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Schädlinge

Apfelbaumgespinstmotten breiten sich aus! Was jetzt zu tun ist

Apfelbaumgespinstmotten
Apfelbaumgespinstmotten bilden Gespinste am Apfelbaum. In diesen kann man ihnen nur schwer zu Leibe rücken. Foto: Getty Images / Robert Knapp
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myHOMEBOOK Redaktion

12. Mai 2023, 5:12 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Ein neuer Schädling breitet sich in den Gärten aus. Legen die Apfelbaumgespinstmotten los, bleibt kaum was übrig: Ihre Raupen nagen im Frühsommer die Blätter der Bäume bis auf ihr Skelett ab. Am besten geht man daher noch im Mai gegen sie vor.

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Gartenbesitzer in Hessen berichten aktuell von Gespinsten an den Apfelbäumen, auch Experten sind alarmiert. Der Hintergrund: Gespinstmotten bedrohen die Apfelernte. Konkret geht es um die Apfelbaumgespinstmotten (Yponomeuta), die zur Familie der Gespinst- und Knospenmotten zählen. Der beste Zeitpunkt zu handeln ist: jetzt. Rund um die Monatsmitte des Monats Mai schließt sich das Zeitfenster für die Bekämpfung. Darauf weist Michael Fischbach vom Pflanzenschutzdienst des Regierungspräsidiums Gießen (Hessen) hin. Leicht variieren kann das je nach Entwicklungsstand der Bäume.

Welche Schäden richten Apfelbaumgespinstmotten an?

Die Raupen der Apfelbaumgespinstmotte haben einen enormen Appetit und können bei Apfelbäumen Blattverlust, Ernteausfälle und verringertes Wachstum verursachen. Regional haben sie sich stark ausgebreitet, so berichten etwa Hessens Experten von einem massiven Auftreten der Raupen vor allem im Streuobstanbau und in Kleingärten.

Wann kann man die Motten bekämpfen?

Derzeit verlassen die Raupen die schützenden Blätter, um die Gespinste zu bilden – laut Experte Fischbach der optimale Zeitpunkt für die Bekämpfung. Haben die Raupen erst einmal begonnen Gespinste zu weben, sei die Bekämpfung schwierig, denn diese dienten den heranwachsenden Larven als Kokon. „Pflanzenschutzmittel sind ab diesem Zeitpunkt nutzlos“, so Fischbach.

Passend dazu: Gespinstmotten im Garten erkennen und bekämpfen

Welche Mittel helfen?

Obstgärtner können auf Pflanzenschutzmittel mit dem biologischen Wirkstoff Bacillus thuringiensis setzen, so der Rat des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen. Das Mittel wird auf trockene Blätter gesprüht. Danach darf es mindestens zwei Stunden nicht regnen, damit das Mittel ausreichend antrocknen kann. Auch in den Tagen nach der Behandlung darf es nicht regnen.

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Gibt es auch natürliche Methoden?

Nicht jeder Gartenbesitzer möchte trotz Schädlingsbefall direkt zu Pflanzenschutzmitteln greifen, auch wenn sie biologisch sind. Alternativ können Hobbygärtner bei kleineren Nestern an kleinen Bäumen auch zur Schere greifen und die Gespinste entfernen. Damit könne man verhindern, dass sich die Apfelbaumgespinstmotte weiter ausbreitet.

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