9. März 2021, 11:28 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Alt bedeutet nicht immer auch schlecht, wie viele Gartenutensilien aus vergangenen Jahrzehnten beweisen. Fünf von ihnen stellen wir vor – und so viel sei vorab gesagt, Hobby-Gärtner sollten die Werkzeuge nicht unterschätzen.
Wissen Sie, was eine „Olla“ ist oder wofür man sie verwenden kann? Wahrscheinlich nicht, oder? Dabei ist dieses altertümliche Gerät für den Garten ein nützlicher Helfer für jeden Hobby-Gärtner. Dieses und vier weitere alte Gartenwerkzeuge in der Übersicht.
Grampa’s Unkrautentferner
Ein langer Stab mit einem Metallkopf: Seit 1913 gelingt es Hobby-Gärtnern mithilfe von Grampa’s Unkrautentferner, Wildkraut im Stehen zu entfernen. Durch einen Hebelmechanismus ist es möglich, das Unkraut samt Wurzel aus dem Boden zu ziehen.
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Olla
Die „Olla“ bezeichnet ein Tongefäß, welches zur Bewässerung von Beeten genutzt wird. Üblicherweise läuft der Topf spitz zu und wird in den Boden eingegraben. Befühlt mit Wasser, dient er den naheliegenden Pflanzen als Wasserspeicher. Somit ist die Olla ein wahrer Geheimtipp, um die Wasserzufuhr zu regulieren. Die Ursprünge dieses Bewässerungssystems liegen vermutlich in China. Dort wurden 2000 Jahre alte Exemplare gefunden.
Pflanzholz
Steckholz, Setzholz oder Pflanzkeil – dieses altertümliche Gerät für den Garten hat viele Namen. Doch die Form bleibt gleich. Das Pflanzholz sieht aus wie ein spitz zulaufendes „T“. Die zahlreichen Bezeichnungen verrate, dass man mit diesem Werkzeug Pflanzlöcher im Beet setzen kann. Das Pflanzholz ist bis auf das Heilige Römische Reich zurückzuführen.
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Wetterstab
Stämme der nordamerikanischen Ureinwohnern machten folgende Entdeckung: Mithilfe eines Holzstabs ist es möglich, das Wetter vorherzusagen. Der Wetterstab reagiert auf Änderungen des Luftdrucks. Krümmt er sich nach oben, kündigt das Holz sonniges Wetter an. Niederschläge wie Schnee oder Regen zeigt er an, indem sich der Wetterstab nach unten biegt.
Am besten eignet sich das Holz der Balsamtanne für dieses altertümliche Gerät.
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Radhacke
Mit der Radhacke können Hobby-Gärtner Beete vorbereiten sowie den trockenen Boden auflockern. Durch das Rad kann der Pflug leicht bewegt werden. Für lehmige oder felsige Böden ist die Radhacke jedoch nicht geeignet.