
Blütezeit
Juni bis September
Giftig
ja
Düngen
im Frühjahr mit Kompost
ja
Rittersporn im Garten anpflanzen
Während die Blüten der Staude gerne die Sonne genießen, bevorzugen die Füße der Pflanze eher einen schattigeren Platz. Daher bietet es sich an, Rittersporn an einen vollsonnigen Ort mit niedriger Unterpflanzung im Garten zu setzen. Ideal ist ein feuchtes, kühles Klima sowie ein humus- und nährstoffreicher, leicht feuchter Boden. Bei der Auswahl des Standorts sollte man jedoch darauf achten, dass zuvor kein anderer Rittersporn an eben diesen Platz wuchs. Der Grund: Die Staude kann Wuchsdepressionen bekommen.
Bevor man die Pflanze in den Boden setzt, sollten Hobbygärtner etwas Kompost in die Erde einarbeiten. Anschließend wird der Flachwurzler nicht zu tief eingepflanzt. Besonders schön wirkt die Staude, wenn man sie in Gruppen anpflanzt. Dabei sollte man einen Pflanzabstand von rund 60 Zentimetern einhalten. Ein Staudenhalter stützt hochwachsende Sorten. Im Beet eines Bauerngartens passt Rittersporn gut zu Rosen oder Taglilien.
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Die optimale Pflege für Rittersporn
Bewässerung
Im ersten Standjahr sollte man die Staude alle drei bis vier Tage gießen – abhängig davon, wie oft und wie viel Niederschlag fällt. Auch im Sommer braucht Rittersporn regelmäßig Wasser. Wächst die Pflanze im Kübel, dann sollte man darauf achten, dass kein Wasser im Untersetzer ist und die Erde nicht zu trocken ist.
Düngung
Im Frühjahr sollte man Rittersporn mit Kompost oder Hornmehl düngen. Während der Blüte im Sommer ist es ebenfalls ratsam, die Pflanze alle drei Wochen mit Flüssigdünger zu versorgen.
Schnitt
Nach der zweiten Blüte im Spätsommer oder Herbst schneidet man Rittersporn eine handbreit über dem Boden ab. Dadurch fördert man eine erneute Blüte im folgenden Jahr. Zur Förderung und Unterstützung bietet es sich an, nach dem Schnitt die Pflanze mit Mineraldünger zu versorgen.
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Rittersporn vermehren
Nach der Blüte können Hobbygärtner den Rittersporn durch Teilen vermehren. Dafür gräbt man die zurückgeschnittene Pflanze aus und teilt sie mit einem scharfen Spaten. Anschließend kann man beide Teile wieder einpflanzen.
Ist Rittersporn winterhart?
Rittersporn gilt allgemein als winterhart. Bei den Belladonna-Hybriden empfiehlt es sich jedoch, die gekürzten Pflanzen mit Schnittgut oder Reisig abzudecken und so vor Frost zu schützen.
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Krankheiten und Schädlinge
Steht Rittersporn an einem Platz, der heiß und trocken ist, dann ist die Staude anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Bei Echtem Mehltau sollte man stark befallene Pflanzenteile großzügig entfernen und im Hausmüll entfernen. Mit Kaffeesatz hält man Schnecken von den Pflanzen fern. Verfärben sich die Blätter der Staude schwarz, kann das ein Anzeichen für Bakteriose sein. In diesem Fall sollte man die Pflanze vollständig entfernen.