21. November 2022, 11:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wahrscheinlich hat jeder schon mal das schöne Schleierkraut in Blumensträußen gesehen. Es wird gern verwendet, um kleine Akzente zu setzen. Doch Schleierkraut ist nicht nur schön im Strauß – man kann es auch wunderbar selbst im Garten oder auf dem Balkon anpflanzen.
Schleierkraut
Boden
durchlässig, kalkhaltig
Pflanzzeit
Frühjahr
Standort
warm, windgeschützt
Gießen
in Trockenperioden ein bisschen, sonst ist es nicht nötig
Blütezeit
ab April
Giftig
nein
Düngen
nicht nötig
ja
Es sieht aus wie kleine Schneeflocken am Stiel: Schleierkraut. Aber nicht nur in Weiß ist es wunderschön anzusehen, manchmal sind die Blüten auch rosa. Sie verschönern nicht nur Arrangements oder Blumensträuße, sondern auch Kübel oder Gartenbeete. Man unterscheidet zwischen zwei Arten: das Teppichschleierkraut und das Hohe Schleierkraut.
Schleierkraut pflanzen
Schleierkraut pflanzt man am besten im Frühjahr. Im Herbst kann man es auch pflanzen, allerdings hat man nur Zeit bis etwa Mitte September und man muss den Jungpflanzen einen guten Kälteschutz für den Winter mitgeben. Vorteil bei der Herbstpflanzung – man wird mit sehr frühen Blüten belohnt. Bereits ab April steht das Schleierkraut in voller Blüte. Um freie Bahn für die Pfahlwurzeln zu haben, sollte man im Vorfeld den Boden etwas auflockern. Je feinkrümeliger dieser ist, desto besser entwickelt sich die Pflanze. Der Standort sollte gut durchlässig sein und viel Kalk enthalten. Am besten eignet sich Schotter oder Sand. Das Schleierkraut hat es gern windgeschützt und warm.
Schleierkraut optimal pflegen
Schleierkraut braucht nicht viel Pflege. Wenn der Standort und das Wetter stimmen, wächst es fast von alleine.
Bewässerung
Bei der Bewässerung kann man bei dieser Pflanze nicht viel falsch machen, wenn man einfach nichts macht. Die Pflanze mag es gern besonders trocken und staubig. In sehr heißen und trockenen Perioden darf aber trotzdem gern mal ein bisschen mehr gegossen werden.
Düngung
Das Schleierkraut ist sehr anspruchslos, es benötigt keinen Dünger.
Schnitt
Ein richtiger Schnitt ist wichtig, damit das Schleierkraut üppige Blüten bekommt und man lange Freude daran hat. Die ersten vertrockneten Blüten werden abgeschnitten, damit motiviert man die Pflanze erneut auszutreiben. Erst im Frühjahr kommt ein großer Rückschnitt. Die Zweige werden dabei bodennah abgeschnitten.
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Ist Schleierkraut winterhart?
Absolut, die Pflanze übersteht selbst starke Minusgrade unbeschadet. Oberirdische Pflanzenteile werden im Winter abgeworfen und die Wurzel verbleibt im Beet oder im Kübel. Winterliche Nässe verträgt sie nicht, daher ist es ratsam, die Pflanze mit Reisig abzudecken.
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Krankheiten und Schädlinge
Die Wurzeln des Schleierkrauts sind sehr anfällig für Fäulnis, daher sollte stets Staunässe vermieden werden. Die Pflanze ist ein Hochgenuss für Kaninchen und Schnecken.
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Verwendung
Neben der Verwendung als Dekoration in Blumensträußen gilt das Schleierkraut seither als Heilpflanze. Aus den Wurzeln wurde zur Schleimlösung bei Erkältungen ein Tee zubereitet – allerdings wird davon abgeraten, selbst Tee zu kochen. Es sollte zuerst mit dem Hausarzt darüber gesprochen werden.