12. März 2021, 11:18 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Nicht alle Balkonpflanzen kommen mit Wind und Wetter gut zurecht. Manche sind nicht winterhart, andere hingegen nicht robust genug, um dem Wind zu trotzen. Wiederum anderen macht genau der gar nichts aus.
Über einen exponierten Balkon, der auch noch in die Wetterseite gerichtet ist, pfeift schon mal ein kalter Wind. Auch bei Balkonen in höheren Etagen ist dies oft der Fall. Deshalb muss man jedoch nicht auf eine ansprechende Bepflanzung verzichten – ganz im Gegenteil. Bestimmte Pflanzen trotzen Wind und Wetter auf dem Balkon und sind zudem auch noch dekorativ. Oft handelt es sich um welche, die nur eine geringe Wuchshöhe haben.
Übersicht
1. Geranien
Der Klassiker bei der Balkonbepflanzung ist nicht nur dekorativ, sondern auch noch ausgesprochen windbeständig. Geranien oder Pelargonien, wie sie auch genannt werden, bevorzugen einen warmen Platz mit einigen Sonnenstunden und brauchen regelmäßig Wasser. Dann bilden sie auch zahlreiche Blüten aus. Wind macht ihnen relativ wenig aus, bei stärkeren Böen können jedoch einzelne Triebe auch mal abknicken.
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2. Blaues Ganseblümchen
Ursprünglich stammt das Blaue Gänseblümchen (Brachyscome iberidifolia) aus dem sonnigen Australien. Deswegen braucht es auch einen sonnigen oder zumindest halbschattigen Platz auf dem Balkon, der bestenfalls nach Süden zeigt. Die blaue Blütenpracht dieser Pflanzen verzaubert von Mai bis September jeden Balkon – auch wenn dort etwas Wind tobt. Die Pflanze ist nicht winterhart und sollte erst nach den Eisheiligen nach draußen umziehen. Übrigens: Das Blaue Gänseblümchen ist zwar auch ein Korbblütler, aber kein Gänseblümchen im eigentlichen Sinne.
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3. Goldtaler
Der Goldtaler (Pallenis maritima) wird auch Küstenstrandstern oder Dukatenblume genannt und besticht durch seine goldgelben Blüten. Bekommen die Pflanzen ausreichend Sonne ab, macht ihnen auch Wind auf dem Balkon nicht viel aus. Es handelt sich zudem um eine dauerblühende Pflanze, die von April bis in den Oktober Blüten ausbildet. Dabei gilt: Je mehr Sonne der Goldtaler bekommt, desto mehr Blüten gibt es. Der Balkon sollte deshalb höchstens halbschattig sein.
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4. Zwergdahlien
Zwergdahlien haben den Vorteil, dass sie sehr kompakt wachsen und viele robuste Stängel mit Blüten ausbilden. In der Regel werden sie nicht höher als 30 Zentimeter. Deshalb kann den Pflanzen im Kübel oder Kasten auf dem Balkon auch frischer Wind nicht viel anhaben. Zwergdahlien sind nicht winterhart und bevorzugen einen vollsonnigen bis halbschattigen Balkon, wo sie dann auch reichlich Blüten bilden. Wenn sie nur spärlich blühen, ist es ein Zeichen dafür, dass sie zu wenig Sonne abbekommen.
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5. Blaue Fächerblume
Auch die Fächerblume (Scaevola aemula) wächst nur 20 bis 30 Zentimeter hoch, bildet jedoch hängende Triebe aus, die bis zu einem Meter lang werden können. Im Balkonkasten oder einer Blumenampel kommen diese besonders gut zur Geltung. Die blau-violetten Blüten erinnern an einzelne Fächer – daher auch der Name – und zeigen sich im Zeitraum von Mai bis Oktober. Mit Wind kommen die Pflanzen recht gut zurecht, wichtig ist jedoch, dass sie auf dem Balkon ausreichend Sonne abbekommen. Bei starkem Sturm sollte man sie in Sicherheit bringen.
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Pflanzen auf dem Balkon gegen Wind absichern
Einerseits geht es um die richtigen Pflanzen, aber andererseits sollte man auch die Kübel und Kästen auf dem Balkon ausreichend vor Wind schützen. Damit die Pflanzgefäße bei Sturm nicht herunterfallen, sollte man sie entsprechend absichern. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die wir in diesem Artikel aufzeigen.