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Die richtige Pflege

3 Tipps, mit denen Balkonblumen gedeihen

Die richtige Pflege bei Balkonblumen ist sehr wichtig, damit man lange Freude an ihnen hat
Die richtige Pflege bei Balkonblumen ist sehr wichtig, damit man lange Freude an ihnen hat Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

3. Juli 2023, 5:32 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Fast jeder Balkon ist mit bunten Blumen geschmückt. Doch man muss sich richtig um sie kümmern, damit man sich lange an ihnen erfreuen kann. Das raten Gärtner für die Balkonbepflanzung.

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Man muss schon einigen Aufwand betreiben, um schöne Balkonblumen zu haben. Das fängt bei der Fahrt zum Gartencenter an und hört bei der richtigen Pflege auf. Und die Pflege der Balkonblumen ist besonders wichtig, denn nur, wenn man sich kümmert, kann man den wunderschönen Anblick lange genießen. Drei wichtige Tipps sollten dabei unbedingt beachtet werden.

1. Gießen

Als Faustregel empfiehlt Einzelhandelsgärtner Reiner Höpken pro Meter Blumenkasten eine Gießmenge von rund drei Litern. Aber: „Je kleiner der Kasten oder Topf ist, desto schneller trocknet er aus“, erläutert Svenja Schwedtke, Gärtnerin aus Bornhöved (Schleswig-Holstein). Und auch je sonniger und windiger es auf dem Balkon ist, desto mehr muss gegossen werden.

Die Gießmenge kann also stark variieren – daher sollte man sich herantasten und für jeden Balkonkasten die passende Menge finden. „Das Gefühl dafür kommt mit der Zeit“, sagt Schwedtke. „Wer unsicher ist, steckt einen Finger in die Erde und fühlt so die Feuchtigkeit.“

Reiner Höpken, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbands Einzelhandelsgärtner (BVE), rät: „Täglich gießen sollten Sie auf jeden Fall bei ganz schönem Wetter. Wenn es richtig heiß ist, ist es sogar gut, wenn Sie morgens und abends ein bisschen gießen.“ Bei bedecktem Himmel hingegen kann es reichen, nur alle drei Tage die Pflanzen zu versorgen.

Abhängig ist das laut Höpken auch von der Art der Bepflanzung. Eine Geranie zum Beispiel toleriert „am aller-, allerbesten das Trockenwerden. Die nimmt das hin, ohne Schaden zu nehmen.“ Mini-Petunien oder Zauberglöckchen, auch Million Bells genannt, seien „etwas empfindlicher“. Sie würden schon bei einem Wochenende ohne Gießen leiden.

Wasser sparen kann man, indem man an heißen Sommertagen in den Morgen- oder Abendstunden gießt. Dann ist es kühler und die Verdunstung ist nicht so stark. Vor allem in den Mittagsstunden würde ein Großteil des Gießwassers verschwinden, statt die Pflanzen zu erreichen, so der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL).

Wichtig ist, dann aber dafür zu sorgen, dass das Wasser, das der Boden nicht für die Pflanzen speichern kann, aus dem Topf abfließt. Daher haben Töpfe und Kästen fürs Freie am besten ein Abzugsloch im Boden.

2. Düngen

Wenn man seine Balkonblumen richtig pflegen möchte, sollte man unbedingt an den Dünger denken. „Düngen Sie Ihre blühenden Balkonblumen regelmäßig – dann werden Sie mit kräftigen Pflanzen und üppiger Blüte belohnt“, rät Gärtnerin Svenja Schwedtke. Es gibt Langzeitdünger, die nur etwa alle zwei bis vier Monate gegeben werden müssen. Alternativ gibt man wöchentlich etwas Flüssigdünger ins Gießwasser und verteilt ihn auf diesem Weg auf der Erde um die Pflanzen.

Reiner Höpken rät zu mineralischen Düngern. „Naturdünger wie Hornspäne und Knochenmehl sind für Beete und ganz große Kübel mit Dauerbepflanzung sehr, sehr gut geeignet.“ Aber für den Balkon sehe das anders aus. „Diese Naturdünger müssen sich erst mal zersetzen und für die Pflanzen verfügbar werden“, erläutert der Gärtner aus Burscheid (NRW). „Das zieht sich manchmal über vier bis sechs Wochen hin – zwar kommt das auf die Art des Düngers an, aber das ist daher für den Kunden nicht gut kalkulierbar.“

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3. Ausputzen

Zur richtigen Pflege von Balkonblumen gehört auch das Ausputzen. Es lohnt sich, die Blütenköpfe vieler Balkonpflanzen abzuschneiden, sobald sie welken. „Das ist ganz wichtig, damit sich keine Samenansätze bilden“, sagt Reiner Höpken. „Denn sobald die Pflanze Samenansätze hat, hat sie kein Interesse mehr, neue Blüten nachzuschieben.“ Welke Blüten sehen darüber hinaus auch nicht schön aus.

Entfernt man hingegen die Blüten, spricht das den Überlebensinstinkt der Pflanzen an, die mit dem Ausbleiben der Samen keine Nachkommen produzieren können. In der Folge bilden sie immer wieder neue Knospen, bis die Witterung im Herbst dieses unterbindet.

Aber: Nicht alle Dauerblüher müssen Sie so behandeln. Manche sind „selbstreinigend“ – sie werfen also ihre welken Blüten einfach ab und produzieren in der Folge immer wieder neue Knospen.

Mit Material der dpa

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