24. Juni 2021, 4:28 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Thymian duftet aromatisch und verfeinert mit seiner mediterranen Note viele Gerichte. So wird er richtig geerntet und eingelagert.
Thymian gehört zu den verholzenden mediterranen Kräutern und ist eine geschätzte Heilpflanze, die sich auch im Garten oder auf Balkon und Terrasse kultivieren pflanzen, pflegen und ernten lässt.
Übersicht
Thymian
Boden
nährstoffarm, kalkhaltig
Pflanzzeit
Mai
Standort
vollsonnig
Gießen
mäßig
Erntezeit
ganzjährig
Giftig
nein
Düngen
nicht nötig
bedingt
Der optimale Standort und Boden
Da es sich um einen mediterranen immergrünen Halbstrauch handelt, braucht er einen vollsonnigen, warmen und geschützten Standort. Das Substrat darf nährstoffarm und trocken sein. Wichtig ist, dass es durchlässig ist, außerdem bevorzugt Thymian kalkhaltige Erde.
Thymian im Garten oder auf Balkon und Terrasse pflanzen
Zwischen den Pflanzen, ob im Beet, Kasten oder Kübel, sollte genügend Abstand eingehalten werden. Es empfehlen sich 20 bis 25 Zentimeter.
Thymian richtig pflegen
Thymian hat keine großen Pflegeansprüche und macht Hobbygärtnern daher nur geringfügig Arbeit.
Bewässerung
Trockenheit ist das Heilkraut gewöhnt, daher braucht Thymian sogar nur im Topf oder Kübel gepflanzt etwas Gießwasser.
Düngung
Es reicht, alle paar Jahre etwas Kompost auf der Erde auszubringen, um für frische Nährstoffe zu sorgen.
Schnitt
Das Frühjahr ist der richtige Zeitpunkt für einen Schnitt, bei dem die Triebe um etwa ein Drittel gekürzt werden sollten.
Vermehrung
Thymian lässt sich durch Stecklinge vermehren, alternativ können Hobbygärtner auch den Wurzelstock teilen.
Frostschutz
Die Pflanze ist frosthart und braucht daher keinen zusätzlichen Schutz. Lediglich ein geschützter Standort ist von Vorteil, weil Thymian Nässe im Winter nicht unbedingt ausgesetzt sein sollte.
Krankheiten und Schädlinge
Das Kraut riecht für Menschen angenehm, Schädlinge hält es weitestgehend fern. Es kann zu einem Befall von Blattläusen kommen.
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Thymian ernten und verwerten
Beim Ernten von Thymian sollten Hobbygärtner darauf achten, nur die Triebe samt Samenstände zu entnehmen und nicht ins alte Holz zu schneiden, rät der Bundesverband deutscher Gartenfreunde. Die geernteten Triebe kann man büschelweise aufhängen oder locker auf einem Tablett verteilen und an einen trockenen Ort legen. Nach etwa einer Woche sind die Triebe gut durchgetrocknet. Dann lassen sich die Blättchen abzupfen, in ein verschraubbares Glas füllen und an einem dunklen, kühlen Ort lagern.
Neue Triebe und unzählige Blüten
Bei der Pflanze bilden sich nach kurzer Zeit neue Triebe, die man regelmäßig ernten kann. Der Gehalt an ätherischen Ölen ist bei Thymian zwar vor seiner Blüte am höchsten. Doch auch danach ist eine Ernte möglich. Die unzähligen Blüten sehen nicht nur schön aus, sie sind für Nektar-suchende Insekten wie Schmetterlinge auch eine wertvolle Nahrungsquelle und als Nektarspender ein Bienenmagnet im heimischen Kräuterbeet.