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Auf Balkon und Terrasse

Wie man Kartoffeln in einem Pflanzsack anbaut

Pflanzsack Kartoffeln
Pflanzt man Kartoffeln in einem Sack an, dann muss regelmäßig Erde angehäufelt werden Foto: Getty Images / Grahamphoto23
Katharina Regenthal
Redakteurin

30. März 2023, 10:44 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wer keinen Garten hat, aber dennoch nicht auf den Anbau von Kartoffeln verzichten will, der kann sie auch auf dem Balkon oder der Terrasse anbauen. Dazu braucht es lediglich einen sogenannten Pflanzsack.

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Immer mehr Menschen habe Freude am Gärtnern und Selbstversorgen. Hat man allerdings keinen Garten, sondern nur eine Terrasse oder einen Balkon, ist man etwas eingeschränkt. Kartoffeln kann man aber trotzdem anbauen – und zwar in einem Pflanzsack. Auch Nachrichtensprecherin Judith Rakers schwärmte im myHOMEBOOK-Interview von dieser Variante: „Viel besser ist es dagegen, eine Kartoffel zu pflanzen – etwa auf dem Balkon in einem Sack mit Erde. Dann die Kartoffeln zweimal anhäufeln und am Ende hat man 15 Kartoffeln in dem Sack, um den man sich überhaupt nicht kümmern musste (…)“. myHOMEBOOK erklärt, wie der Anbau von Kartoffeln im Pflanzsack auf dem Balkon funktioniert.

Kartoffeln im Pflanzsack anbauen – das braucht man

Um Kartoffeln in einem Pflanzsack anzubauen, braucht es gar nicht viel:

  • Kartoffeln: Hierbei kann man entweder spezielle Saatkartoffeln nehmen und dementsprechend auch verschiedene Sorten wählen. Oder aber man nutzt alte Kartoffeln, die man nicht mehr verwendet, weil sie bereits keimen.
  • Pflanzsack: Pflanzsäcke oder auch Pflanztaschen bekommt man im Fachhandel. Sie haben meist eine Höhe von 40 bis 50 Zentimeter und einen Durchmesser von etwa 30 bis 40 Zentimeter. Diese sind aus Kunststoff-Gewebe und deshalb besonders stabil und luftdurchlässig. Alternativ kann man auch eine Tüte aus vergleichbarem Material oder etwa einen alten Blumenerde-Sack verwenden. Wichtig ist dann, dass man Schlitze in den Boden schneidet, damit er wasserdurchlässig ist.
  • Erde: Bei der Erde kann man auf normale Pflanzenerde zurückgreifen. Diese hat ausreichend Nährstoffe, damit die Kartoffelpflanzen gut wachsen können.

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Hat man alle Utensilien, kann man den Sack bepflanzen. Dafür muss man weder Garten-Profi sein noch besonders viel Zeit und Pflege investieren. Und so geht’s:

  1. Die Seiten des Pflanzsacks nach unten rollen, mit etwa 15 Zentimetern Erde befüllen, die Kartoffeln dazugeben und leicht mit Erde bedecken. Pro Sack kann man etwa drei bis vier Kartoffeln pflanzen.
  2. Dann passiert erst mal nicht viel. Man wartet, bis die ersten Spitzen der Triebe durch die Erde kommen. Bis es so weit ist, sollte nur mäßig gegossen werden. Anschließend dann regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden.
  3. Sobald die Triebe etwa 10 bis 15 Zentimeter aus der Erde herausgewachsen sind, rollt man die Seiten des Pflanzsacks etwas auf und füllt wieder Erde nach. Und zwar so viel, bis wieder nur die Triebspitzen herausschauen.
  4. Den vorherigen Schritt wiederholt man noch etwa zweimal – immer dann, wenn die Triebe wieder weit genug herausragen. Der Vorteil des Anhäufelns von Erde: Die Pflanzen bilden dann auch weiter oben neue Wurzeln mit zusätzlichen Knollen, was den Ertrag wiederum erhöht.
  5. Anschließend dauert es noch etwa sechs bis acht Wochen, bis die Kartoffeln erntereif sind. Das kann man auch an den Blättern erkennen – diese werden zur Erntezeit gelb.
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