
23. April 2021, 14:25 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Im Frühjahr fangen viele an, Pflanzen auf der Fensterbank vorzuziehen. Sobald die Keimlinge sprießen, können sie zum richtigen Zeitpunkt ins Freie ziehen, allerdings stellt das die empfindlichen Jungpflanzen vor eine Herausforderung. Daher empfiehlt es sich, sie vorher abzuhärten.
Es ist wichtig, dass Hobbygärtner ihre vorgezogenen Pflanzen abhärten, bevor sie sie auspflanzen. In der freien Natur herrschen andere Bedingungen, die den schwachen und angreifbaren jungen Trieben schnell den Garaus machen können. Plötzlich bekommen sie mehr Licht ab, müssen schwankende oder niedrige Temperaturen aushalten, Wind, Konkurrenzpflanzen und Schädlingen sowie Krankheiten standhalten. Damit das erfolgreich klappt, müssen sie vorab vorbereitet werden.

Pflanzen-Keimlinge vorziehen – die wichtigsten Tipps

Was man bei der Anzucht auf der Fensterbank beachten sollte

Pflanzen können sich auch ohne Gehirn an Stress erinnern
Wie kann man Pflanzen abhärten?
Gewöhnen sich die Pflanzen langsam an die neuen Outdoor-Bedingungen, können sie sich besser anpassen und stärker heranwachsen. Was bedeutet das aber konkret? Zum Abhärten stellt man die vorgezogenen Pflanzen etwa ein bis zwei Wochen vor dem Auspflanzen ins Freie. Wichtig ist, dass es keine Fröste mehr gibt und dass sie an einem halbschattigen, geschützten Ort stehen.
Am Anfang reicht es, die Pflanzen an milden Tagen für zwei bis drei Stunden im Freien stehenzulassen. An den Folgetagen kann man die Dauer steigern, bis man sie auch über Nacht draußen lässt. Bei kälteren Nächten sollten sie aber abgedeckt werden. Sollte es doch noch einmal frieren, sollten die Jungpflanzen besser wieder reingeholt werden.
Auch interessant: Ein Fehler, den bei Keimlingen fast jeder macht
Die Keimlinge wachsen in dieser Einführungsphase zwar langsamer, dafür sind sie danach aber stark genug für den Umzug ins Beet, in den Kübel oder den Blumenkasten. Der sollte übrigens trotzdem erst nach den Eisheiligen im Mai stattfinden.