7. September 2023, 15:23 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Nichts geht über einen frischen Apfel vom Baum. Knackig, saftig und gesund. Leider weiß man bei Äpfeln nie so recht, wann der perfekte Zeitpunkt zum Ernten ist.
Da beißt man voller Vorfreude in einen frisch gepflückten Apfel vom eigenen Baum und schon zieht sich alles im Mund zusammen – denn er war noch nicht reif. Doch woran erkennt man, ob ein Apfel lange genug am Baum gehangen hat? myHOMEBOOK zeigt mehrere Möglichkeiten.
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Daran kann man erkennen, ob ein Apfel reif ist
Manchmal weiß man nicht, ob ein Apfel reif ist. Das kann verschiedene Gründe haben. Wenn man beispielsweise einen Garten übernommen hat, in dem bereits Apfelbäume stehen, oder man am Wegesrand einen Snack pflücken möchte. Es gibt ein paar Möglichkeiten, die dabei helfen zu erkennen, ob ein Apfel schon bereit ist, geerntet zu werden.
1. Äpfel liegen bereits auf dem Boden
Der wohl leichteste Weg, um zu erkennen, ob ein Apfel den optimalen Reifezustand erreicht hat, ist auf den Boden unter dem Baum zu schauen. Liegen dort bereits Äpfel, ist dies ein sehr sicheres Zeichen, dass die Äpfel reif und bereit zur Ernte sind. Allerdings sollte ausgeschlossen werden können, dass der Baum krank ist und die Äpfel aus diesem Grund vorzeitig von den Ästen fallen.
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2. Äpfel lassen sich leicht pflücken
Je leichter sich ein Apfel pflücken lässt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er reif ist. Wenn man noch etwas Kraft braucht und ziehen muss, dann sollte man lieber noch etwas mit der Ernte warten. Es gibt einen Trick, um genau festzustellen, ob der Apfel am Baum reif ist: Man dreht ihn um 90 Grad am Ast. Wenn er sich inklusive Stiel leicht löst, kann er bedenkenlos gegessen werden.
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3. Äpfel testweise pflücken
Eine etwas unsichere, aber weitverbreitete Methode, um zu erkennen, ob die Äpfel am Baum reif sind, ist einfach einen zu überprüfen. Wenn man sich unsicher ist, pflückt man einfach einen Apfel und schneidet ihn auf. Wenn die Kerne braun sind, ist der Apfel reif, sind sie allerdings noch hell, sollte man mit der übrigen Ernte noch ein paar Tage warten. Allerdings sind selten alle Äpfel auf einmal reif. Nur weil ein Apfel braune Kerne hat, heißt das also nicht, dass alle Äpfel geerntet werden können. Des Weiteren gibt es manche Sorten, die mit noch hellen Kernen geerntet werden.
Wer unsicher ist, welchen Reifegrad der geerntete Apfel hat oder mit seinen Kindern ein nettes Experiment machen möchte, kann ein etwas aufwändigeres Prozedere ausprobieren. Diese Methode wird auch im Erwerbsobstbau angewendet: der Jod-Stärke-Test. „Mithilfe einer Lugol`schen Lösung (bekommt man in der Apotheke oder Drogerie), die auf die Schnittfläche eines quer geteilten Apfels gesprüht oder gepinselt wird, kann man den Reifegrad sehr gut bestimmen. Denn die Jodkalilösung färbt die vorhandene Stärke in der Frucht schwarz an“, heißt es von der Gartenakademie Rheinland-Pfalz. Ist ein Apfel noch nicht reif, hat er einen höheren Stärkeanteil und färbt sich dunkel. Wenn der Apfel reif ist und demzufolge wenig Stärke vorhanden ist, weil diese in Zucker umgewandelt wurde, bleibt er heller.
myHOMEBOOK-Extratipp
„Der wirklich einfachste Test, um zu sehen, ob ein Apfel reif ist, ist seinen Sinnen zu vertrauen. Man kann einen Apfel pflücken und kosten, ein Bissen ist nicht schädlich. Wenn der Apfel ein pelziges Gefühl auf der Zunge hinterlässt, ist er noch nicht reif und man sollte mit der Ente noch etwas warten. Auch der Duft ist ein Indikator für den reifegrad. Wenn der Apfel intensiv und appetitlich duftet, ist dies ebenfalls ein gutes Zeichen.“– Franka Kruse-Gering, Redakteurin