
20. Juni 2021, 13:44 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Gutmütig, hübsch und vor allem so flauschig – dieses Tier aus den Anden ist einfach nur zum Knuddeln. Aber könnte man ein Alpaka auch bei uns im heimischen Garten halten?
Ein Pudel lächelt, dafür ist der Hund berühmt. Lächeln kann jedoch auch ein anderes, genauso flauschige Tier: ein Alpaka. Eigentlich sind die schönen Alpakas, die den Lamas verwandt sind, in den südamerikanischen Anden beheimatet. Dort, in den Hochebenen von Peru oder Bolivien, durchstreifen sogar noch halbwilde Herden die Bergkämme. Mittlerweile sieht man aber auch in unseren Breiten immer öfter Alpakas. Berühmt sind die Tiere für ihre feinste Wolle. Bis zu 50 Zentimeter kann das Fell eines Alpakas wachsen. Alpakawolle ist weltweit sehr geschätzt und begehrt, deren Flauschigkeit ist unschlagbar. Die eleganten Tiere grasen den ganzen Tag lang. Wer mag, wer kann, könnte sich ein Alpaka auch im eigenen Garten halten. Oder?
Alpaka im Garten halten – möglich?
Es geht tatsächlich. Aber: Alpakas sind Herdentiere, sie sollten mindestens zu zweit gehalten werden. Die Tiere brauchen zudem eine ausreichend große Weide zum Grasen – 1000 Quadratmeter werden für zwei Alpakas empfohlen. Darüber hinaus brauchen die Tiere einen vor Wind und Wetter geschützten Unterstand. Als Liegefläche berechnet man rund drei Quadratmeter pro Tier im Unterstand oder Stall.
Was fressen Alkpakas?
Im Grunde ist die Versorgung eines Alpakas recht einfach. Die Wiederkäuer fressen mit Vorliebe Gras oder Heu. Alpakas untersucht man, wie andere Tiere auch, jedoch regelmäßig auf Krankheiten und Parasiten. Die Ludwig-Maximilans-Universität zu München bietet dafür Untersuchungsanträge an.
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Was kostet ein Alpaka für den Garten?
Alpaka-Stuten, die den Ansprüchen von Züchtern standhalten, können prinzipiell bis zu 6.000 Euro kosten. Etwas günstiger sind weibliche Fohlen, diese werden zwischen 3.000 und 5.000 Euro gehandelt. Ein sogenannter Zuchthengst kann noch mehr kosten, als eine Alpaka-Stute. Die Experten von Alpacas.de geben für den US-amerikanischen Markt erstaunliche Preise an. Demnach wird ein Spitzentier für stolze 50.000 Dollar gehandelt. Laufende Kosten halten sich mit rund zwei Euro pro Tag im Rahmen.