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Bauernregel im Experten-Check

Februar mit Frost und Wind macht die Ostertage …

Bauernregel Ostern
Offenbart uns eine Bauernregel, wie das Wetter an Ostern sein wird? Foto: Getty Images
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

28. Februar 2025, 11:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Schon vor Jahrhunderten nutzten Landwirte Bauernregeln, um ihren Anbau besser planen zu können. Eine Wetterlage führt zur anderen – so die damaligen Erklärungen. So soll eine Bauernregel aufgrund der Wetterlage im Februar bereits das Wetter an Ostern vorhersagen können. Was steckt dahinter?

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Laut einiger Bauernregeln soll es möglich sein, anhand des Wetters im Februar vorauszusehen, wie das Wetter an Ostern wird. Eine dieser Bauernregeln lautet: „Februar mit Frost und Wind macht die Ostertage lind“. Doch was steckt hinter dieser Regel, und wie viel Wahrheitsgehalt steckt in ihr? myHOMEBOOK hat bei Diplom-Meteorologe Jörg Riemann von der Wettermanufaktur nachgefragt.

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Was steckt hinter dieser Bauernregel für Ostern?

„Es gibt keinen strengen meteorologischen Zusammenhang zwischen der Februarwitterung und dem Wetter in der Osterzeit, weil Ostern jedes Jahr an anderen Tagen liegt“, erklärt Jörg Riemann von der Wettermanufaktur. Ostern findet immer am ersten Wochenende nach dem ersten Vollmond im Frühling statt, der auf den astronomischen Frühlingsanfang folgt. Das kann bereits im März sein oder – wie in diesem Jahr – erst Mitte April.

Neben der Bauernregel, die besagt, dass es im Februar viel Wind und Kälte gibt, existiert noch eine weitere. „Wenn’s im Februar nicht schneit, schneit’s in der Osterzeit“. Gemeint ist das Gleiche, nur andersherum ausgedrückt.

„Wenn der Februar zu wenig Frosttage hat, was darauf hindeutet, dass er zu warm ist, dann setzt sich diese Tendenz sowohl für den März als auch für den April mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent fort“, erklärt der Wetterexperte. Das bedeutet, dass das Frühjahr allgemein zu warm werden könnte. Demnach sind die genannten Bauernregeln laut Riemann nicht verlässlich, da sie einen Wetterumschwung ankündigen.

Dazu passend: Ist der Februar trocken und kalt, kommt im März …

So erklärt der Wetterexperte die Bauernregel

„Ich glaube, in diesen Regeln drückt sich die Sorge vor einer verfrühten Blüte aus“, meint Riemann. Nach einem milden Februar könnten also Knospen und Triebe durch späte Fröste gefährdet sein.

Zu wenig Frost im Februar bedeutet nach der Bauernregel Kälte und Frost im weiteren Frühjahr. Wenn durch den zu warmen Februar bereits erste Knospen gewachsen sind, dann könnten diese durch einen späteren Frost zerstört werden – so wie es im vergangenen Jahr der Fall war. Der Februar 2024 war zu warm, die Pflanzen haben sich dementsprechend entwickelt. Als die Blüten bereits sichtbar waren, kam im April starker Frost, der ihnen zugesetzt hat. „Ein bis drei Grad minus können die Pflanzen aushalten, aber es waren minus fünf Grad“, betont Riemann. Wäre es naturgemäß im Februar kalt gewesen, also hätte es mehr Frosttage gegeben, hätten sich die Pflanzen nicht zu früh entwickelt und hätten somit dem Frost standhalten können.

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Themen Frühling Ostern
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