10. August 2021, 11:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Auf einem Balkon finden sich vor allem während der Sommermonate oft Gegenstände, die es eigentlich gar nicht braucht. Manche schaden nicht nur Mensch und Natur, sie rauben auch noch wertvollen Platz. Eine Interior Designerin erklärt, wovon man sich trennen sollte.
Möchte man möglichst lang etwas von seinem Outdoor-Wohnzimmer haben und dabei einen angenehmen Raum für Mensch und Natur schaffen, gilt es auszumisten. Welche Tipps Sie beim Einrichten des Balkons beherzigen sollten, erfahren Sie hier.
Auf Produkte aus Plastik beim Einrichten des Balkons besser verzichten
Als es hip wurde, den Balkon genauso modern auszustatten wie das eigene Wohnzimmer, zogen zunehmend Produkte aus Plastik in den Außenbereich. Von Blumenkästen über Stühle bis hin zum Sonnenschirm ist vieles aus Kunststoff gefertigt. Nicht ganz ohne (praktischen) Grund: Das Material ist witterungsbeständig. Nach einem kurzen Sommerregenguss kann man das Outdoor-Möbel schnell trocken wischen und sofort wieder benutzen. Doch in Zeiten der Klimakrise sollten Produkte aus Plastik, die eine schlechte Öko-Bilanz aufweisen, beim Einrichten des Balkons nicht mehr länger gefragt sein. Der Markt hat hier bereits reagiert und bietet jede Menge umweltfreundlichere Outdoor-Möbel an – beispielsweise aus FSC-zertifiziertem Holz.
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Der Balkon ist keine Rumpelkammer
Beim Einrichten des Balkons gelten oft nicht die gleichen Regeln wie im Innenraum. Hier regiert daher gerne mal das Chaos. Besonders häufig sieht man einen zweiten Kühlschrank für alle die Speisen, die nicht in der Küche untergebracht werden können, Schuhschränke für alle nicht-saisonalen Treter sowie Mülleimer inklusive Leergut-Aufbewahrung. Auf diese Weise dient der Balkon aber nicht mehr der Erholung an der frischen Luft, sondern mutiert zur Rumpelkammer. Besser man weicht bei einem Mangel an Aufbewahrungsplätzen auf Keller oder Dachboden aus oder aber widmet sich in regelmäßigen Abständen dem Ausmisten.
Balkon einrichten: weniger Dekoration ist mehr
In der Regel möchte man seinen Balkon ähnlich gemütlich einrichten wie sein Interieur. Das führt häufig aber zu einer Überdekoration des Balkons. Auf kleinerem Raum wird an Decke, Wand, Boden und sogar Balkonbrüstung wild darauf los dekoriert. Ein Windspiel von oben, Stimmungslicht an den Seiten, prall gefüllte Balkonkästen am Geländer und am Boden finden sich noch Pflanztöpfe und andere Deko-Objekte. Auf wenigen Quadratmetern Fläche entsteht dadurch schnell ein chaotischer Anblick.
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Gute Vogelhäuser anbringen
Ein Vogelhaus ist eine gute Idee für den Balkon. Allerdings sollte man dann auch ein sinnvolles „Haus“ für die Tiere kaufen oder selbst konstruieren. Empfehlenswert sind hierbei Vogelhäuser mit integriertem Silo, denn hierbei können sich Futter und Kot beim Herumstolzieren der Vögel nicht miteinander vermischen. Außerdem ist das Futter dadurch optimal vor Niederschlägen geschützt und kann nicht schlecht werden.
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Schädliche Grill-Gadgets verbannen
Beim Grillen lohnt es sich, auf nachhaltige Gadgets zu achten und nicht zu Grillanzündern wie Brennspiritus, Wegwerfgeschirr aus Plastik oder Kohle aus Tropenwald-Abholzung zu greifen. Besser wären stattdessen heimische Holzkohle, Wachs als Anzünder und das Geschirr aus dem Küchenschrank zu verwenden.