19. Juni 2023, 17:54 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Pflanzen brauchen Sonne. Allerdings variiert der Bedarf an Sonnenlicht zwischen den verschiedenen Arten. Verschiedene Blumen mögen es nicht, den ganzen Tag in der prallen Sonne zu stehen. Sie bekommen Flecken und verenden im schlimmsten Fall. Ein südlich ausgerichteter Balkon bekommt besonders viel Sonne ab. Welche Pflanzen sich eignen, um auf einem Südbalkon kultiviert zu werden, erklärt myHOMEBOOK.
Je nachdem, in welche Himmelsrichtung ein Balkon ausgerichtet ist, bekommt er mehr oder weniger Sonne ab. Besonders viel Sonne erhält ein Südbalkon. Vom Vormittag bis in den späten Nachmittag hinein können Hobbygärtner dort die Sonne genießen. Damit man sich inmitten blühender und üppig wachsender Pflanzen sonnen kann, sollte man nur Pflanzen auswählen, die mit der hohen Sonneneinstrahlung auf dem Südbalkon zurechtkommen. Die Sonne heizt den Balkon auf. Die Pflanzen müssen somit nicht nur viel Licht, sondern auch die Hitze vertragen können. Dazu zählen etwa mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Thymian. Olivenbaum oder Zitronenbaum kann man im Kübel ebenfalls auf einem Südbalkon kultivieren. Hinzu kommen verschiedene Blumen.
Übersicht
1. Geranie (Pelargonien)
Zu den beliebtesten Balkonblumen überhaupt zählen ohne Zweifel Geranien. Das hat auch seine Gründe. Die Blumen zeigen von Mai bis Oktober die in kräftigen Farben blühenden Blüten. Obendrein fühlt sich die Pflanze an sonnigen und heißen Standorten wohl. Gleichwohl sie auch mit kühleren Temperaturen zurechtkommt. Winterhart sind sie allerdings nicht. Dennoch handelt es sich durch und durch um eine robuste Pflanze. Hobbygärtner müssen Geranien allerdings regelmäßig mit Wasser versorgen.
Düngen sollte man sie alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger. Es eignet sich sowohl der spezielle Geraniendünger als auch Flüssigdünger für Blühpflanzen. Abgestorbene Triebe sollte man entfernen. Das sieht nicht nur hübsch aus, es fördert auch den Auftrieb neuer Blüten. Allerdings sind Geranien nicht besonders insektenfreundlich – diesen Faktor sollte man bei der Auswahl der Pflanzen berücksichtigen.
2. Fächerblume (Scaevola)
Die Gattung der Fächerblume ist unter anderem aufgrund ihrer langen Blütezeit von Mai bis Oktober beliebt. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Australien und ist somit ideal für einen Südbalkon geeignet. Eine der beliebtesten Sorten ist die Blaue Fächerblume (Scaevola aemula). Die Pflanze erreicht maximal 30 Zentimeter – zumindest in der Höhe. Sie bildet Triebe aus, die bis zu einem Meter lang werden. Das macht sie zu einer idealen Balkonpflanze.
Der Boden sollte feucht und durchlässig sein. Staunässe sollte man vermeiden. Dennoch gilt, dass Hobbygärtner Fächerblumen regelmäßig mit Wasser versorgen sollten. Ein starker Rückschnitt ist nicht nötig. Doch wie bei den meisten blühenden Balkonpflanzen ist es zu empfehlen, verblühte Triebe zu entfernen.
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3. Ziersüßkartoffel (Ipomoea batatas)
Zwischen den verschieden farbigen Blumen schadet eine Pflanze mit üppigem Blattwerk nicht. Wie wäre es mit der Ziersüßkartoffel? Je nach Sorte wächst die mit strahlend grünen oder dunkelvioletten Blättern. Die Pflanze fühlt sich sowohl im Halbschatten als auch in der prallen Sonne wohl. Mit Hitze kommt sie gut zurecht. Wichtig ist, dass man sie regelmäßig gießt. Staunässe verträgt sie hingegen nur schlecht.
Die Ziersüßkartoffel blüht von Juli bis August. Ist man mit dem Wuchs nicht zufrieden, kann man die schnittverträgliche Pflanze einfach stutzen.
4. Blauregen (Wisteria)
Auch Kletterpflanzen fühlen sich auf einem Südbalkon wohl, wie etwa der Blauregen. Dafür benötigt die Pflanze ein Rankgerüst. Mit der Zeit finden die Triebe den Weg nach oben und verwandeln den Balkon mit der imposanten blauen oder violettfarbenen Blütenpracht den Balkon in eine wahre Wohlfühloase. Die robuste Pflanze muss in der Regel nicht mir Dünger versorgt werden. Wichtig ist, dass der Boden nicht zu kalkhaltig ist. Wichtig ist ein Schnitt im Frühjahr, um die Pflanze auszudünnen.
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5. Kapkörbchen (Osteospermum)
Besonders hübsch sind die Kapkörbchen durch den Farbverlauf ihrer Blüten. Hobbygärtner können die Pflanzen auch auf einem Südbalkon kultivieren, denn sie lieben es sonnig und warm. Ursprünglich stammt die Blume aus Südafrika. Der Boden sollte durchlässig und nicht zu nass sein. Am besten baut man eine Drainageschicht in den Topf ein, um Staunässe zu verhindern.
Balkongärtner sollten die Pflanze regelmäßig gießen. Ist man sich unsicher, ob das Kapkörbchen Wasser benötigt oder nicht, lieber einmal weniger gießen als zu oft. Alle zwei Wochen kann man über das Gießwasser Flüssigdünger verabreichen. Aufgepasst: Zu viel Dünger schadet der Pflanze. Dies äußert sich durch eine Abnahme der Blüten.
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Grundlegende Pflegetipps für Pflanzen auf dem Südbalkon
Hobbygärtner sollten ihre Pflanzen auf dem Südbalkon regelmäßig mit Wasser versorgen. Obwohl die Pflanzen an Hitze und Sonne gewöhnt sind, haben sie dennoch einen hohen Wasserbedarf. Aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung auf einem Südbalkon sollte man nur in der Früh oder aber spät am Abend gießen. Wichtig ist, dass man das Wasser nicht über die Blätter gibt.