4. August 2023, 16:45 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Es ist ein Schock für Pflanzenbesitzer: Man kommt gut erholt aus dem Urlaub zurück, aber die Pflanzen auf dem Balkon oder im Garten hatten alles andere als eine schöne Zeit. Sie sind vertrocknet. Doch es gibt ein paar Tricks, um zu versuchen, die vertrockneten Pflanzen zu retten.
Wenn wir in den Urlaub fahren, beginnt für viele Pflanzen eine Leidenszeit – viel Sonne, wenig Wasser und Zuwendung. Nach dem Urlaub finden wir dann meist nur noch vertrocknete Pflanzen. „Sind Trockenschäden sichtbar, ist es meist schon zu spät“, so die Einschätzung des Gartenexperten Robert Markley, Geschäftsführer vom Verband der Gartenbaumschulen in Haan (Nordrhein-Westfalen) gegenüber myHOMEBOOK. Ein erster, genauer Blick verrät, ob Sie Ihre vertrockneten Pflanzen retten können.
Woran erkennt man vertrocknete Pflanzen?
In erster Linie erkennt man vertrocknete Pflanzen an braunem Laub, allerdings nicht nur daran. Auch einfach erschlaffte Blätter können ein Anzeichen dafür sein, dass die Pflanze ganz dringend Wasser braucht. An Beerensträuchern oder Obstbäumen, kann ein vorzeitiger Fruchtfall ebenfalls ein Zeichen für zu wenig Wasser sein. Zeigt eine Pflanze vertrocknete Triebe, ist die gleich zu werten wie braunes Laub, auch hier besteht ein akuter Wassermangel. Zu guter Letzt ist krümelige, sehr trockene Erde ein Anzeichen.
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Kann man vertrocknete Pflanzen noch retten?
Bei einjährigen Pflanzen ist laut Gartenexperte selten Rettung möglich. Zudem sind die Pflanzen optisch meist verloren. Hier werden Sie wohl leider nicht um das Besorgen eines Ersatzes herumkommen.
Um zu ermitteln, inwieweit Sie bei mehrjährigen Gewächsen und Gehölzen noch Erste Hilfe leisten können, empfiehlt Markley den Rindentest: Kratzen Sie die Rinde ein wenig an. Ist diese noch grün, gibt es Grund zur Hoffnung. Ist die Rinde braun, dürfte auch das Gehölz leider nicht mehr zu retten sein.
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SOS-Tipps für ausgetrocknete Pflanzen
- Zuerst sollten ausgetrocknete Pflanzen in den Schatten gestellt werden.
- Man sollte nicht sofort zur Gießkanne greifen und drauflos gießen. Das Tauchen der ausgetrockneten Pflanzen in einen Eimer Wasser ist die erste Soforthilfe. Setzen Sie hierzu die Pflanze samt Topf in einen mit Wasser gefüllten Eimer. Wichtig ist, dass der Pflanztopf über ein Abflussloch verfügt. In der Regel genügt es, den Pflanzenballen etwa eine Minute komplett zu tauchen – solange, bis keine Blasen mehr auftauchen. Anschließend können Sie die Pflanze wieder in den Übertopf zurückstellen und weiterhin regelmäßig gießen. Vermeiden Sie jedoch überschüssiges Wasser im Übertopf.
- Düngen müssen Sie Ihre in Mitleidenschaft gezogenen Pflanzen nicht unbedingt.
Wenn man nicht erst anfangen möchte Pflanzen zu retten, gibt es Möglichkeiten, um das Vertrocknen der Lieblinge vorzubeugen. Tipps und Tricks, damit die Pflanzen den Urlaub unbeschadet überstehen, finden sie hier.