28. März 2023, 14:03 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Nur weil man keinen Garten hat, heißt das noch lange nicht, dass man kein Gemüse anbauen kann. Ein Hochbeet auf Balkon oder Terrasse ist eine wunderbare Möglichkeit, auch mit wenig Platz sein eigenes Gemüse zu ziehen.
Selbst gezogenes Gemüse ist bekanntlich das beste. Man kann ihm beim Wachsen zusehen und weiß idealerweise genau, was drin oder dran ist. Viel Arbeit und Liebe runden die gesunden Speisen später auf dem Teller ab. Doch wie soll man sein eigenes Gemüse anbauen, wenn man keinen Garten hat? Kein Problem! Ein Hochbeet eignet sich wunderbar für Gemüse auf dem Balkon oder der Terrasse.
Salat
Salat ist eine perfekte Wahl für ein Hochbeet auf dem Balkon oder auf der Terrasse. Er wächst weder zu hoch noch zu ausufernd und bringt einen guten Ertrag. Ein weiterer Vorteil ist, dass er weitestgehend von gefräßigen Schnecken verschont bleibt. Ausgeschlossen ist es nicht, aber ihnen ist es meist zu anstrengend, erst das Beet hinaufzukriechen.
Besonders empfehlenswert sind Sorten, die als sogenannte „Babyleafs“ geerntet werden oder Salat, der von Haus aus kleine Blätter hat, beispielsweise Rucola. Babyleafs sind junge Salatblätter. Man lässt den Salat also nicht vollständig wachsen, sondern erntet, sobald die ersten kleinen Blätter vorhanden sind.
Da Salat ein Lichtkeimer ist, die Samen also oben auf der Erde aufliegen, ist es ratsamer, Jungpflanzen zu setzen. So entgeht man der Gefahr, dass die Samen vom Wind verweht oder von Vögeln gefressen werden. Bereits im März oder April kann man die ersten Jungpflanzen einsetzen.
Auch interessant: Worauf sollte man bei einem Hochbeet auf dem Balkon achten?
Möhren
Ein echter Dauerbrenner für Gemüse im Hochbeet auf dem Balkon oder auf der Terrasse sind Möhren. Sie lieben es warm und sonnig und nicht zu trocken. Möhren sät man direkt in das Hochbeet, eine Vorkultur ist nicht notwendig. Allerdings ist es von Vorteil, wenn man die Samen vorkeimt.
Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist zwischen April und Juni. Im Regelfall dauert es dann im Schnitt 130 Tage, bis die Möhren geerntet werden können. Es hängt allerdings auch von der Sorte ab, inzwischen gibt es Züchtungen, die schneller reifen.
Radieschen
Radieschen eignen sich ebenfalls perfekt als Gemüse für ein Hochbeet auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Es gibt sie in verschiedenen Variationen. Mit verschiedenen Farben kann man so eine hübsche Vielfalt auf den Teller zaubern. Da Radieschen wenig Platz beanspruchen, können sie hervorragend als Lückenfüller im Hochbeet verwendet werden.
Die Pflanzung ist unkompliziert. Ab März können die Radieschen gesät werden. Man sollte allerdings darauf achten, dass sie nicht zu nah beieinander wachsen, da sich die Knollen sonst nicht entwickeln können. Der beste Standort ist halbschattig, da haben die Radieschen alles, was sie brauchen.
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Tomaten
Pflanzt man Tomaten als Gemüse im Hochbeet auf dem Balkon, sollte man beachten, dass nicht alle Sorten empfehlenswert sind. Manche Sorten wachsen sehr hoch oder breit, diese würden zu viel Platz auf dem Hochbeet einnehmen. Außerdem mögen es Tomaten gern sonnig und warm, das Hochbeet sollte also nach Süden hin ausgerichtet sein.
Außerdem wichtig: Tomaten sollte man erst nach den Eisheiligen, also Mitte Mai, in das Hochbeet pflanzen. Tomaten setzt man in der Regel als Jungpflanzen ein. Möchte man keine Pflänzchen kaufen, kann man sie auf der Fensterbank vorziehen. Was man bei dem Vorziehen von Tomaten beachten sollte, lesen Sie hier.
Buschbohnen
Buschbohnen sind auch als Gemüse für ein Hochbeet auf dem Balkon geeignet. Wer sich entscheidet, diese Bohnen anzupflanzen, sollte bei der Wahl der Samen oder der Jungpflanzen auf eine Sorte achten, die nicht zu üppig wächst. Andernfalls kann es leicht passieren, dass es auf dem Balkon oder auf der Terrasse bald etwas eng wird.
Anfang Mai ist eine gute Orientierung, um die Bohnen in die Erde zu stecken. Sie mögen es gern warm und sonnig. Buschbohnen haben keine besonderen Ansprüche und sind somit auch für Anfänger geeignet.
Man kann Bohnen auf zwei verschiedene Arten pflanzen, und zwar als Reihensaat oder Horstsaat. Bei einer Reihensaat werden die Bohnen in einer Reihe gesteckt. Diese Methode bieten sich für den Rand eines Hochbeetes an. Bei der Horstsaat werden ein paar Bohnen zusammen in ein kleines Pflanzloch gegeben. Diese Methode findet in der Regel bei Kübeln und Töpfen Anwendung.
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Tipp: Wenn noch Platz im Hochbeet ist
Wenn am Rande des Hochbeetes noch etwas Platz hat, kann man Kapuzinerkresse pflanzen. Je nachdem, wo das Beet steht, kann sie nach oben ranken oder nach unten hängen. Sowohl ihre Blätter als auch ihre Blüten sind essbar und eine schmackhafte Ergänzung in Salaten. Man kann die Kapuzinerkresse dazu auch vorziehen. Wenn man sich aber etwas Arbeit ersparen will, kann man sie im März oder April auch einfach direkt aussäen.