3. Juni 2021, 13:55 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wenn bei der Aussaat nicht alle Samen verwendet werden, bleiben in der Regel noch welche im Tütchen zurück. Diese muss – und sollte man auch nicht – entsorgen, schließlich kann man sie in der folgenden Saison noch verwenden. Allerdings klappt das nur, wenn man das Saatgut auch richtig lagert.
Je frischer das Saatgut, desto besser ist auch die Keimfähigkeit. Hat man die Samen erst vor Kurzem gekauft und bringt man sie zeitnah zum Keimen, so wird auch der Großteil der Saat aufgehen. Mit der Zeit nimmt die Keimfähigkeit jedoch deutlich ab. Nach rund zwei Jahren kann es passieren, dass nur noch ein Drittel der Samen keimt. Üblicherweise steht auf den Tütchen aber auch das Abfülldatum und wie lange man sie voraussichtliche verwenden kann. Wichtig dabei ist vor allem die richtige Aufbewahrung. Worauf es beim Lagern von Saatgut ankommt, erfahren Sie hier.
Tipps, um Saatgut richtig zu lagern
Samen keimen, wenn sie es feucht, warm und nährstoffreich haben. Genau das Gegenteil sollte der Fall sein, wenn man die Keimung verhindern möchte, nämlich beim Einlagern. Aus diesem Grund sollte die Umgebung stets trocken sein und eine geringe Luftfeuchtigkeit aufweisen. Zudem sollte es möglichst kühl und dunkel sein. Direkte Sonneneinstrahlung ist unbedingt zu vermeiden, weshalb man das lose Saatgut nicht in transparenten Behältern – beispielsweise Schraubgläsern – lagern sollte. Lässt man die Samen im Tütchen, sind Gläser zum Aufbewahren aber geeignet. Als Lagerort bietet sich ein trockener Kellerraum, das Gartenhäuschen oder auch die Garage an.
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Hinweis: Länger als drei Jahre sollte man Saatgut nicht aufbewahren, da man anschließend nicht mehr von einer Keimung ausgehen kann. Aus diesem Grund ist es auch sinnvoll, die Behälter mit einem Datum zu versehen.
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Silica-Gel schützt Saatgut vor Feuchtigkeit
Die kleinen Päckchen mit Silica-Gel, die oft in Schuhkartons oder anderen Verpackungen enthalten sind, kann man auch beim Lagern von Saatgut verwerten. Denn darin ist ein Trocknungsmittel namens Siliciumdioxid enthalten. Diese Tütchen muss man nicht entsorgen, sondern kann sie stattdessen in den Behälter geben, in dem man auch die Samen aufbewahrt. Die Päckchen bewahren das Saatgut sowohl vor der Keimung, aber auch vor Pilzbefall. Wie man herausfindet, ob alte Samen noch keimen, erfahren Sie hier.