4. Juli 2020, 5:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wenn die Ackerwinde Blüten trägt, ist sie eigentlich ganz hübsch anzusehen. Aber nicht einmal das kann sie bei Hobbygärtnern beliebter machen, denn sie ist und bleibt ein Wurzelunkraut, das stark wuchert und anderen Pflanzen in ihrer Umgebung das Leben schwer macht. Das große Problem: Sie ist äußerst hartnäckig, was ihre Bekämpfung zur Herausforderung werden lässt.
Das mehrjährige Kraut bildet Fadenwurzeln, die bis zu zwei Meter tief reichen können. Das leicht giftige Wurzelunkraut windet sich um andere Pflanzen und schwächt sie damit. Ein Grund mehr für Hobbygärtner, die Ackerwinde unbedingt zu bekämpfen und vor allem dauerhaft zu entfernen.
Ackerwinde im Beet entfernen – 3 Methoden
1. Pflanzen mit Wurzeln aus dem Boden holen
Die beste, allerdings auch aufwändigste Methode, ist es, die komplette Pflanze aus dem Boden zu holen. Das funktioniert entweder mit einem Unkrautstecher oder klassisch mit der Hand. Wichtig dabei ist, dass man nicht nur die Pflanze ausgräbt, sondern auch das komplette Wurzelwerk. Dabei hilft eine Grabegabel. Außerdem schadet es nicht, die Erde anschließend zu sieben, um auch wirklich alle Wurzelreste entfernen zu können – aus ihnen können sich ansonsten wieder neue Pflanzen bilden. Ist die Ackerwinde erfolgreich entfernt, muss sie nur noch entsorgt werden. Niemals in den Kompost geben, sondern stattdessen im Restmüll entsorgen.
2. Erde erneuern
Eine zeit- und auch kostenaufwändigere Methode ist das Erneuern der Erde. Der Vorteil ist, dass sich die Ackerwinde auf diese Weise langfristig entfernen lässt, da alle Wurzelreste entfernt werden.
3. Zu chemischen Mitteln greifen
Wann man chemische Bekämpfungsmittel wählt, muss jeder Gartenbesitzer selbst entscheiden. Allgemein gilt, dass man auf die Chemiekeule erst und nur dann zurückgreifen sollte, wenn keine andere Methode funktioniert und das Unkraut Überhand nimmt. Chemische Mittel werden in der Regel direkt auf die Blätter der Ackerwinde aufgetragen, wodurch diese dann abstirbt. Dabei handelt es sich aber nicht um eine langfristige Lösung, denn aus den Pflanzenresten können sich trotzdem wieder neue Pflanzen bilden. Wichtig dabei: Unbedingt die Hinweise auf der Packung befolgen.
Ackerwinde im Rasen bekämpfen
Hat sich die Ackerwinde im Rasen verbreitet, müssen Hobbygärtner etwas rigoroser vorgehen. Zuerst sollten sie die betroffene Fläche umgraben und anschließend großflächig mit schwarzer Folie abdecken. Auf diese Weise wird das Wurzelunkraut erstickt. Allerdings muss die Folie dafür mehrere Wochen liegen bleiben – eine Erfolgsgarantie gibt es am Ende nicht unbedingt. Es kann passieren, dass Samen überleben und die Ackerwinde erneut austreibt.
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Wie kann man Ackerwinde vorbeugen?
Damit einem dieser ganze Stress erspart bleibt, sollten Hobby-Gärtner am besten Maßnahmen ergreifen, um einer Ausbreitung der Ackerwinde vorzubeugen:
- Freie Böden regelmäßig mulchen, hacken und jäten.
- Triebe sofort entfernen – bis auf die kleinsten Wurzelreste.
- Beim Gießen und Düngen darauf achten, dass die Ackerwinde nichts abbekommt.