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Welche Vorteile ein Gewächshaus auf dem Balkon hat

Gewächshaus Balkon
Mit einem Gewächshaus auf dem Balkon verlängert man das Gartenjahr Foto: Getty Images / L Feddes
Katharina Regenthal
Redakteurin

17. August 2023, 17:17 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Auch ohne Garten können sich Hobbygärtner ein Gewächshaus zulegen – nämlich auf dem Balkon. Worauf es dabei ankommt, was für Modelle es gibt und wie man es bepflanzen kann, lesen Sie hier.

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Kein Garten? Kein Problem! Denn Hobbygärtner können auch ohne große Fläche das ganze Jahr über etwa selbst angebautes Gemüse ernten – mithilfe eines Gewächshauses auf dem Balkon. Inzwischen gibt es viele Varianten und Modelle auch in kleinerer Form, sodass sie auch auf einen Balkon mit wenig Platz passen. Wann so ein Gewächshaus auf dem Balkon erlaubt ist, wie man es nutzen kann und welche Varianten es gibt – ein Überblick.

Wofür ein Gewächshaus auf dem Balkon nützlich ist

Ein Gewächshaus hat gleich mehrere Nutzen. Unter anderem kann man damit das Gartenjahr auch auf dem Balkon verlängern. Man kann darin ideal Jungpflanzen vorziehen, wenn es für die Aussaat im Freien noch zu kalt ist. Denn im Gewächshaus ist es schön warm.

Im Herbst, wenn es wieder kälter ist, kann man darin etwa Gemüse unterbringen, um die Ernte zu verlängern. Kommt es einmal zu kräftigeren Böen oder heftigem Niederschlag, sind die Pflanzen zudem im Gewächshaus auf dem Balkon geschützt. Und auch im Winter kommt es zum Einsatz: So kann man dort gut frostempfindliche Pflanzen lagern und überwintern.

Wann ist ein Gewächshaus auf dem Balkon erlaubt?

Grundsätzlich ist ein Gewächshaus auf dem Balkon vorerst kein Problem. Mieter sollten aber unbedingt darauf achten, dass sie keine bauliche Veränderung am Balkon vornehmen, etwa um das Gewächshaus zu befestigen. Außerdem muss man beachten, dass das Häuschen nicht zu groß ist, sodass es möglicherweise Nachbarn stören könnte. Und es darf auch auf keinen Fall zu schwer sein und die maximale Traglast des Balkons überschreiten. Im Zweifelsfall lieber den Vermieter kontaktieren und nachfragen.

Auch interessant: 4 Dinge, die auf dem Balkon verboten sind

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Verschiedene Modelle im Überblick

Anlehngewächshaus

Anlehngewächshäuser, auch Wandgewächshäuser genannt, sind besonders platzsparend und daher ideal für den Balkon. Das Besondere: Sie bestehen aus nur drei Wänden. Die vierte Wand, in der Regel die Rückseite, bildet die Hauswand. Der Vorteil dabei ist, dass die in der Hauswand gespeicherte Wärme auch den Pflanzen im Gewächshaus auf dem Balkon zugutekommt.

Die Modelle gibt es aus unterschiedlichen Materialien. Meist sind die Wände aus Kunststoff oder Glas und der Rahmen aus Stahl oder Aluminium. Der Nachteil: Anlehngewächshäuser müssen an der Hauswand befestigt werden – Mieter sollten hier vorab mit ihrem Vermieter abklären, ob das überhaupt möglich wäre.

Foliengewächshaus

Ein Foliengewächshaus hat den Vorteil, dass es sehr leicht ist, da es überwiegend aus Plastikfolie besteht. Ideal für den Balkon, der eine maximale Traglast hat. Außerdem lässt es sich leicht transportieren. Nachteil kann allerdings sein, dass es durch das geringe Gewicht auch windanfällig und entsprechend weniger stabil ist. Bei starkem Wind muss zudem darauf geachtet werden, dass die Folie gut geschlossen ist, da sonst der Wind unter die Folie gelangen und das Gewächshaus anheben könnte.

Gewächsschrank

Etwas stabiler, aber kleiner sind sogenannte Gewächsschränke. Sie sind meist aus Glas oder PVC mit einem Rahmen aus Holz und eignen sich für eher niedrig wachsende Pflanzen. In der Regel ist ein Gewächsschrank tatsächlich wie ein kleiner Schrank aufgebaut – samt Regalböden und Türen. Das macht es besonders praktisch und handlich. Hochwachsende Pflanzen haben in solch einem Gewächshaus allerdings keinen Platz.

Mini-Gewächshaus

Wirklich für jeden Balkon geeignet ist ein Mini-Gewächshaus. Wie der Name es schon verrät, ist es besonders klein, kann also einfach etwa auf einen Tisch gestellt werden. Die Größe ist dabei Vor- und Nachteil zugleich. Denn zum einen ist es praktisch für den Balkon, zum anderen lassen sich darin nur wenige Pflanzen unterbringen.

Passend dazu: Mini-Gewächshaus ganz einfach selber bauen

Hochbeet-Gewächshaus

Ein Hochbeet-Gewächshaus eignet sich wunderbar, um Pflanzen vorzuziehen. Auch Kräuter haben Platz in den meist eher kleinen Häuschen. Und da liegt aber auch schon das Problem. Durch die eher kleine Größe und den relativ niedrigen Deckel haben hochwachsende Pflanzen darin keinen Platz. Auch zu hoch wachsende Kräuter können darin nicht untergebracht werden.

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Kosten für ein Gewächshaus auf dem Balkon

Wie viel ein Gewächshaus für den Balkon kostet, ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Größe, Material, Qualität. Je nachdem, was man benötigt und worauf man Wert legt, kann auch der Preis variieren. Einfache Foliengewächshäuser kann es schon für unter 20 Euro geben – stabilere Modelle können um die 100 Euro aufwärts kosten.

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Gewächshaus auf dem Balkon auch im Winter nutzbar

Ein Gewächshaus auf dem Balkon eignet sich für jede Jahreszeit – auch im Winter ist es nützlich. Zum Beispiel können dann dort frostempfindliche Pflanze untergebracht werden. Oder aber man nutzt es als Stauraum für Zubehör für den Balkon wie etwa die Gießkanne. Wer nichts dergleichen machen möchte, der kann das Gewächshaus auch einfach abbauen und einlagern – so schützt man es vor Schäden.

myHOMEBOOK-Redakteurin Franka Kruse-Gering

Meine Erfahrung mit Gewächshäusern

„Vor ein paar Jahren kaufte ich mir - leider für viel zu viel Geld - ein schönes kleines Gewächshaus für den Balkon. Es sah aus wie ein kleines Hochbeet mit Deckel. Bedauerlicherweise habe ich es ungünstig im Auto verstaut. Auf dem Heimweg ist mir der Deckel abgebrochen. Ich habe aus der Not eine Tugend gemacht und nutze es bis heute als Hochbeet. “myHOMEBOOK-Redakteurin Franka Kruse-Gering
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