10. Juni 2021, 14:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Aloe Vera zählt zu den beliebtesten Zimmerpflanzen – und sie lässt sich einfach mit Stecklingen vermehren. Dafür kann man sogar eine Banane verwenden. Wie man dabei vorgeht, erfahren Sie in diesem Artikel.
Aloe Vera ist pflegeleicht, dekorativ und sogar gut für die Haut – beispielsweise bei Sonnenbrand. Zudem geht sie nicht direkt ein, wenn man das Wässern mal vernachlässigt. Allerdings reagiert die Sukkulente empfindlich auf Staunässe. Möchte man die Aloe Vera vermehren, eignet sich die Steckling-Methode besonders gut. Und diese Technik lässt sich sogar mit einer Banane durchführen. Dabei handelt es sich um ein Projekt, das man auch gut mit Kindern zusammen machen kann.
Aloe Vera in einer Banane vermehren
Die Banane fungiert dabei als Nährboden für die Aloe-Stecklinge, aber auch gleichzeitig als Dünger. Man benötigt dazu nur eine ältere Aloe Vera, ein scharfes Messer und eine reife Banane. Im Grunde kann man die Zimmerpflanze das ganze Jahr über vermehren, allerdings eignet sich die Wachstumsphase im Frühling besonders gut, da die Stecklinge dann gut anwachsen können. Wichtig: Die abgetrennten Stecklinge nicht direkt einsetzen, da sie sonst schimmeln. Unbedingt vorher zwei bis drei Tage trocknen lassen! So geht man vor:
- Seitenspross der Mutterpflanze mit einem scharfen und sauberen Messer abtrennen
- Schnittfläche des Stecklings gut trocknen lassen, bevor man ihn einsetzt (mindestens zwei Tage)
- Mit dem Messer eine viereckige Öffnung in die Bananenschale schneiden
- Banane am Loch etwas aushölen und den Setzling hineinsetzen
Bereits nach kurzer Zeit kann man beobachten, wie der Steckling in der Banane anwurzelt. Diese wird dabei nach und nach braun. Nach einigen Tagen kann man den Steckling vorsichtig aus der Banane holen und die Wurzeln begutachten, bevor man sie wieder in einen Pflanztopf steckt. Alternativ kann man auch einfach die Enden der Banane abschneiden und das Pflänzchen zusammen mit der Frucht in die Erde setzen. Beim Substrat hat sich hochwertige Erde für Kakteen oder Sukkulenten bewährt. Allerdings sollte man ein paar Tage warten, bis man die Aloe Vera gießt. Anschließend die Erde stets feucht halten, aber nicht überwässern.
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Welche weitere Möglichkeit gibt es beim Vermehren?
Es gibt auch noch eine andere Methoden, eine Aloe-Mutterpflanze zu vermehren – nämlich mit Ablegern. Viel Unterschied gibt es dabei nicht, nur dass die abgetrennten Ableger bereits eigene Wurzelansätze ausgebildet haben. Zudem sollten sie mindestens fünf Zentimeter lang sein. Experten sprechen dabei auch von Kindel, also bereits vollständigen Mini-Pflanzen, die an der Mutterpflanze heranwachsen.
Mit einem Messer trennt man sie sauber von der Pflanze ab und lässt die Schnittfläche abtrocknen. Anschließend kann man die Jungpflanzen in einen Behälter mit sandiger, lockerer Erde einsetzen. Alternativ kann man auch die Kindel zum Heranwachsen in eine Banane stecken. Mit dem Gießen sollte man noch etwas warten, bis sich die Pflanze an die neue Umgebung gewöhnt hat. Der Standort sollte möglichst sonnig sein – ein Fensterplatz bietet sich an. Woran es liegen kann, wenn eine Aloe Vera braue Blätter bekommt, erfahren Sie in diesem Artikel.