12. Juli 2021, 16:57 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Der Name dieser Laus trügt, denn sie befällt bei Weitem nicht nur Bohnen: Die Bohnenlaus zählt zu den am häufigsten vorkommenden Arten in Gärten, auf Balkonen und Terrassen. Sie fernzuhalten, ist kaum möglich. Dafür gibt es aber genügend Methoden, um sie wieder loszuwerden.
Ackerbohnen sind zwar besonders anfällig für die Schwarze Bohnenlaus, doch auch andere Hülsenfrüchte sowie Spargel, aber auch Zierpflanzen wie Dahlien oder Clematis sind vor den winzigen Saugern nicht sicher.
Einen Befall erkennen
Die Schwarze Bohnenlaus sitzt häufig auf Triebspitzen oder Blütenknospen der befallenen Pflanzen. Aber auch auf den Blattunterseiten siedelt sie sich gerne an. Sie ernährt sich vom süßen Phloemsaft der Pflanze, wobei sie den klebrigen Honigtau hinterlässt. Das führt nicht nur zu deformierten Blättern und Trieben, sondern auch zu vermehrtem Ameisenaufkommen, denn die werden von dem süßen Sekret angelockt. Ihre Begierde ist sogar so groß, dass sie die Läuse vor Fressfeinden schützen.
Häufig tritt die Schwarze Bohnenlaus in Kombination mit Rußtaupilzen auf, die den Honigtau zusätzlich besiedeln. Das stört die Fotosynthese der Pflanzen, was ihr wiederum Schaden zufügt.
Im Herbst wechseln die Schädlinge ihre Wirtspflanze. Begehrt ist dann unter anderem der Schneeball. Dort legen die Weibchen dann ihre Eier ab, sodass ab März geflügelte weibliche Läuse schlüpfen, die sich dann wiederum ab April auf Sommerwirtspflanzen wie Bohnen oder Spinat niederlassen.
Kommt es zu besonders trockenem, warmem Wetter, vermehren sie sich dort explosiv. Je stärker der Befall, desto wichtiger ist es, dass Hobbygärtner tätig werden.
Wie kann man die Schwarze Bohnenlaus bekämpfen?
Am besten greifen Hobbygärtner beim Bekämpfen der Schwarzen Bohnenlaus auf Hausmittel oder natürliche Mittel sowie Fressfeinde zurück. Besonders effektiv sind Mittel auf Neem-Basis. Welche Mittel außerdem empfehlenswert sind, erfahren Sie hier.
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Einem Befall vorbeugen
Ganz gleich, ob bei der Schwarzen Bohnenlaus oder einer anderen Blattlausart – es gibt kaum Möglichkeiten, einem Befall vorzubeugen. Hobbygärtner können auf die Pflanzen verzichten, die den Schädlingen als Winterwirte dienen. Wer auf einen Naturgarten setzt, holt sich außerdem viele Nützlinge in den Garten, die unter Umständen natürliche Fressfeinde der Läuse sind.
Außerdem kann es hilfreich sein, bei der Düngung auf eine gute Kaliumversorgung zu achten und auf die Zufuhr von Stickstoff eher zu verzichten. Das hängt aber natürlich von den Bodenverhältnissen und den vorhandenen Pflanzen und deren Bedürfnissen ab.